Schwarzes Schaf mit Fragezeichen über dem Kopf.
Weißes Schaf mit Geldsack im Maul.

Briefsammlung

Eine Sammlung von Schreiben an Kirchenfunktionäre

Eine Sammlung von Briefen
rund um die Kirche

Diese Web-Seite ist zur Zeit im Aufbau. Hier werden nach und nach weitere E-Mails/Briefe/Schreiben rund um die Kirche eingefügt.

Man mag dem Autor gerne ein Mindestmaß an Naivität zuschreiben, zu meinen, daß mit der Briefeschreiberei irgendetwas erreicht werden könne.

Viele ärgern sich über die Zustände in der Kirche, der gesellschaftspolitisch linken Idiotie, die sich schon lange dort breit macht, und der Entfremdung der Kirche von der biblischen Grundlage, verursacht und gebilligt von Kirchengemeinderäten, Pfarrern, Dekanen, Prälaten, Kirchenparlamentarier (Synodalen), bis hoch zum Bischof – und von einer großen schweigenden Anzahl immer noch kirchensteuerzahlender Kirchenmitglieder. Aber anstatt sich zu Wort zu melden und mit einem Mindestmaß an Masse von Rückmeldungen dem Ärger Gewicht zu verleihen, wird lieber still vor sich hin gemault.

Dem Autor wurde schon vorgehalten, daß manche Ausdrucksweise nicht jede Zustimmung findet.

Nun mag die Wortwahl in diesen Schreiben für manch sensibleren Charakter etwas zu direkt sein. Man kann natürlich wie die beiden Herrschaften des reiferen Alters Waldorf und Statler in der Muppet Show das Schauspiel des Kirchenuntergangs bissig kommentierend genießen. Oder eine ehrliche Rückmeldung geben. Wer’s besser kann, soll’s besser machen.

Wofür jemand freiwillig sein Geld gibt, dafür ist er voll verantwortlich. Wer freiwillig Kirchensteuer zahlt, ist verantwortlich dafür, wofür sie ver(sch)wendet wird. Jedermann ist herzlich eingeladen, seiner Verantwortung als Kirchensteuerzahler diplomatischer nachzukommen.

Diese als E-Mails versandten Briefe oder Schreiben können vielleicht als Inspiration für eigene Auslassungen dienen, seien sie eingängiger oder schärfer formuliert.

Die Schreiben können gerne vollständig oder teilweise in eigenen Briefen oder E-Mails verwendet oder in Auszügen oder als ganzes weiterverbreitet werden.

Aber es scheint zu stimmen:

Den angeschriebenen Herrschaften gehen die Rückmeldungen meilenweit am Arsch vorbei. Der Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig hat dem Autor dieser Zeilen bei einer persönlichen Begegnung bestätigt, was er ihm schon per E-Mail auf ein solches Anschreiben Ende 2018 mitgeteilt hat. Er wollte auf die Themen nicht eingehen.

Diese marode Amts- und Staatskirche ist so dermaßen kaputt, daß nur deren Abwicklung hilft.

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

Die Briefe

Übersicht über die Briefe

Fr.,
27.9.2024
Offener Brief an den Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, über die Qualität der Gottesdienste in seinem Revier.
Mo.,
22.4.2024
Offener Brief an die Verantwortlichen und Kirchenparlamentariern (»Synodale«) der Lebendigen Gemeinde, eine Gruppierung innerhalb des Kirchenparlaments (»Synode«) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, im Zusammenhang des »Forums Pietismus« Anfang 2024.
Di.,
28.11.2023
Ein Schreiben an die Kirchenleitung und das Kirchenparlament (»Synode«) zu dem Ansinnen, Traugottesdienste für Homo-Paare in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg einzuführen.
Do.,
23.11.2023
E-Mail an diejenigen Synodale (Kirchenparlamentarier), welche einen Antrag in der Früjahrssynode 2023 eingebracht haben, mit dem die »Kirchengemeindeordnung« dahingehend geändert werden soll, daß bei einer Ummeldung von der Kirchengemeinde des Wohnortes zu einer anderen Gemeinde, die Kirchensteuerpflicht gegenüber der Kirchengemeinde des Wohnortes zu der anderen Gemeinde auch mit wechseln soll, was bislang nicht der Fall ist.
Mo.,
20.11.2023
Offener Brief an die Verantwortlichen und Kirchenparlamentariern (»Synodale«) der Lebendigen Gemeinde, eine Gruppierung innerhalb des Kirchenparlaments (»Synode«) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, im Zusammenhang des »Forums Lebendige Gemeinde« im Sommer 2022.
Mo.,
13.11.2023
Leserbrief zum Zeitungsartikel »Das Zeitalter der Konfessionen geht zu Ende« vom 4.4.2023 in den Stuttgarter Nachrichten mit einem Interview mit den beiden Stuttgarter Stadtdekanen, dem evangelischen Søren Schwesig und dem katholischen Dr. Christian Hermes.
Sa.,
21.10.2023
Pauluskirche III: Rückmeldung und Bericht über zwei Gottesdienstbesuche am Sonntag, 15.10.2023 in der Kirchengemeinde Stuttgart West, in der Paulus- und Paul-Gerhardt-Kirche.
Mi.,
4.10.2023
Pauluskirche II: Leserbrief zu einer Reihe von Zeitungsartikeln über die drohende Abwicklung der Pauluskirche der Kirchengemeinde Stuttgart-West, weil die anstehenden Sanierungsarbeiten an der Pauluskirche nur zu einem kleinen Bruchteil von der zuständigen Stuttgarter Gesamtkirchengemeinde finanziert werden.
Mi.,
27.9.2023
Pauluskirche I: Ein Schreiben zu einer Gemeindeversammlung der Kirchengemeinde Stuttgart-West wegen der anstehenden Sanierungsarbeiten an der Pauluskirche, die nur zu einem kleinen Bruchteil von der zuständigen Stuttgarter Gesamtkirchengemeinde finanziert werden.
Do.,
6.7.2023
Sarahkirchengemeinde III: Weiteres Schreiben an die Kirchengemeinderäte der Stuttgarter Sarahkirchengemeinde in Stuttgart-Sillenbuch/-Heumaden zu ihrem Ansinnen, in ihrer Gemeinde Gottesdienste zum Anlaß und zu Ehren von Homo-Ehen einzuführen, und als Rückmeldung zur Gemeindeversammltung am Sonntag, 2.7.2023.
Mi.,
5.7.2023
Anfrage an den Oberkirchenrat der Ev. Landeskirche in Württemberg, was die offizielle und amtliche Dienstadresse von Kirchengemeinderäten ist, unter der sie postalisch oder per E-Mail sicher erreichbar sind.
Do.,
22.6.2023
Sarahkirchengemeinde II: Bericht über einen Gottesdienstbesuch in der Martin-Luther-Kirche der Sarahkirchengemeinde in Stuttgart-Sillenbuch.
Mi.,
14.6.2023
Sarahkirchengemeinde I: Schreiben an die Kirchengemeinderäte der Stuttgarter Sarahkirchengemeinde in Stuttgart-Sillenbuch/-Heumaden zu ihrem Ansinnen, in ihrer Gemeinde Gottesdienste zum Anlaß und zu Ehren von Homo-Ehen einzuführen.
Mi.,
18.1.2023
Schreiben an die Kirchengemeinderäte der Stuttgarter Kirchengemeinde Rohr-Dürrlewang zu ihrem Vorhaben, in ihrer Gemeinde Gottesdienste zum Anlaß und zu Ehren von Homo-Ehen einzuführen.
Do.,
29.12.2022
Leserbrief zum Zeitungsartikel »Wie die Pfarrerin die TV-Störaktion verhinderte« vom 27.12.2022 in den Stuttgarter Nachrichten über die erfolgreiche Störung eines Weihnachtsgottesdienstes mit Fernsehübertragung in Stuttgart-Möhringen durch eine nur angekündigte aber nicht durchgeführte »Aktion« der Terrororganisation »Letzte Generation«.
Mo.,
17.10.2022
Leserbrief zum Zeitungsartikel »Kirche soll mehr zum Dienstleister werden« vom 13.10.2022 in den Stuttgarter Nachrichten über den Besuch des Stuttgarter Stadtdekans Søren Schwesig bei der Sarahkirchengemeinde in Stuttgart-Heumaden.

Die Briefe

Bemerkung:

In den beiden Stuttgarter Publikationen »Stuttgarter Nachrichten« und »Stuttgarter Zeitung« wurde am Donnerstag, 13.10.2022 ein Artikel veröffentlicht, in dem von einem Besuch des Stadtdekans Søren Schwesig bei der Sarahkirchengemeinde in Stuttgart-Heumaden berichtet wurde.

Im wesentlichen ging es in dem Zeitungsartikel darum, wie der Stadtdekan die Institution »Kirche« sich so verändern muß, daß ihr nicht noch mehr Mitglieder davonlaufen.

Dazu wurde mit einer Verzögerung der folgende Leserbrief verfaßt und auch in Kopie an die Kirchenleitung und den Leitern der betroffenen Kirchengemeinde versandt.

Daß diesem Schreiben irgendeine Beachtung beigemessen würde – damit wurde nicht gerechnet, weil es viel zu spät verschickt wurde, stellenweise deftig und viel zu lang ist. Außerdem wurde vergessen, eine postalische Adresse anzugeben, was die Voraussetzung für eine mögliche Veröffentlichung ist.

Trotzdem meldete sich der zuständige Redakteur und bat um die postalische Adresse wegen einer etwaigen Veröffentlichung, was ihm nachgereicht wurde.

Datum:

17. Oktober 2022, 19:55 Uhr

An:

Redaktion der Stuttgarter Zeitung/Nachrichten Redaktion@StZN.de
Leserpost der Stuttgarter Nachrichten Leserpost@Stuttgarter-Nachrichten.de
Leserforum der Stuttgarter Zeitung Leserforum@Stuttgarter-Zeitung.de

Kopie:

Prälatin Gabriele Arnold Praelatur.Stuttgart@ELk-Wue.de
Prälat Ralf Albrecht Praelatur.Heilbronn@ELk-Wue.de
Prälat Markus Schoch Praelatur.Reutlingen@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Wulz Praelatur.Ulm@ELk-Wue.de
Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de
Pfarrer Jörg Scheiring Joerg.Scheiring@ELkW.de
Vikar Christian Hölzchen Christian.Hoelzchen@ELkW.de
Pfarrer Ingo-Christoph Bauer Ingo-Christoph.Bauer@ELkW.de
Pfarrer Friedbert Baur Friedbert.Baur@ELkW.de
Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Klaus Offterdinger Klaus.Offterdinger@ELkW.de

Leserbrief zu »Kirche soll mehr zum Dienstleister werden« vom 13.10.2022, Caroline Holowiecki

Sehr geehrte Frau Holowiecki,

zu Ihrem Artikel in den Stuttgarter Nachrichten

»Kirche soll mehr zum Dienstleister werden« vom 13.10.2022, 15:23 Uhr

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.dekan-schwesig-in-sillenbuch-kirche-soll-mehr-zum-dienstleister-werden.2682db4a-9cd8-48bf-8af3-69128355995e.html

ein paar Anmerkungen von einem Kirchensteuerzahler der Evangelischen Landeskirche in Württemberg:

Diese Kirche ist wie ein Fußballverein ohne Fußball spielen.

Sie ist wie ein Fußballverein, bei dem man vielleicht mal nett zusammen hockt, den Rasen mäht, das Vereinsheim streicht und auch mal eine Grillparty schmeißt, aber mit Fußball spielen nicht mehr viel am Hut hat.

Viele Pfarrer dieser Kirche verkünden bibeltreu mit viel Leidenschaft, Pfiff und Witz das Evangelium des auferstandenen Jesus Christus und sind mit Leib und Seele gute einfühlsame Seelsorger, sind tüchtige Kirchenbauer von der Kinder- über die Jugend- und Erwachsenen- bis zur Seniorenarbeit.

Aber leider predigt der größere und bibelferne Teil der Pfarrerschaft erfolgreich seine Kirche leer. Und wenn sie hinterfragt wird, reagiert sie mit feindseliger Verachtung.

Diese Pfarrerschaft scheint sich nur noch in bibelfernem Homo-Wahn, ideologischem Gender-Gaga, albernem Klima-Gedöns, naivem Islam-Kuscheln, realitätsfernem Flüchtlingssozialismus, dumpfer Rassismusbeschimpfung, chronischer Diskriminierungsangst, staatshöriger Gesellschaftsspalterei, menschenverachtender Impfpflichtempfehlung und so manch anderem Unsinn zu üben.

Immer wieder wird innerhalb der Kirche von Kirchenfunktionären laut, die Kirche müsse dies, müsse das und müsse jenes, ohne sich zu überlegen, was sie den Leuten noch geben können. Immer wieder geht es den Kirchenfunktionären nur darum, die Kirche als Institution allein um den Erhalt und des Erhaltens ihrer selbst willen zu erhalten. Immer wieder geht es den Kirchenfunktionären nur darum, mit zeitgeistiger Arschkriecherei zu versuchen, Leute in eine Institution Staatskirche zu locken, ohne daß die Kirchenfunktionäre selber noch wissen, was die Leute dort sollen.

Andererseits ist es für die Kirchenfunktionäre kein Problem, auf Kirchensteuerzahler herumzutrampeln oder Kirchenbesucher und Ehrenamtliche schäbig zu behandeln.

Bei der Sarahkirchengemeinde wurde zu Anfang dieses Jahres ein Spaltungsgottesdienst als Gründungsgottesdienst der (tot-) fusionierten Sillenbucher und Heumadener Kirchengemeinden von der Stuttgarter Prälatin Gabriele Arnold abgehalten. Nach außen wurde von Gemeinde und Prälatin signalisiert, hier wird explizit ausgeschlossen, wer nicht ein körperliches Merkmal nachweisen konnte, dessen medizinische Wirkung zeitlich begrenzt ist und von Staats wegen willkürlich festgelegt wurde (»2G-Regel«). Erst kurz vor dem Gottesdiensttermin wurde noch ein weiterer Gottesdienst früh am Sonntag für »Aussätzige« angeboten.

Gerade Prälatin Gabriele Arnold als Teil der Kirchenleitung offenbarte sich als Charakterwrack, als sie höflich und sachlich gefragt wurde, warum sich die Kirchensteuerzahler mit ihrer Kirche plötzlich mit der Antifa in einem Boot wiederfinden und mit ihrer Kirchensteuer über ihre Kirche gewaltaffine Linksextremisten unterstützen, wie auf Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Antifa« öffentlich einsehbar nachgelesen werden kann.

Auch der Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig zeigte sich mutmaßlich beleidigt, als an der hohlen Fassade seines Kirchenkreises angeklopft wurde:

https://ts-studio.net/Kirche_Stuttgarter_Stadtdekan_Soeren_Schwesig_Stuttgarter_Beitrag_2018/

Warum sollen die Leute in einer Kirche bleiben oder ihr beitreten, in der arrogante Kirchenfunktionäre die Kirchensteuer lieben, aber den Kirchensteuerzahler verachten, weil es für die Pension der Kirchenbeamten noch reicht?

Es scheint, daß diese Kirche nicht mehr vom Heiligen Geist belebt, sondern nur noch profan durch die Trägheit kirchensteuerzahlender Karteileichen am Überleben gehalten wird.

Eine Trägheit, welche das Aufbringen eines Mindestmaßes an Aufwand verhindert, um für eine »Erklärung des Kirchenaustritts« zum zuständigen Standesamt, Amtsgericht oder Bezirksrathaus zu fahren und für einen Kirchenaustritt in Stuttgart den Obolus von 55 EUR zu begleichen.

Was sollen Fußballspieler in einem Fußballverein ohne Fußball spielen? Was sollen Christen in der Institution Amtskirche, in der es gar nicht mehr um den Christus geht?

In einer Art beliebigem, profillosem und kostenintensivem Dienstleistungsunternehmen, ohne feste Grundlage, verziert mit religiösen Symbolen, welche bei Bedarf auch abgenommen werden können, wie der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm im Oktober 2016 auf dem Jerusalemer Tempelberg eindrucksvoll demonstrierte?

Zu guter Letzt ein Zitat aus einem bekannten Lied – in der Titanic-Version:

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, treibt durch der Zeiten Gang
und eiert orientierungslos in seinen Untergang.
(Kirchenuntergang.de)

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung

Der Leserbrief wurde am Montag, 7.11.2023 in den Stuttgarter Nachrichten auf Seite 7 stark verkürzt aber mit Erhalt der Kernaussage veröffentlicht:

Datum:

7. November 2022

Leergepredigt

Diese evangelische Kirche ist wie ein Fußballverein, bei dem man vielleicht mal nett zusammenhockt, auch mal eine Grillparty schmeißt, aber mit Fußballspielen nicht mehr viel am Hut hat. Viele Pfarrer verkünden bibeltreu mit viel Leidenschaft das Evangelium und sind einfühlsame Seelsorger, tüchtige Kirchenbauer von der Kinder- bis zur Seniorenarbeit. Aber leider predigt der größere, bibelferne Teil der Pfarrerschaft erfolgreich die Kirche leer. Und wenn sie hinterfragt wird, reagiert sie feindselig. Diese Pfarrerschaft scheint sich nur noch in Gender-Gaga, Klima-Gedöns, naivem Islam-Kuscheln, realitätsfernem Flüchtlingssozialismus, chronischer Diskriminierungsangst und so manch anderem Unsinn zu üben.

Vielen Kirchenfunktionären geht es nur darum, die Kirche als Institution um ihrer selbst willen zu erhalten. Sie scheint nicht mehr vom Heiligen Geist belebt, sondern wird nur noch profan durch die Trägheit kirchensteuerzahlender Karteileichen. Doch was sollen Christen in einer Amtskirche, in der es gar nicht mehr um den Christus geht?

Tobias Speidel, Stuttgart

Bemerkung:

Über die Veröffentlichung wurde die Kirchenleitung samt Bischof und Pressestelle der Kirche per E-Mail informiert. Selbstverständlich erfolgte von dieser Seite keinerlei Reaktion.

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

Zur Übersicht

Bemerkung:

In der Kirchengemeinde Stuttgart-Möhringen sollte der Kinderweihnachtsgottesdienst an Heiligabend 2022 von der Rundfunkmafia ARD im Fernsehen live übertragen werden.

Die Terrororganisation »Letzte Generation« wollte diese Gelegenheit einer Live-Sendung für eine Störung des Gottesdienstes nutzen, um mit großer Reichweite Aufmerksamkeit für ihre Ideologie zu erregen.

Dieses Ansinnen sickerte durch, so daß die Verantwortlichen des Weihnachtsgottesdienstes beschlossen, die einen Tag vor Heiligabend stattfindende für die Live-Übertragung angesetzte Generalprobe aufzuzeichnen und diese Aufzeichnung an Heiligabend anstelle der geplanten Live-Sendung auszustrahlen. Die Störer standen an Heiligabend in Stuttgart-Möhringen vor verschlossenen Kirchentüren.

Darüber wurde deutschlandweit berichtet. Die Terrororganisation »Letzte Generation« hat ihr Zeil erreicht für ihr Anliegen maximale Aufmerksamkeit zu erlangen.

Und das nur mit einer durchgesickerten vagen Ankündigung.

Das war effizient.

Datum:

29. Dezember 2022, 9:56 Uhr

An:

Wolf-Dieter Obst Wolf-Dieter.Obst@StZN.de
Redaktion der Stuttgarter Zeitung/Nachrichten Redaktion@StZN.de
Leserpost der Stuttgarter Nachrichten Leserpost@Stuttgarter-Nachrichten.de
Leserforum der Stuttgarter Zeitung Leserforum@Stuttgarter-Zeitung.de

Kopie:

Prälatin Gabriele Arnold Praelatur.Stuttgart@ELk-Wue.de
Prälat Ralf Albrecht Praelatur.Heilbronn@ELk-Wue.de
Prälat Markus Schoch Praelatur.Reutlingen@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Wulz Praelatur.Ulm@ELk-Wue.de
Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de
Büro des Landesbischofs Landesbischof@ELk-Wue.de
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl Ernst-Wilhelm.Gohl@ELkW.de
Leiter des Bischofsbüros Dr. Jan Peter Grevel Jan.Peter.Grevel@ELk-Wue.de
Pressesprecher Kirchenrat Dan Peter Dan.Peter@ELk-Wue.de
Stellvertretende Pressesprecherin Nadja Golitschek Nadja.Golitschek@ELk-Wue.de
Pressestelle Chef vom Dienst Mario Steinheil Mario.Steinheil@ELk-Wue.de
Pressestelle Redaktionsmanager Fred-Benjamin Ast Fred-Benjamin.Ast@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Judith Hammer Judith.Hammer@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Marie-Luise Schächtele Marie-Luise.Schaechtele@ELk-Wue.de
Pfarrer Thomas Rumpf Thomas.Rumpf@ELkW.de
Gemeindebüro Rohr-Dürrlewang Gemeindebuero@Rohr-Duerrlewang.de
Püngel Michael Michael.Puengel@Rohr-Duerrlewang.de
Pfarrer Detlef Häusler Detlef.Haeusler@elkw.de
Pfarrer Andreas Maurer Andreas.Maurer@elkw.de
Gemeindebüro Degerloch Raphaela.Walkenbach@ELkW.de
Gemeindebüro Degerloch Gemeindebuero@Kirchenpflege-Degerloch.de
Pfarrerin Heike Meder-Matthis Heike.Meder-Matthis@EvKirche-MF.de
Pfarrer Benjamin Häfele Benjamin.Haefele@EvKirche-MF.de
Pfarrerin Eva Necker-Blaich Eva.Necker-Blaich@EvKirche-MF.de
Pfarrerin Andrea Aippersbach Andrea.Aippersbach@EvKirche-MF.de
Pfarrer Holger Zizelmann Holger.Zizelmann@ELkW.de
Gemeindebüro Möhringen und Fasanenhof Gemeindebuero@EvKirche-MF.de
Kirchengemeiderat Möhringen Kirchengemeinderat@EvKirche-MF.de
EKD Info@EKD.de

Leserbrief zum Artikel »Wie die Pfarrerin die TV-Störaktion verhinderte«, Stuttgarter Nachrichten vom Di., 27.12.2022, S. 15, von Autor Wolf-Dieter Obst

Sehr geehrter Herr Obst,

zu Ihrem Artikel

»Wie die Pfarrerin die TV-Störaktion verhinderte« in den Stuttgarter Nachrichten vom Di., 27.12.2022, Rubrik »Stuttgart – Stadt & Region«, Seite 15

und auf der Titelseite

»Störaktion in Stuttgarter Kirche scheitert«

und zum Artikel

»Klimaaktivisten: Strobl lobt Kirchen« in den Stuttgarter Nachrichten vom Mi., 28.12.2022, Rubrik »Stuttgart und Region«, Seite 16

Anmerkungen eines Kirchensteuerzahlers der Evangelischen Landeskirche in Württemberg:

Nach dem alten Motto »Es gibt keine schlechte PR« (»Es gibt keine schlechte Öffentlichkeit«) hat die Extremistengruppe »Letzte Generation« im Zusammenhang mit der ARD-Weihnachtsfeier in Stuttgart-Möhringen ihr Ziel erreicht.

Eine Demonstration soll Aufmerksamkeit erreichen, soll die mit einer Gruppierung oder einem Thema verbundenen Begriffe und Phrasen in der Öffentlichkeit präsent machen und halten, um deren Anliegen wie im Lehrbuch klassischer Propaganda durch Wiederholung ins Bewußtsein der Leute einzugraben.

Eine 20.000-Mann-Demo ohne die geringste Berichterstattung in den Medien ist praktisch nutzlos, während wenn über eine Demo mit wenigen Dutzend Demo-Teilnehmern in vielen Medien deutschlandweit berichtet wird, das Ziel erreicht ist.

Die paar einsamen Figuren vor der Möhringer Kirche haben es mit ihrem Anliegen auf die Titelseite der Stuttgarter Nachrichten, in einen ausführlicheren Artikel im Regionalteil dieser Zeitung und weitere Folgeartikel geschafft. Von dieser Aktion wurde in anderen wichtigen Medien deutschlandweit berichtet – auch wie sich Politiker dazu geäußert haben. Nur aufgrund einer vagen Ankündigung. Sie wollten die Aufmerksamkeit und haben sie bekommen. Ziel erreicht. Das nennt sich Effizienz.

Und sie haben eben doch gestört. Sie haben Streß ausgelöst und Druck ausgeübt, alles mußte so umdisponiert werden, daß die Generalprobe als angebliche Live-Übertragung herhalten kann, die Verantwortlichen mußten sich unter Zeitdruck Lösungen einfallen lassen immer mit der Angst im Nacken vor undichten Stellen und dem Zittern darum, ob alles am Termin dieser Generalprobe klappen wird.

Und sie haben die Richtigen getroffen:

In ihrer letzten EKD-Synode haben EKD-Synodale eine Vertreterin der »Letzten Generation« mit stehenden Ovationen gefeiert. Die junge 26jährige, naive Philosophie-Studentin und EKD-Synoden-Präses hat sich als eine der höchsten EKD-Repräsentanten mit der »Letzten Generation« solidarisiert und Kirchengemeinden zur Kooperation mit dieser Gruppierung aufgefordert. Und nun hat es eine dieser Kirchengemeinden erwischt – und diese hat sich nun gar nicht kooperativ verhalten.

Deswegen: Ziel erreicht und die Richtigen getroffen.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel
Junoweg 21 C
70565 Stuttgart

Nachbemerkung an Redaktion und Redakteur:

Die Evangelische Kirche in Württemberg hat offenbar sowieso keine Probleme mit Linksextremismus.

Im Jahr 2018 berichtete Ihre Zeitung davon, wie der Stuttgarter Dekan Søren Schwesig einen offensichtlich linksextremistischen und diesbezüglich zweifach straffällig gewordenen und strafrechtlich verurteilten Erzieher seines Kirchenkreises protegiert hatte.

Ein weiteres Thema ist das von der Evangelischen Landeskirche über den Verein »United4Rescue« finanzierte Schiff »Sea-Watch 4« zur angeblichen Seenotrettung im Mittelmeer. Als herauskam, daß dieses Schiff unter einer Antifa-Flagge fährt mit dem einhergehenden Bekenntnis zum gewaltaffinen Linksextremismus, war und ist das – so wie das dem Autor dieser Zeilen bislang eindeutig klar gemacht wurde – für Stuttgarter Kirchengemeinderäte wie z.B. dem jeweiligen der Möhringer, Degerlocher oder Rohr-Dürrlewanger Kirchengemeinde, Pfarrerin Heike Meder-Matthis, der zuständigen Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs, der Prälatin und Regionalbischöfin Gabriele Arnold, dem ehemaligen Bischof der Landeskirche Dr. h. c. Frank Otfried July, seinem Nachfolger Ernst-Wilhelm Gohl, damals noch als Dekan und Synodaler, und der Synode dieser Landeskirche vollkommen gleichgültig. Für dergleichen Kirchenfunktionäre scheint gewaltaffiner Linksextremismus kein Problem zu sein.

Das zeigte sich daran, daß sie nicht einmal bereit waren, sich den Fragen eines sie finanzierenden Kirchensteuerzahlers zu stellen, sondern haben vom Kirchengemeinderat bis hoch zum Bischof und Synode den Fragesteller verhöhnt, was auf Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Antifa« protokolliert ist.

Was soll von dieser Kirche erwartet werden, die sich nur noch in hochnäsiger zeitgeistiger Einschleimerei ergeht und in welcher Predigten die geistliche Tiefe einer Wasserpfütze auf einer frisch geteerten Straße haben?

Bemerkung:

Der Leserbrief wurde am Montag, 2.1.2023 in den Stuttgarter Nachrichten auf Seite 7 verkürzt veröffentlicht:

Datum:

2. Januar 2023

Stress ausgelöst

Nach dem alten Motto »Es gibt keine schlechte PR« hat die Extremistengruppe Letzte Generation im Zusammenhang mit der ARD-Weihnachtsfeier in Stuttgart-Möhringen ihr Ziel erreicht.

Die paar einsamen Figuren vor der Möhringer Kirche haben es mit ihrem Anliegen in die Stuttgarter Nachrichten geschafft. Von dieser Aktion wurde in anderen wichtigen Medien deutschlandweit berichtet – auch wie sich Politiker dazu geäußert haben. Nur aufgrund einer vagen Ankündigung. Sie wollten die Aufmerksamkeit und haben sie bekommen. Ziel erreicht. Das nennt sich Effizienz.

Und sie haben eben doch gestört. Sie haben Stress ausgelöst und Druck ausgeübt, alles musste so umdisponiert werden, dass die Generalprobe als Liveübertragung herhalten kann. Die Verantwortlichen mussten sich unter Zeitdruck Lösungen einfallen lassen, immer mit der Angst vor undichten Stellen und dem Zittern darum, ob alles am Termin dieser Generalprobe klappen wird.

Und sie haben die Richtigen getroffen. Bei ihrer letzten Synode haben EKD-Synodale eine Vertreterin der Letzten Generation mit stehenden Ovationen gefeiert. Die 26-jährige Philosophiestudentin und Präses der EKD hat sich mit der Letzten Generation solidarisiert und Kirchengemeinden zur Kooperation aufgefordert. Nun hat es eine dieser Kirchengemeinden erwischt – und diese hat sich gar nicht kooperativ verhalten.

Tobias Speidel, Stuttgart

Bemerkung:

Über die Veröffentlichung wurde die Kirchenleitung samt Bischof und Pressestelle der Kirche per E-Mail informiert. Selbstverständlich erfolgte von dieser Seite keinerlei Reaktion.

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

Zur Übersicht

Bemerkung:

In der evangelischen Kirchengemeinde Stuttgart-Rohr-Dürrlewang sollten Gottesdienste zum Anlaß und zu Ehren von zuvor auf dem Standesamt geschlossenen Homo-Ehen eingeführt werden.

Dazu wurden drei Abendveranstaltungen angeboten, in denen die Pfarrer Dr. Clemens Hägele und Erhard Mayer ihre jeweiligen Position gegen und für die Einführung der Homo-Ehe in die Kirchengemeinde darlegten und am dritten Abend war nochmals Gelegenheit für die Gemeindeglieder, ihre Meinungen kundzutun.

Datum:

18. Januar 2023, 20:53 Uhr

An:

Pfarrer Thomas Rumpf Thomas.Rumpf@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Püngel Michael Michael.Puengel@Rohr-Duerrlewang.de
Gemeindebüro Rohr-Dürrlewang Gemeindebuero@Rohr-Duerrlewang.de
Kirchenpflege Kirchenpflege@Rohr-Duerrlewang.de
Umweltgruppe Rohr-Dürrlewang Umwelt@Rohr-Duerrlewang.de
Jugendwerk Rohr-Dürrlewang Jugendwerk@Rohr-Duerrlewang.de

Rückmeldung zur Einführung der Homo-Ehe, veröffentlichter Leserbrief

Hallo die Herrschaften,

folgendes Schreiben als Rückmeldung zu den Diskussionsabenden am 6.10.2022, 21.10.2022 und 12.1.2023 im Zuge der Einführung von Gottesdiensten zum Anlaß und zu Ehren von Homo-Ehen mit der Bitte zur Verteilung und Weiterleitung an die Kirchengemeinderäte in Rohr-Dürrlewang:

Johannes Burkhardt
Michael Püngel
Jenny Berger
Thomas Binder-Leube
Judith Mack
Eberhard Birkert
Dr. Tilmann Ludwig
Sabine Vedder
Andisheh Rafiei
Ute Sieglen

Da ich aufgrund bisheriger Erfahrungen leider nicht sicher sein kann, ob dergleichen Schreiben die Kirchengemeinderäte einer Kirchengemeinde erreichen, geht diese E-Mail an einen etwas weiter gefaßten Verteiler.

Ein paar Gedanken zu den Diskussionsabenden:

Vielen Dank an die Organisatoren dieser Abende, und daß mit Pfr. Dr. Clemens Hägele ein kompetenter Vertreter für die theologische Betrachtung des Themas und auch Stimmen gegen die Einführung der Homo-Ehe zu Wort kommen konnten.

Ein sehr wichtiger Aspekt wurde bislang nicht angesprochen, Sie finden eine Ausführung dazu auf der Web-Seite:

https://www.Kirchenschaf.de

unter der Rubrik »Kirche & Homo-Ehe & Kinder«.

Die »Theologische Orientierung« zum Thema haben Sie bereits erhalten.

Eine weitere wichtige Lektüre ist die Handreichung vom Netzwerk »Bibel und Bekenntnis«:

Württembergische Handreichung für Kirchengemeinderäte

https://www.bibelundbekenntnis.de/ak-wuerttemberg/nachtrag-zur-wuerttembergischen-handreichung-fuer-kirchengemeinderaete/

Ein Vortrag des Pfr. Ulrich Parzany, der das Thema sehr gut zusammengefaßt auf den Punkt bringt, finden Sie hier:

Ulrich Parzany: Segnung gleichgeschlechtlicher Paare

https://www.youtube.com/watch?v=zOf2Ks3LWrU

Das mag alles etwas viel sein, aber Sie als Kirchengemeinderat treffen eine tiefgreifende Entscheidung. Ob Ihnen das gefällt oder nicht, hier gingen und gehen die Geister richtig weit auseinander, werden kaum mehr zusammenkommen und deswegen bestimmen Sie mit Ihrer Entscheidung über die Konsequenzen für die Kirchengemeinde hinaus auch grundlegend die Ausrichtung und Zukunft der Kirche mit.

Auffallend ist, wie oberflächlich die Befürworter der Homo-Ehe argumentieren.

Ich hätte erwartet, daß ein Prälaturbeauftragter für Homosexualität, Synodaler, SPD-Stadtrat und Pfarrer Erhard Mayer, sicherlich in vielerlei Debatten kampferprobt und gefechtsgestählt, am Diskussionsabend am Freitag, 21.10.2022 ein einfaches Kirchenmitglied in einer Runde lässig ins argumentative K.O. befördert.

Stattdessen ließ er sich zügig in die Seile drängen, indem er sich bei einer Rückmeldung erst beleidigt gar nicht äußern wollte, sich dann dumm stellte und schließlich Probleme mit einem Teil der Bibel zugab.

Gerade wenn vermeintliche Unsicherheiten da zu sein scheinen, sollte doch alles daran gesetzt werden, diese auszuräumen, anstatt zu meinen mit der reichlich dummen Phrase, die Bibel dürfe nicht »wörtlich« genommen werden, alle Bedenken pauschal beiseite wischen zu können.

Was bitte ist mit »wörtlich« oder »nicht wörtlich« gemeint?

Haben wir keinen lebendigen Gott, der sich eindeutig äußern könnte?

Denn wenn die Bibel nicht glaubwürdig ist, ist die Grundlage der Kirche und die Kirche selber ebensowenig glaubwürdig.

Ohne Bibel keine Kirche.

Die Kirchensteuer soll die Kirche finanzieren. Wenn aber die Kirche keine Kirche mehr ist, ist die Kirchensteuer Betrug am Kirchensteuerzahler. Darüber sollte der Kirchensteuerzahler ehrlicherweise aufgeklärt und darauf hingewiesen werden, Betrug und Kirchensteuerzahlung durch Kirchenaustritt einzustellen – auch in Rohr-Dürrlewang.

Am letzten Diskussionsabend am Donnerstag, 12.1.2023 fiel der Bereich Jugendarbeit damit auf, nicht so sehr mit der Bibel argumentieren zu wollen oder zu können. Das ist gerade so, wie wenn die Jugendfeuerwehr nur noch Hallenhalma spielt ohne jemals ein C-Rohr in die Hand zu bekommen.

An diesem Diskussionsabend war ein wichtiges Argument, die Kirche soll »offen«, »bunt«, »vielfältig«, »modern« sein, sie soll mit der Zeit gehen.

Bedenken Sie das Schicksal der Leonhardskirche in Stuttgart:

Vor ungefähr 200 Jahren predigte dort der junge Pfarrer Ludwig Hofacker. Er predigte Jesus-zentriert und Bibel-basiert. Die Kirche soll brechend voll gewesen und die Leute von weit hergekommen sein.

Heute ist die Leonhardskirche »offen«, »bunt«, »vielfältig«, »modern« – und tot.

Im Frühjahr 2020 wurde in der Leonhardskirche stolz unter großem Medienecho der erste Gottesdienst in der württembergischen Landeskirche zum Anlaß und zu Ehren einer Homo-Ehe gefeiert.

Rund anderthalb Jahre später wird die Leonhardskirche geschlossen, die Kirchengemeinde abgewickelt und mit einer anderen quasi zusammengelegt, die Leonhardskirche als eigenständige Kirchengemeinde beerdigt. (Zwar sind es formal noch getrennte Gemeinden, weil eine Fusionierung nicht zustande gekommen sein soll, aber sie haben den Pfarrer der Hospitalkirche vorgesetzt bekommen.)

Wollen Sie mit Ihren beiden Kirchen dieses Schicksal teilen?

Haben Sie sich schon überlegt, was Sie mit dem Bauplatz der Stephanuskirche machen wollen?

Die Homo-Ehe und das thematisch damit verwandte Deppensternchen – die Verbeugung vor der heidnischen Gender-Ideologie – machen die Kirche und Kirchengemeinde Rohr-Dürrlewang nicht kaputt. Die Homo-Ehe und das Deppensternchen sind nur eine Art äußerer Indikator, ein äußeres Zeichen, eine Warnlampe dafür, daß diese Kirche und Kirchengemeinde Rohr-Dürrlewang kaputt sind. Wo Homo-Ehe und Deppensternchen aufleuchten, kann die Kirchengemeinde abgewickelt, Pfarrer und Kirchengemeinderat fortgeschickt und das Kirchengebäude abgerissen werden.

Was soll von dieser Kirche noch erwartet werden, die sich nur noch in hochnäsiger zeitgeistiger Einschleimerei ergeht, und in welcher die geistliche Tiefe der Predigten dem Wasserstand einer Wasserpfütze auf einer frisch geteerten Straße gleichen?

Sollte die Kirche nicht ein Fels in der Brandung des Zeitgeistes und ein Leuchtfeuer der Orientierung im Dunkel der chaotischen Welt sein? Stattdessen ist sie nur ein flacher, plattgetretener Sandhaufen und eine Trübe Funzel unter dem Scheffel.

Ich bedaure das.

Und sitze wie die beiden bekannten Herren Waldorf und Statler in der Loge und betrachte das Schauspiel des Kirchenuntergangs.

Unten angefügt finden Sie einen Leserbrief zu Ihrer Kenntnisnahme, welcher in den Stuttgarter Nachrichten stark verkürzt im letzten Herbst 2022 veröffentlicht wurde.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

Der E-Mail war der Leserbrief an die Stuttgarter Nachrichten vom Oktober 2022 mitsamt der veröffentlichten und verkürzten Fassung beigefügt.

Nach dem Gottesdienst in der Stephanuskirche in Stuttgart-Dürrlewang am Sonntag, 29.1.2023 wurde der Kirchengemeinderat Johannes Burkhardt gefragt, ob diese E-Mail an die Kirchengemeinderäte weiterverteilt wurde, was er bejahte.

Da die Entscheidung des Kirchengemeinderats bereits feststand, wie er schon mit dem Beitritt zur »Regenbogeninitiative« Anfang 2022 öffentlich signalisiert hatte, war er für Gegenargumente nie wirklich empfänglich und hat sich am Freitag, 27.1.2023 für die Einführung der Gottesdienste zum Anlaß und zu Ehren von Homo-Ehen entschieden.

Seltsam war, daß in dem erwähnten Gottesdienst von Pfarrer Thomas Rumpf nichts von der zwei Tage zuvor getroffenen Entscheidung erwähnt wurde, auch Kirchengemeinderat Johannes Burkhardt deutete in dem kurzen Gespräch mit ihm vor der Stephanuskirche nicht an, daß die Entscheidung bereits getroffen wurde.

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

Zur Übersicht

Bemerkung:

In der evangelischen Kirchengemeinde Sarahgemeinde in Stuttgart-Sillenbuch/-Heumaden sollen Gottesdienste zum Anlaß und zu Ehren von Homo-Ehen eingeführt werden.

Dazu wurde aufgerufen, Rückmeldungen an die Gemeindeleitung einzugeben.

Allerdings wurde der Beschluß für die Einführung dieser Homo-Ehe-Gottesdienste längst gefaßt. Mit dem Aufruf im Gemeindebrief an die Gemeinde, Rückmeldungen einzugeben, soll vielleicht nur dem Kirchenrecht irgendwie noch formal genüge getan werden, mit dem eine Kirchenleitung angewiesen wird, die Gemeinde in einem Findungsprozeß zu beteiligen.

Mit der gewählten Reihenfolge, zuerst den vorgegebenen Prozeß für die Einführung der Homo-Ehe beim Oberkirchenrat anzustoßen und dann erst anschließend offensichtlich rein formell die Gemeinde zu informieren, zeigt die Kirchenleitung der Sarahkirchengemeinde, daß sie ihre eigenen Gemeindeglieder nicht für voll nimmt.

Datum:

14. Juni 2023, 23:28 Uhr

An:

Pfarrer Jörg Scheiring Joerg.Scheiring@ELkW.de
Pfarramt Alt-Heumaden Pfarramt.Alt-Heumaden@ELkW.de
Pfarrbüro Martina Schmidt Martina.Schmidt@ELkW.de
Pfarrer Ingo-Christoph Bauer Ingo-Christoph.Bauer@ELkW.de
Pfarramt Heumaden-Süd Pfarramt.Heumaden-Sued@ELkW.de
Pfarrbüro Karin Dlugos Karin.Dlugos@ELkW.de
Pfarrer Friedbert Baur Friedbert.Baur@ELkW.de
Pfarrbüro Claudia Seyfried Gemeindebuero.Stuttgart-Sillenbuch@ELkW.de
Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Klaus Offterdinger Klaus.Offterdinger@ELkW.de
Kirchenpflege Kirchenpflege.Stuttgart.Sarahgemeinde@ELkW.de
Kirchenpfleger Peter Engel Peter.Engel@ELkW.de
Jugendreferentin Laura Nadolny Laura.Nadolny@EJuS-Online.de
Jugendreferentin Deborah Luedecke Deborah.Luedecke@EJuS-Online.de
Bernhard Köhler, Johannes Löw, Markus Pflugfelder Website.Stuttgart.Sarahgemeinde@ELkW.de

Einführung der Homo-Ehe gemäß Artikel im Gemeindebrief Juni-August 2023

Bitte leiten Sie dieses Schreiben an alle Kirchengemeinderäte der Sarahkirchengemeinde weiter.

Da die Kirchengemeinderäte nicht direkt erreicht werden können, obwohl sie ein öffentliches Amt bekleiden, und aus der Erfahrung heraus nicht sicher ist, ob Schreiben trotz eindeutiger Adressierung an die Kirchengemeinderäte weitergereicht werden, geht dieses Schreiben an einen weiter gefaßten Verteiler.

Sie finden dieses Schreiben ebenfalls unter:

https://www.Kirchenschaf.de/Briefsammlung/Briefsammlung.html

Falls seitens der Kirchengemeinderäte kein Interesse an diesem Schreiben besteht, ist es trotzdem vielen anderen zugänglich.

An die Kirchengemeinderäte der Sarahkirchengemeinde

Sophia Amft
Manuela Bach
Till Beck
Andrea Bremer
Sarah Bubeck
Stefan Frey
Elisabeth Gekeler
Thomas Kapp
Knut Krüger
Johannes Löw
Stephanie Mock
Dr. Klaus Offterdinger
Markus Pflugfelder
Werner Rabe
Dr. Karolin Reymann
Joachim Rücker
Philipp Schmidt
Andrea Tchitchi
Dr. Jan Waldmann

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine Anmerkung zu Ihrem Ansinnen, in Ihrer Gemeinde Gottesdienste zu Ehren und zum Anlaß von Homo-Ehen einzuführen.

Da Sie die Entscheidung für die Einführung dieser Gottesdienste bereits unumstößlich getroffen haben, ist es strenggenommen müßig auf Ihre Einladung für Rückmeldungen zu diesem Thema einzugehen. Wie die Alt-Heumadener Kirchengemeinderäte schon im Jahr 2021 gezeigt haben, vermeiden sie offensichtlich die Auseinandersetzung mit Gegenpositionen.

Zunächst eine Bemerkung zu der gängigen Behauptung, daß es sich bei dem Thema gemäß Kirchenrecht »nur« um eine Segnung und nicht um eine Trauung handele:

Haben Sie darüber nachgedacht, daß Sie gemäß geltendem Kirchenrecht eine Entscheidung für die Einführung von Gottesdiensten zu nichts anderem als nur ausschließlich zum Anlaß und zu Ehren einer zuvor zwingend vorausgesetzt standesamtlich geschlossenen Homo-Ehe treffen wollen? Damit wird von Ihrer Kirchengemeinde die Homo-Ehe vollumfänglich bestätigt, befürwortet, bekräftigt und bejaht. Das ist ein Bekenntnis zur Homo-Ehe.

So wie das bei jeder normalen Ehe auch der Fall ist.

Die Aussage, daß es sich angeblich nur um eine Segnung und nicht um eine Trauung handele, ist ein kirchenpolitisches Spielchen, denn zum einen trifft die Aussage, daß es nur um eine Segnung ginge, nicht den Sachverhalt, und zum anderen dient sie offensichtlich nur dazu, nicht sattelfeste und konfliktscheue Kirchengemeinderäte über den Tisch zu ziehen.

Sie als Kirchengemeinderäte müssen sich grundsätzlich die Frage gefallen lassen, wo Sie mit Ihrer Gemeinde überhaupt hinwollen. Wollen Sie eine Kirchengemeinde sein, in welcher geistliches Leben entstehen, gedeihen und aufblühen kann? Das kann nur ausschließlich auf der Grundlage der Bibel geschehen. Oder wollen Sie nur ein beliebiger linkspolitischer Moralbürgerverein sein, welcher versucht, in die Gesellschaft hineinzuwirken, wie das gerne ausgedrückt wird, sich aber letztlich nur einem ideologischen Zeitgeist anbiedert? Bei einer Entscheidung für letzteres brauchen Sie die Bibel nicht und können mit der Abwicklung Ihrer Gemeinde beginnen, weil solch eine Institution niemand wirklich braucht.

Trotzdem sei auf die Ausführungen in Ihrem »Gemeindemagazin« Juni-August 2023 im Artikel auf Seite 19 über die Einführung der Homo-Ehe eingegangen unterzeichnet mit »Ihre Pfarrer und Mitglieder der OKV der Evangelischen Sarahkirchengemeinde«, was heißt, alle vier Pfarrer, Jörg Scheiring, Friedbert Bauer, Friedrich July und (noch) Ingo-Christoph Baur stehen für diesen Text:

1) Sie schreiben:

»Der Abgrenzung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sexualität, Lebensform, Geschlecht, Alter, … treten wir entschieden entgegen.«

Mit Hautfarbe, Sexualität und Geschlecht führen Sie körperliche Merkmale auf, aufgrund derer in Ihrer Gemeinde keine Ab- und Ausgrenzung stattfinden soll. Dagegen ist in Ihrer Gemeinde die Ab- und Ausgrenzung aufgrund körperlicher Merkmale Programm. Mit Ihrem Gründungsgottesdienst für Ihre neue Kirchengemeinde Anfang 2022, ein wichtiger und zentraler Gottesdienst, weil dieser eine Art Grundsteinlegung darstellt und mit ihm eine Grundausrichtung Ihrer Gemeinde kommuniziert wird, haben Sie nach außen heftig signalisiert, daß jeder ausgeschlossen, ausgegrenzt und diskriminiert wird, der bestimmte körperliche Merkmale nicht vorweisen kann, welche rein willkürlich festgelegt wurden (»2G-Regel«).

Der Gründungsgottesdienst hat gezeigt: Die Sarahkirchengemeinde schließt aus, grenzt aus und diskriminiert.

Am Schluß Ihrer Aufzählung steht das Ellipse-Zeichen, mit dem Sie andeuten, daß z.B. neben »Lebensform« noch viele andere Kriterien für eine Ab- und Ausgrenzung nicht gelten dürfen. Das schließt sicherlich das Wahlverhalten oder die Zugehörigkeit zu beliebigen demokratischen Parteien – egal ob SPD oder AfD – oder die Polygamie als Beziehungsform ein.

2) Sie schreiben:

»Aus der Bibel lässt sich eine Abwertung der Homosexualität aber mitnichten ableiten. […] Darüber hinaus muss klar gesagt werden, dass die Bibel Homosexualität, wie sie heute verstanden wird (d.h. eine gleichgeschlechtliche dauerhafte Liebesbeziehung), schlicht und ergreifend nicht kennt. Bibelstellen, die als Ablehnung von Homosexualität verstanden wurden und werden, zielen auf den Zusammenhang von Sexualität und Macht ab bzw. auf ein Machtgefälle […].«

Wer von Ihnen Pfarrer oder den Kirchengemeinderäten hat die Bibel schon im Zusammenhang am Stück komplett durchgelesen? Oder wie lange ist das her? Die Theologen selbstverständlich in den jeweiligen Originalsprachen?

Von 1. Mose 1,1 bis Offenbarung 22,21 wird in der Bibel in keinem einzigen Vers, Absatz oder Zusammenhang eine homosexuelle Beziehung jedweder Art auch nur annähernd als normal, erstrebenswert oder positiv bewertet. Sie wird immer abgelehnt. Auch von Jesus als er gegenüber den damaligen Theologen definiert, was Ehe ist, bezugnehmend aufs Alte Testament darstellt, wie das von Anfang an gedacht ist, und damit ausschließt, was Ehe nicht ist. Warum soll das heute nicht mehr gelten? Das wäre schon eine seltsame Behauptung, daß Jesus als dem Sohn Gottes die verschiedenen Spielarten homosexueller Beziehungen nicht bekannt sein sollen.

Selbst in der längst von linken Aktivisten okkupierten Wikipedia ist zu lesen, daß eine homosexuelle Beziehung, wie wir sie heute zu kennen meinen, im Altertum und der Antike ebenso bekannt war wie all die anderen bizarren Beziehungsformen. Angeblich soll die Schwulen- und Lesbenszene sogar stolz darauf sein, daß ihre Beziehungsform eine Tradition bis ins Altertum hat.

3) Sie schreiben:

»Hierzu möchten wir auch mit Ihnen, den Gemeindegliedern, ins Gespräch kommen und Sie einladen, uns Ihre Meinung zum Thema mitzuteilen, bevor die OKV abschließend entscheidet.«

Ihre Kirchengemeinderäte haben längst abschließend entschieden. Sie haben sogar den Verwaltungsprozeß mit dem Oberkirchenrat bereits angestoßen, ohne vorher offiziell das »Gespräch« mit den »Gemeindegliedern« zu suchen. Aus Respekt vor den »Gemeindegliedern« hätten Sie erst das Gespräch suchen und danach das formale Prozedere anstoßen müssen. Was Sie als abschließende Entscheidung bezeichnen, ist nur eine Formalität.

Wenn Sie sich tatsächlich ergebnisoffen dem Thema »Homosexualität und Bibel« hätten nähern wollen, dann hätten Sie neben den Positionen von »Worthaus« auch wenigstens eine der folgenden Stellungnahmen Ihrer Gemeinde zugänglich gemacht:

a) Ein Vortrag von Pfarrer Ulrich Parzany aus dem Jahr 2018, in dem er in einer dreiviertel Stunde treffend auf den Punkt bringt, warum die Einführung einer Homo-Ehe mit der von Ihnen zu Recht angemahnten Berücksichtigung von Zusammenhängen mit der Bibel nicht vereinbar ist:

https://www.youtube.com/watch?v=zOf2Ks3LWrU

b) Die Sonderausgabe der »Theologischen Orientierung« des Albrecht-Bengel-Hauses mit dem Titel »Trauung für alle«:

https://www.bengelhaus.de/angebote/theologische-orientierung/
… ganz unten rechts »TO 190 – TO Spezial ›Trauung für alle‹«

oder als Download-Link, allerdings von einer anderen Quelle:

https://lebendige-gemeinde.de/wp-content/uploads/2018/10/TO_spezial_2017-10.pdf

c) Die Schrift »Was Gott nicht segnet, kann die Bibel nicht segnen!« vom Arbeitskreis Württemberg des Netzwerks Bibel und Bekenntnis. Die Kirchengemeinderäte von Alt-Heumaden haben diese bereits im Jahr 2021 erhalten:

https://www.bibelundbekenntnis.de/wp-content/uploads/2020/11/NBB_AK-Württemberg_Handreichung-für-KGR_Stand11Okt.pdf

Zum Schluß nochmal die Frage:

Wohin wollen Sie mit Ihrer Kirchengemeinde? Auf was wollen Sie Ihre Kirchengemeinde gründen? Und: Wie soll eine Entscheidung für die Einführung der Homo-Ehe Ihre Gemeinde weiterbringen und was wollen Sie damit erreichen?

Die Kausalität ist sicherlich anders herum:

Die Homo-Ehe (und das thematisch damit verwandte Deppensternchen als Verneigung vor der Gender-Ideologie) machen Ihre Gemeinde nicht kaputt. Die Homo-Ehe und das Deppensternchen sind nur der äußere Indikator, das äußere Zeichen, die Warnlampe dafür, daß diese Kirche bereits kaputt ist. Wo Homo-Ehe und Deppensternchen aufleuchten, kann eine Kirchengemeinde abgewickelt, Pfarrer und Kirchengemeinderat fortgeschickt und das Kirchengebäude abgerissen werden.

Zu guter Letzt sei noch auf einen wichtigen Aspekt hingewiesen, bei dem Sie sich als Entscheidungsträger schwer schuldig zu machen drohen: an den Kindern, die in Homo-Ehen entweder ohne Vater, ohne Mutter und unter dem Schatten eines Dritten aufwachsen müssen.

Warum wollen Sie eine Art von Beziehung bestätigen, befürworten, bekräftigen, bejahen die zu Lasten der Schwächsten, der Kinder geht?

Sie finden eine ausführliche Darstellung dieses Sachverhalts auf Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Homo-Ehe & Kinder« – bitte lesen Sie sich das durch.

Was soll von dieser Kirche noch erwartet werden, die sich nur noch in zeitgeistiger Anbiederei ergeht, auch auf Kosten der Schwachen, und in welcher die geistliche Tiefe der Predigten dem Wasserstand einer Wasserpfütze auf einer frisch geteerten Straße gleicht?

Sollte die Kirche nicht ein Fels in der Brandung des Zeitgeistes und ein Leuchtfeuer der Orientierung im Dunkel der chaotischen Welt sein? Stattdessen ist sie nur ein flacher, plattgetretener Sandhaufen und eine Trübe Funzel unter dem Scheffel.

Ich bedaure das.

Entscheiden Sie sich für Ihre Gemeinde mit ihren Menschen und Kindern und gegen das zerstörerische Chaos dieser Welt.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

Anruf beim Gemeindebüro Sillenbuch bei der Gemeindesekretärin am Freitag, 16.6.2023 um 10:47 Uhr: Die Gemeindesekretärin wurde gefragt, ob die Kirchengemeinderäte diese E-Mail bekommen haben, was sie kurz und knapp bejahte.

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Bemerkung:

Am letzten Sonntag, 18.6.2023 war angedacht, nach dem Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Stuttgart-Sillenbuch bei dem ein oder anderen Kirchengemeinderat nachzufragen, ob die E-Mail vom Mittwoch, 14.6.2023 angekommen ist und verstanden wurde. Kein einziger der 19 Kirchengemeinderäte – ursprünglich neun von Sillenbuch vor der Gemeindefusion mit den beiden Heumadener Gemeinden – war in diesem Gottesdienst zugegen. Ein Grund dafür, ob die Kirchengemeinderäte z.B. alle auf einer Kirchengemeinderatsklausur sind, wurde nicht genannt. In diesem Gottesdienst am 18.6.2023 waren insgesamt 20 Leute anwesend: 1 Pfarrerin, 1 Organist, 1 Mesner, 17 Kirchenbesucher und 0 Kirchengemeinderäte.

Datum:

22. Juni 2023, 22:38 Uhr

An:

Pfarrer Jörg Scheiring Joerg.Scheiring@ELkW.de
Pfarramt Alt-Heumaden Pfarramt.Alt-Heumaden@ELkW.de
Pfarrbüro Martina Schmidt Martina.Schmidt@ELkW.de
Pfarrer Ingo-Christoph Bauer Ingo-Christoph.Bauer@ELkW.de
Pfarramt Heumaden-Süd Pfarramt.Heumaden-Sued@ELkW.de
Pfarrbüro Karin Dlugos Karin.Dlugos@ELkW.de
Pfarrer Friedbert Baur Friedbert.Baur@ELkW.de
Pfarrbüro Claudia Seyfried Gemeindebuero.Stuttgart-Sillenbuch@ELkW.de
Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Klaus Offterdinger Klaus.Offterdinger@ELkW.de
Kirchenpflege Kirchenpflege.Stuttgart.Sarahgemeinde@ELkW.de
Kirchenpfleger Peter Engel Peter.Engel@ELkW.de
Jugendreferentin Laura Nadolny Laura.Nadolny@EJuS-Online.de
Jugendreferentin Deborah Luedecke Deborah.Luedecke@EJuS-Online.de
Bernhard Köhler, Johannes Löw, Markus Pflugfelder Website.Stuttgart.Sarahgemeinde@ELkW.de

Ein ganz normaler Gottesdienst der evangelischen Landeskirche in Stuttgart

Bitte leiten Sie dieses Schreiben an alle Kirchengemeinderäte der Sarahkirchengemeinde weiter.

Da die Kirchengemeinderäte nicht direkt erreicht werden können, obwohl sie ein öffentliches Amt bekleiden, und aus der Erfahrung heraus nicht sicher ist, ob Schreiben trotz eindeutiger Adressierung an die Kirchengemeinderäte weitergereicht werden, geht dieses Schreiben an einen weiter gefaßten Verteiler.

Sie finden dieses Schreiben ebenfalls unter:

https://www.Kirchenschaf.de/Briefsammlung/Briefsammlung.html

Falls Ihrerseits kein Interesse an diesem Schreiben besteht, ist es trotzdem vielen anderen zugänglich.

An die Pfarrer und Kirchengemeinderäte der Sarahkirchengemeinde

Pfarrer Jörg Scheiring
Pfarrer Ingo-Christoph Bauer
Pfarrer Friedbert Baur
Pfarrer Friedrich July
Sophia Amft
Manuela Bach
Till Beck
Andrea Bremer
Sarah Bubeck
Stefan Frey
Elisabeth Gekeler
Thomas Kapp
Knut Krüger
Johannes Löw
Stephanie Mock
Dr. Klaus Offterdinger
Markus Pflugfelder
Werner Rabe
Dr. Karolin Reymann
Joachim Rücker
Philipp Schmidt
Andrea Tchitchi
Dr. Jan Waldmann

Große und kleine Beobachtungen in einem Gottesdienst der Landeskirche

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Sonntag, 18. Juni 2023 mit sommerlich warmem Wetter stehe ich kurz vor 11:00 Uhr vor der Martin-Luther-Kirche in Stuttgart-Sillenbuch, oder vor dem, was ich dafür halte, vor der Martin-Luther-Kirche zu stehen. Und stehe vor verschlossenen Türen. Ich dachte – und vielleicht war das schlicht falsch gedacht – der Hauptzugang sei an der Oberwiesenstraße. Vielleicht stehe ich doch vor dem Hintereingang und der Haupteingang geht zur Eduard-Steinle-Straße. Ich probierte zuerst sachte, die rechte Türe zu öffnen. Verschlossen. Hm. Die linke – ah – geht auf. Und stehe im Windfang wieder vor geschlossenen Türen, von der sich die erste widerstandslos öffnen ließ. Dann stand ich in der typischen Atmosphäre von Gemeindehausjugendkellerräumen und war spätestens jetzt fest überzeugt, den Hintereingang getroffen zu haben und mich nun zur Hauptsache quer durchs Gebäude durchkämpfen zu müssen. Eine breite Treppe führte nach oben. Auf der Treppe kam mir ein junger netter Herr entgegen, der mir beim Vorbeigehen den sachlichen aber freundlichen Hinweis mitgab, daß heute zum Singen beide Bücher benötigt würden. Oben angekommen, nahm ich von der Ablage beide Bücher mit.

Ich betrat den Kirchenraum.

Etwas mehr als ein Dutzend Besucher saßen über den gesamten Platzbereich in optimaler Abstandsmaximierung verteilt in den Reihen.

Die Glocken läuteten eine Weile. Das hörte irgendwann auf bis auf eine Glocke, die ständig weiter bimmelte, nochmal einen Schlag, und noch einen – ist da etwas kaputt? Das ganze schien aber normal zu sein, denn der Organist wußte wohl genau, was der letzte Schlag war, denn exakt zu diesem setzte er zu seinem Orgelspiel zum Eingang an.

Der größte Atheist kapiert, wenn Glocken aufhören zu läuten und die Orgel anfängt zu spielen, jetzt beginnt ein Gottesdienst. Dann findet das Orgelspiel sein Ende. Pause. Stille. Ratlosigkeit. Plötzlich fängt die Orgel wieder an zu spielen. Was kommt jetzt? Um einen herum haben die Leute Liederbücher in der Hand. Soll ein Lied gesungen werden? Welches? Die innere Allgemeinbildung flüstert ein: Das ist vorne angeschlagen.

Nun taucht ein aus der Reihe tanzendes schwarzes und immer noch kirchensteuerzahlendes Kirchenschaf in einem beliebigen evangelischen landeskirchlichen Gottesdienst auf und stellt (wieder) fest: Der Kirchensteuereinnahmen sind noch zu viele, als daß beliebige und unvermittelt aufkreuzende Kirchenbesucher und andere Fremdlinge nach dem Orgelvorspiel herzlich willkommen geheißen werden müßten. Und man ihnen freundlich erläutert, was sie im allgemeinen im Gottesdienst und im konkreten nächsten Programmpunkt erwartet.

Das widerfuhr mir so in anderen landeskirchlichen Gottesdiensten.

Der Organist in der Martin-Luther-Kirche machte es besser und war so gut, daß zwischen Orgelvorspiel und dem ersten Lied keine peinliche Pause entstand.

Nach dem Lied erfolgte das »Eingangswort«, wozu alle aufstehen mußten, mit einer sich anschließenden förmlichen Begrüßung.

Was bitte ist das für eine befremdliche Art die Leute willkommen zu heißen, und auch noch aus der Kladde abgelesen, wie sie Pfarrer gerne vor sich halten?

Gemäß Kirchenrecht der Evangelischen Landeskirche in und zu Württemberg Ordnungsnummer 120 »Kirchliches Gesetz über die Gottesdienstordnung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg« vom 27. November 2003 und gemäß der dort niedergeschriebenen Anlage »Gottesdienstordnung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg« ist es vollumfänglich zulässig, daß nach dem Orgelvorspiel und vor dem ersten Lied die wenigen Kirchenbesucher freundlich und herzlich begrüßt werden können, sei es durch den Pfarrer oder einen als Moderator diensthabenden Kirchengemeinderat.

Während der Predigt stand die Pfarrerin auf der Kanzel mit fast waagerecht nach links und rechts abgespreizten Ellenbogen, welche mit den Unterarmen auf der seitlichen Einfassung der Kanzel aufgelegt wurden. Das hatte etwas Komisches, als ob sie zu klein für die Kanzel und der Pultauflage fürs Redemanuskript war. Oder als ob sie sitzt statt steht. Man wollte ihr raten, einen Hocker zum Draufstehen auf die Kanzel zu stellen, obwohl die Pfarrerin von normaler Größe ist. Vielleicht war es ihr unter dem Talar nur etwas zu warm.

Der Predigt lag kein Predigttext zugrunde, sondern die Pfarrerin nahm das bekannte Kirchenlied »Geh aus, mein Herz, und suche Freud« des ebenso bekannten Liederdichters Paul Gerhardt zum Thema ihrer Rede. Verse des Liedes wurden zwischen Abschnitten der Predigt gemeinsam gesungen.

Die Pfarrerin eröffnete die Predigt mit einem Späßle bezugnehmend auf die ersten Worte »Geh aus, mein Herz, und suche Freud« des Liedes, ob das die Aufforderung sei, einen Psychiater zu suchen, auf einen solchen bekannten des letzten Jahrhunderts anspielend.

Sie entschuldigte sich dann vielmals für den »Flachwitz«.

Ein bekannter Pfarrer aus dem deutschen Osten, mit ebenfalls bekannten und sehr gut besuchten Gottesdiensten in der ehemaligen DDR, soll die Ansicht vertreten haben, daß eine Predigt mit einem Witz beginnen sollte. Man mag in dieser Vorgabe wiederum etwas Pharisäisches sehen können, aber warum dürfen Gottesdienst und Predigt nicht fröhlich beginnen? Das setzt durchaus etwas rhetorisches Können voraus, damit das nicht peinlich hölzern daherkommt, nach meinem subjektiven Empfinden wäre im Fall der Pfarrerin für einen pointierteren Ausdruck an der Vortragsweise noch etwas zu feilen, aber entschuldigen muß man sich dafür nicht.

Die Pfarrerin hat abgelesen, zumindest war das der Eindruck, das aber flüssig und nicht hölzern. Im Gegensatz zur freien Rede besteht beim Vorlesen eher eine Atmosphäre der Distanz, kann der Kontakt zum Publikum verloren gehen – und vielleicht auch zum Inhalt. Eine Leidenschaft, den Zuhörern etwas mitteilen und mitgeben zu wollen, kann weniger zum Ausdruck kommen. Der Funke springt nicht über.

Jeder gute Kabarettist kann seine Nummer in- und auswendig und interagiert mit dem Publikum. Eine Predigt soll nicht zur Lachnummer werden, aber frei nach 1. Thess 5,21 darf man sich des Handwerkzeugs der Kunst der freien Rede bedienen.

Die Predigt beinhaltete eine kleine Einführung in den kirchengeschichtlichen Zusammenhang des bekannten Paul-Gerhardt-Liedes. Sie war aber von einer gewissen Oberflächlichkeit geprägt. Im wesentlichen philosophierte die Pfarrerin darüber, daß schon in der im genannten Lied beschriebenen Freude an der Schönheit der Schöpfung ein Stück des zukünftigen Paradieses durchscheint, auf welches das Lied in den hinteren Versen eingeht, und was hilft, irdisches Ungemach leichter ertragen zu können.

Interessante Beobachtung: Der Name Jesus wurde in der gesamten Predigt nie erwähnt. In den sehr seltenen Stellen der Predigt war von »Christus« die Rede. Das ist grundsätzlich nicht falsch, ist aber typisch für die Charakteristik dieser Art von Predigten: unpersönlich, abstrakt, Abstand haltend, beziehungslos, spröde, leidenschaftslos, blutleer, trocken-pfarrerisch – vorgelesen.

Dabei konnte wohltuend positiv zur Kenntnis genommen werden, daß keine Politisierereien mit einer pflichtbewußten Aufzählung aktueller gesellschaftspolitischen Hitzethemen Erwähnung fanden.

Damit wir uns nicht mißverstehen: Jeder Pfarrer hat seinen eigenen Stil für Rhetorik, Didaktik und Inhaltsgestaltung. Und kein Pfarrer dieser Welt muß und kann allen Ansprüchen eben dieser Welt gerecht werden.

Junger Wein in junge Schläuche, alter Wein in alte Schläuche. Aber hier war weder Wein noch Schlauch überhaupt irgendeines Alters.

Niemand verlangt nur solcherart sehr fröhlicher Gottesdienste:

https://www.youtube.com/watch?v=xbq0OuJtErs

Es muß nicht jeden Sonntag die große Erleuchtung sein, aber warum nicht wenigstens mal eine kleine?

Viele, wenn nicht die meisten Gottesdienste der Landeskirche sind wie leere Kühlschränke: kalt und inhaltsleer.

Der Heilige Geist weht, wo er will. Aber warum muß sich die evangelische Landeskirche immer wieder vorsätzlich in den Windschatten stellen?

Das mit den verschlossenen Türen scheint in Sillenbuch Programm zu sein, nach dem Schlußakkord des Orgelnachspiels schloß sich der Kreis: Die Pfarrerin wollte den Kirchenraum verlassen, um die wenigen Besucher am Ausgang zu verabschieden, wie das so üblich ist. Sie konnte die Türe nicht öffnen. Die war verschlossen. Die andere – links – daneben ließ sich öffnen.

Mein Gedanke zu diesem Gottesdiensterlebnis:

Das – ist Satire.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

War dieser Gottesdienst ein Ausnahme(un)fall? Oder steht er symptomatisch für die Situation in dieser Kirche – wenn selbst der Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig in einem Interview am 2.11.2018 in den Stuttgarter Nachrichten zugibt, daß Gottesdienste oftmals nicht gut besucht werden?

Am darauffolgenden Sonntag, 25.6.2023 war wieder angedacht, nach dem Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Stuttgart-Sillenbuch bei dem ein oder anderen Kirchengemeinderat nachzufragen, ob die oben aufeführte E-Mail vom Donnerstag, 22.6.2023 angekommen ist. Aber bis auf den Kirchengemeinderatsvorsitzenden Dr. Klaus Offterdinger war wieder kein Kirchengemeinderat zugegen.

Dr. Klaus Offterdinger wurde gefragt, ob die beiden E-Mails – vom Mittwoch, 14.6.2023 und die oben aufgeführte E-Mail vom Donnerstag 22.6.2023 – an die Kirchengemeinderäte weitergeleitet wurden.

Herr Offterdinger erwiderte, daß die erste weitergeleitet wurde, die zweite nicht. D.h., die E-Mail vom 22.6.2023, welche an die Kirchengemeinderäte persönlich adressiert wurde, wie am Anfang dieser E-Mail angegeben, wurde von den angeschriebenen Pfarrern und dem Vorsitzenden des Kirchengemeinderats den Kirchengemeinderäten gegenüber unterschlagen.

Offterdinger meinte, daß die Pfarrer beschlossen hätten, dieses Schreiben nicht weiterzuleiten. Das könnte so gedeutet werden, daß die vier Pfarrer, Jörg Scheiring, Ingo-Christoph Bauer, Friedbert Baur und Friedrich July (Sohn des ehemaligen Bischofs Dr. h. c. Frank Otfried July), unter dem stillschweigenden Einverständnis des Kirchengemeinderatsvorsitzenden Offterdinger übereingekommen sind, ihre achtzehn Kirchengemeinderäte zu hintergehen.

Während der Unterhaltung gesellte sich Pfarrer Friedbert Baur dazu, diffamierte die unterschlagene E-Mail vom 22.6.2023 als »Spam« und meinte, er sei nicht der Briefträger für die E-Mails. Welches Vertrauen soll einem Pfarrer entgegengebracht werden können, der eine Rückmeldung zu den Gottesdiensten als »Spam« herabsetzt, und sie deswegen nicht an die namentlich adressierten Kirchengemeinderäte weiterleitet?

Auf die Frage an Herrn Offterdinger, was denn seine Kirchengemeinderatskollegen von ihm denken sollen, wenn sie erfahren, daß er ihnen für sie bestimmte Nachrichten unterschlägt, meinte er, daß diese dann halt kritisch nachfragen werden.

Wie kann das sein, daß Pfarrer darüber bestimmen, was die Kirchengemeinderäte ihrer Kirchengemeinde erfahren dürfen und was nicht?

Einem Gremium einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, stehen Pfarrer vor, die darüber urteilen, was das Entscheidungsgremium dieser Institution erfahren darf und was nicht.

Irgendwann bekommen die Kirchengemeinderäte die unterschlagene Nachricht sowieso in die Hände, dann aber implizit mit der Zusatzinformation, daß ihnen die betreffende Nachricht vorenthalten wurde, und mit der Schlußfolgerung, daß ein Kirchengemeinderat seinem Pfarrer, seinem Vorsitzendem und der Gemeindesekretärin nicht vertrauen kann. Welch’ verlogene Zusammenarbeit, wenn sich Kirchgemeinderäte gegenseitig nicht ernst nehmen.

Andersherum könnte kolportiert werden: Was sind die Kirchengemeinderäte für jämmerliche Einfaltspinsel, die sich freiwillig so zum Narren halten lassen?

Die offizielle Adresse eines Kirchengemeinderats ist die Adresse der Kirchengemeinde, des Pfarr- oder Gemeindebüros. Und selbstverständlich müssen Pfarrer oder Gemeindesekretärinnen die Nachricht als »Briefträger« an die Adressaten weiterleiten. Wenn dort aber die Nachricht abgefangen und einkassiert wird, sind die Kirchengemeinderäte als Verantwortliche der Kirchengemeinde nicht erreichbar, nicht einmal für Kirchenmitglieder.

Das Benehmen in der Sarahkirchengemeinde ist ein schwerer Vertrauensbruch gegenüber den Kirchenmitgliedern. Denn welches Vertrauen soll einer Kirche und ihre Vertreter im allgemeinen und einer Kirchengemeinde im speziellen wie der Sarahkirchengemeinde noch entgegengebracht werden können, in der Rückmeldungen und Schreiben nicht einmal die amtlichen Entscheidungsträger wie Kirchengemeinderäte über den offiziellen Informationsweg sicher erreichen, weil hinter den offiziellen Adressen Leute sitzen, die Informationen zensieren, unterschlagen und blockieren?

Vielleicht, weil sie etwas zu verbergen haben?

In diesem Gottesdienst am 25.6.2023 waren insgesamt 31 Leute anwesend: 1 Pfarrer, 1 Organist, 1 Mesner, 27 Kirchenbesucher und 1 Kirchengemeinderatsvorsitzender.

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

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Bemerkung:

Das wird hier noch eingefügt …

Datum:

5. Juli 2023, 22:08 Uhr

An:

Direktor im Oberkirchenrat Stefan Werner Dezernat5@ELk-Wue.de
Dezernatsleitung Recht Dr. Michael Frisch Dezernat6@ELk-Wue.de

Kopie:

Büro des Landesbischofs Landesbischof@ELk-Wue.de
Leiter des Bischofsbüros Dr. Jan Peter Grevel Jan.Peter.Grevel@ELk-Wue.de
Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de

Amtliche Dienstadresse von Kirchengemeinderäten, Unterschlagung von Nachrichten

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

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Bemerkung:

Am Sonntag, 2.7.2023 fand eine seit längerem angekündigte Gemeindeversammlung in der Sillenbucher Martin-Luther-Kirche der Sarahkirchengemeinde statt, in der über den Prozeß der Einführung der Gottesdienste anläßlich von Homo-Ehen, über den diesbezüglichen Stand der Dinge in der EKD, dem theologischen Sachverhalt nach Meinung der Pfarrer der Sarahkirchengemeinde und über die eingereichten Rückmeldungen von Kirchenmitgliedern informiert wurde.

Datum:

6. Juli 2023, 21:37 Uhr

An:

Pfarrer Jörg Scheiring Joerg.Scheiring@ELkW.de
Pfarramt Alt-Heumaden Pfarramt.Alt-Heumaden@ELkW.de
Pfarrbüro Martina Schmidt Martina.Schmidt@ELkW.de
Pfarrer Ingo-Christoph Bauer Ingo-Christoph.Bauer@ELkW.de
Pfarramt Heumaden-Süd Pfarramt.Heumaden-Sued@ELkW.de
Pfarrbüro Karin Dlugos Karin.Dlugos@ELkW.de
Pfarrer Friedbert Baur Friedbert.Baur@ELkW.de
Pfarrbüro Claudia Seyfried Gemeindebuero.Stuttgart-Sillenbuch@ELkW.de
Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Klaus Offterdinger Klaus.Offterdinger@ELkW.de
Kirchenpflege Kirchenpflege.Stuttgart.Sarahgemeinde@ELkW.de
Kirchenpfleger Peter Engel Peter.Engel@ELkW.de
Jugendreferentin Laura Nadolny Laura.Nadolny@EJuS-Online.de
Jugendreferentin Deborah Luedecke Deborah.Luedecke@EJuS-Online.de
Bernhard Köhler, Johannes Löw, Markus Pflugfelder Website.Stuttgart.Sarahgemeinde@ELkW.de

Rückmeldung zur Veranstaltung am So., 2.7.2023 zur Einführung der Homo-Ehe in der Sarahkirchengemeinde

Bitte leiten Sie dieses Schreiben an alle Kirchengemeinderäte der Sarahkirchengemeinde weiter.

Da die Kirchengemeinderäte nicht direkt erreicht werden können, obwohl sie Teil eines Verwaltungsorgans in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts sind, und aus der Erfahrung heraus nicht sicher ist, ob Schreiben trotz eindeutiger Adressierung an die Kirchengemeinderäte weitergereicht und nicht wie zuletzt geschehen, von den zuständigen Pfarrern unterschlagen werden – ein Vertrauensbruch gegen Kirchenmitgliedern und -gemeinderäten –, ist dieses Schreiben wieder abrufbar unter:

https://www.Kirchenschaf.de/Briefsammlung/Briefsammlung.html

Falls Ihrerseits kein Interesse an diesem Schreiben besteht, ist es trotzdem vielen anderen zugänglich.

An die Pfarrer und Kirchengemeinderäte der Sarahkirchengemeinde

Pfarrer Jörg Scheiring
Pfarrer Ingo-Christoph Bauer
Pfarrer Friedbert Baur
Pfarrer Friedrich July
Sophia Amft
Manuela Bach
Till Beck
Andrea Bremer
Sarah Bubeck
Stefan Frey
Elisabeth Gekeler
Thomas Kapp
Knut Krüger
Johannes Löw
Stephanie Mock
Dr. Klaus Offterdinger
Markus Pflugfelder
Werner Rabe
Dr. Karolin Reymann
Joachim Rücker
Philipp Schmidt
Andrea Tchitchi
Dr. Jan Waldmann

Sehr geehrte Damen und Herren,

zuvorderst ein herzliches Dankeschön für die unübersehbar auf die Leinwand projizierte detaillierte Übersicht des geplanten Gottesdienstablaufes am letzten Sonntag.

Mich hat diese freundliche Geste ehrlich erfreut, ich mußte spontan lachen ob dieser humoristischen Einlage nach meiner Rückmeldung vom 22.6.2023. Auch wenn diese Projektion vielleicht einen anderen Grund hatte, nehme ich mir die Freiheit, dies so einzuordnen.

Bei jeder noch so harten Auseinandersetzung darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Vielen Dank.

Humor ist eine Erscheinungsform der Religion, denn nur wer über den Dingen steht, kann auch über sie lachen.

Das gilt für Befürworter wie Gegner einer Sache, sich gegenseitig geduldig und vollständig ausreden zu lassen, sich in die Ordnung des Austausches einzureihen, sei die Argumentation für die jeweilige andere Seite noch so schwer nachvollziehbar. Dann gilt es nachzufragen, anstatt sich nur in emotionalen Empörungen zu ergehen.

Richten Sie bitte einen schönen Gruß an den alten Freund in ihrem Kirchengemeinderat aus, welcher am Schluß wütend die Flucht ergriffen hat. So drohen Freundschaften dahinzugehen. Er möge zu seiner ruhigen und fröhlichen Art wieder zurückfinden. Wenn Sie das in Ihrer nächsten Kirchengemeinderatssitzung erwähnen, wird sich der Richtige angesprochen fühlen.

Ein Dankeschön an Ihren Kirchengemeinderat Dr. Klaus Offterdinger, welcher die eingereichten Rückmeldungen zusammenfassend einschließlich der Gegenpositionen präsentiert hatte. Das Thema »Homo-Ehe und Kinder« hingegen schien sicherheitshalber ausgeklammert.

Eine Ordnung dient dem Schutz des Schwachen. Die »Schöpfungsordnung« mit dem Vorbehalt der Ehe als engste Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau dient dem Schutz der Familie. Jesus selber hat diese Definition der Ehe im Neuen Testament bezugnehmend auf das Alte Testament bestätigt. Und der Schutz der Familie dient dem Schutz der Kinder. Wenn Sie Gottesdienste zu Ehren für zuvor standesamtlich geschlossener Homo-Ehen einführen, bestätigen Sie diese Art von Beziehung, mißachten die Schöpfungsordnung und befürworten die Aufhebung des Schutzes für die Kinder, die in solcher Art Beziehung entweder ohne Vater oder ohne Mutter, aber unter dem Schatten eines Dritten aufwachsen müssen und mit Leihmüttern oder Samenspendern produziert werden.

Ist das menschenwürdig?

Für was entscheiden Sie sich? Für eine Gemeinde, in der geistliches Leben entstehen, wachsen und aufblühen kann, weil sie sich auf die Bibel gründet und nur der Heilige Geist das Gedeihen schenken kann, oder für eine irdische Moralinstitution, welche durch menschliche Anbiederung an einen politisch korrekten Zeitgeist versucht, sich die Bibel mühsam zurecht zu biegen, um damit die Leute anzulocken, aber tatsächlich nur das Chaos dieser Welt fördert und in die Kirche bringt.

Die Sarahkirchengemeinde wird ihren Weg gehen – so wie Sie sich entscheiden.

Die nächste Runde könnten wir drehen, wenn mit der Riedenberger Gemeinde aufgrund fortschreitendem Mitgliederschwund fusioniert wird, da das Prozedere für eine durch Fusion neu entstandene Gemeinde wieder von neuem beginnen muß.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

Gemäß Aussage der Gemeindesekretärin des Pfarrbüros Alt-Heumaden auf einer telefonischen Anfrage des Autors hin am Dienstag, 11.7.2023 um 11:04 Uhr wurde dieses Schreiben noch am gleichen Tag am 6.7.2023 an die Kirchengemeinderäte weitergeleitet.

An der eingangs erwähnten Gemeindeveranstaltung, die im Anschluß an den Gottesdienst stattfand, waren ungefähr 20 Teilnehmer anwesend einschließlich vielleicht einem halben Dutzend der 19 Kirchengemeinderäte.

Gegen Ende der Veranstaltung konnten die Teilnehmer ans Mikrofon treten und Fragen oder Bemerkungen einbringen. Dazu wurde das Altar-Mikrofon benutzt, welches für die Veranstaltung vom Altar weg nach vorne in den Raum gestellt wurde.

Der Autor trat ans Mikrofon und begann seine Stellungnahme mit der launischen Bezugnahme auf die Muppet Show, bei der hinten in der Loge zwei alte Herren dem Treiben zuschauen, aber außer mit spitzen Bemerkungen kaum intervenieren können, als Ausdruck dessen, wie man sich als Kirchensteuerzahler bei dieser Auseinandersetzung fühlt.

Als der Autor auf den Sachverhalt »Homo-Ehe und Kinder« einging mit dem Hinweis, daß es bei dieser Art Gottesdienste eben nicht einfach nur um eine beliebige Segnung geht, sondern daß mit dem Abhalten eines Gottesdienstes zu nichts anderem als zum Anlaß und zu Ehren einer zuvor standesamtlich geschlossenen Homo-Ehe eine Beziehung bejaht, bekräftigt, befürwortet und bestätigt werden soll auf dem Rücken und zu Lasten der Schwächsten der Gesellschaft, den Kindern, weil in dieser Art Beziehung die Kinder entweder ohne Mutter oder ohne Vater aufwachsen müssen, gingen die Emotionen hoch, manche Zuhörer reagierten empört, unterbrachen lautstark den Autor und der junge Mesner stellte das Mikrofon ab.

Eine seltsame Art der Debattenkultur in der Sarahkirchengemeinde.

Das aber paßt zu dieser Gemeinde, denn deren Gründungsgottesdienst wurde von der Stuttgarter Prälatin Gabriele Arnold gehalten, welche sich auch lieber dem Gespräch verweigert.

Der Autor meinte entspannt, daß er auch ohne Mikrofon reden kann, allerdings bestanden die anwesenden Pfarrer und wenigstens eine Teilnehmerin darauf, das Mikrofon wieder frei zu geben, so daß der Autor seine Rede mit Mikrofon zu Ende bringen konnte.

Eine Ordnung, auch die sog. »Schöpfungsordnung«, bei der die »Ehe« der Beziehung zwischen Mann und Frau vorbehalten bleibt, dient dem Schutz der Schwachen. Die Qualität oder der Charakter einer Gesellschaft oder Gemeinschaft mißt sich am Umgang mit ihren Schwächsten.

Wird eine Ordnung mißachtet, macht sich Chaos breit. Wird die für die Ehe zwischen Mann und Frau vorgesehene »Schöpfungsordnung« übergangen, in der Kinder in einer geschützten und geordneten Umgebung aufwachsen können, wird dieser Schutz den Kindern genommen. Die Kirche muß sich die Frage gefallen lassen, ob sie dem Chaos dieser Welt bei sich Raum geben und in diesem Zusammenhang als kinderfeindlich gelten will.

Aber die Kirche versagt hier – wieder.

.... [-> siehe separate Notizen]

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

Zur Übersicht

Bemerkung:

Die Pauluskirche der Kirchengemeinde Stuttgart-West ist dringend sanierungsbedürftig, wichtige und tragende Teile des Kirchengebäudes sind baufällig.

Die zuständige »Gesamtkirchengemeinde Stuttgart«, der das Gebäude gehört und die dafür verantwortlich ist, wird die Sanierungskosten nur zu einem Bruchteil tragen können. Auch der sofortige Abriß war in der Diskussion, was aber teurer wäre, als nur soweit zu sanieren, damit das Gebäude nicht zusammenbricht und so der Gebäudekomplex für einen Verkauf attraktiver ist. Danach muß die Kirchengemeinde Stuttgart-West mit ihren drei Kirchen Paul-Gerhardt-Kirche, Johanneskirche und besagter Pauluskirche selber sehen, wie sie damit klar kommt.

Dazu fand am Mittwoch, 27.9.2023 eine seit längerem angekündigte Gemeindeversammlung in der Stuttgarter Pauluskirche mit Informationen zur drohenden Abwicklung des Kirchengebäudes statt.

Datum:

27. September 2023, 17:35 Uhr

An:

Pfarrer Dr. Christoph Dinkel Pfarramt.Stuttgart.Johanneskirche@ELkW.de
Pfarrerin Sabine Löw Sabine.Loew@ELkW.de
Pfarrer Benjamin Helmschrott Benjamin.Helmschrott@ELkW.de
Pfarrerin Astrid Riehle Astrid.Riehle@ELkW.de
Gemeindebüro Johanneskirche Gemeindebuero.Stuttgart.Johanneskirche@ELkW.de
Gemeindebüro Paul-Gerhardt-Kirche Gemeindebuero.Stuttgart.Paul-Gerhardt-Kirche@ELkW.de
Gemeindebüro Pauluskirche Gemeindebuero.Stuttgart.Pauluskirche@ELkW.de
Kirchenpflege Kirchenpflege.Stuttgart-West@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Thomas Held Thomas.Held2@ELkW.de
Begegnungsstätte Stuttgart-West Begegnungsstaette@Stuttgart-West-Evangelisch.de
Diakonin Distrikt Stuttgart-West Maike Hinze Maike.Hinze@ELkW.de
Jugendreferentin Mara Joos Mara.Joos@EJuS-Online.de

Kopie:

Büro des Landesbischofs Landesbischof@ELk-Wue.de
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl Ernst-Wilhelm.Gohl@ELkW.de
Leiter des Bischofsbüros Pfr. Dr. Jan Peter Grevel Jan.Peter.Grevel@ELk-Wue.de
Theologische Referentin des Landesbischofs Pfrin. Dr. Susanne Schenk Susanne.Schenk@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Claudia Herrschlein Claudia.Herrschlein@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Mathilde Schneider Mathilde.Schneider@ELk-Wue.de
Pressesprecher Kirchenrat Dan Peter Dan.Peter@ELk-Wue.de
Stellvertretende Pressesprecherin Nadja Golitschek Nadja.Golitschek@ELk-Wue.de
Pressestelle Chef vom Dienst Mario Steinheil Mario.Steinheil@ELk-Wue.de
Pressestelle Redaktionsmanager Fred-Benjamin Ast Fred-Benjamin.Ast@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Judith Hammer Judith.Hammer@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Marie-Luise Schächtele Marie-Luise.Schaechtele@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Arnold Praelatur.Stuttgart@ELk-Wue.de
Prälat Ralf Albrecht Praelatur.Heilbronn@ELk-Wue.de
Prälat Markus Schoch Praelatur.Reutlingen@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Wulz Praelatur.Ulm@ELk-Wue.de
Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de
Vorsitzender des Gesamtkirchenrats Christian Schwinge Christian.Schwinge@ELkW.de
Evangelische Kirche in Stuttgart Sonja Schürle Sonja.Schuerle@ELk-Wue.de
Oberkirchenrat OKR@ELk-Wue.de

Aufgabe der Pauluskirche in Stuttgart-West, Gemeindeversammlung

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute Abend halten Sie eine Gemeindeversammlung ab, in der es um die Zukunft der Pauluskirche gehen soll.

Leider geht aus den Informationen Ihrer Web-Seite nicht hervor, ob tatsächlich die Kirchenmitglieder selber zu Wort kommen dürfen, ob ein Fragemikrofon gereicht wird, oder ob die Fragen nur auf Zetteln abgegeben werden können und eine Moderation zensierend Unbequemes herausfiltern wird.

Da wäre z.B. die Frage zu stellen, wo all die Kirchensteuern hinfließen, in welchen Ritzen sie versickern, wofür sie mit vollen Händen aus dem Fenster geworfen und verpraßt werden, so daß für den Erhalt der Infrastruktur und Gemeindearbeit vor Ort nichts mehr übrig bleibt.

Diese Art von Frage wurde Dekan Søren Schwesig bereits vor knapp fünf Jahren gestellt. Seine Reaktion war pure Arroganz. Das ist auf folgender Web-Seite dokumentiert, satirisch und bildlich aufgespießt und steht exemplarisch für dergleichen Kirchenfunktionäre:

https://TS-Studio.net/Kirche_Stuttgarter_Stadtdekan_Soeren_Schwesig_Stuttgarter_Beitrag_2018/

Aber auch Sie als Kirchengemeinde müssen sich unbequemen Fragen stellen:

Was ist die Vision Ihrer Gemeinde – wofür sich eine Investition in Summe von rund 2,3 Millionen Euro (und noch sehr viel mehr) lohnen soll?

Als Argumente für den Erhalt der Pauluskirche geben Sie im wesentlichen Tätigkeiten an, die in einem Verein, z.B. einem Musikverein, besser aufgehoben wären: Gottesdienste, Kindergarten, Jungschar, Orchester, Chor- und Posaunenchor, Kinderchor, Musikunterricht, Paulustreff, Männer-, Koch-, Tanz- und Gymnastiktreffs, Kaffeekränzchen.

Das einzige in der Aufzählung, was typisch »kirchlich« ist, sind die Gottesdienste und die Jungschararbeit, vielleicht noch so mancher »Treff«.

In diesem Sommer war ich als Kirchensteuerzahler dieser Landeskirche und dem Kirchenkreis Stuttgart außerhalb meiner Blase in sechs verschiedenen landeskirchlichen Gottesdiensten im Raum Stuttgart mit sechs verschiedenen Pfarrern. Und die Predigt einer siebten Pfarrerin in der Hospitalkirche hatte ich mir vor kurzem auf YouTube angeschaut.

Gottesdienste wie leere Kühlschränke, kalt und ohne Inhalt.

Damit ist gar nicht so sehr die Liturgie oder Musik gemeint, sondern vor allem die Predigten.

Auf der Web-Seite Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Briefe« finden Sie einen Bericht über einen solchen Gottesdienstbesuch.

Leere Worte. → Leere Predigt. → Leere Kirche.

Für was also lohnt sich eine Millioneninvestition in eine Kirche, bei der viel gesellschaftlich aber vielleicht weniger geistlich geboten wird, und bei der sich schon die Pfarrer auf ihrer Web-Seite unter das heidnische Deppensternchen stellen?

Eine Kirche, die mit der Zeit geht, geht mit der Zeit dahin.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

… weiteres folgt noch … in Bearbeitung …

Als Dekan Søren Schwesig und der Vorsitzende des Gesamtkirchenrates den Autor am Fragemikrofon erkannten, drehten sie sich auf ihren Plätzen demonstrativ weg.

Nette Schlußbemerkung des Pfarrers Dr. Christoph Dinkel am Ende der Veranstaltung, sinngemäß wiedergegeben:

Wenn sonntags auch so viele Leute in die Kirche kommen würden, hätten sie diese ganzen Probleme nicht.

Ergänzung: Wenn weniger Pfarrer in der Art eines Dr. Christoph Dinkel predigen würden, würden mehr Leute in die Kirche kommen.

Zur Übersicht

Bemerkung:

Die Pauluskirche der Kirchengemeinde Stuttgart-West ist dringend sanierungsbedürftig, wichtige und tragende Teile des Kirchengebäudes sind baufällig.

Die zuständige »Gesamtkirchengemeinde Stuttgart«, der das Gebäude gehört und die dafür verantwortlich ist, wird die Sanierungskosten nur zu einem Bruchteil tragen können. Auch der sofortige Abriß war in der Diskussion, was aber teurer wäre, als nur soweit zu sanieren, damit das Gebäude nicht zusammenbricht und so der Gebäudekomplex für einen Verkauf attraktiver ist. Danach muß die Kirchengemeinde Stuttgart-West mit ihren drei Kirchen Paul-Gerhardt-Kirche, Johanneskirche und besagter Pauluskirche selber sehen, wie sie damit klar kommt.

Die Stuttgarter Nachrichten/Zeitung berichteten mehrmals davon. Dazu ein Leserbrief.

Datum:

4. Oktober 2023, 19:30 Uhr

An:

Redaktion der Stuttgarter Zeitung/Nachrichten Redaktion@StZN.de
Leserpost der Stuttgarter Nachrichten Leserpost@Stuttgarter-Nachrichten.de
Leserforum der Stuttgarter Zeitung Leserforum@Stuttgarter-Zeitung.de

Kopie:

Jan Sellner Jan.Sellner@StZN.de
Michael Trauthig Michael.Trauthig@StZN.de
Caroline Holowiecki Caroline.Holowiecki@StZN.de
Martin Haar Martin.Haar@StZN.de
Pfarrer Dr. Christoph Dinkel Pfarramt.Stuttgart.Johanneskirche@ELkW.de
Pfarrerin Sabine Löw Sabine.Loew@ELkW.de
Pfarrer Benjamin Helmschrott Benjamin.Helmschrott@ELkW.de
Pfarrerin Astrid Riehle Astrid.Riehle@ELkW.de
Gemeindebüro Johanneskirche Gemeindebuero.Stuttgart.Johanneskirche@ELkW.de
Gemeindebüro Paul-Gerhardt-Kirche Gemeindebuero.Stuttgart.Paul-Gerhardt-Kirche@ELkW.de
Gemeindebüro Pauluskirche Gemeindebuero.Stuttgart.Pauluskirche@ELkW.de
Kirchenpflege Kirchenpflege.Stuttgart-West@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Thomas Held Thomas.Held2@ELkW.de
Begegnungsstätte Stuttgart-West Begegnungsstaette@Stuttgart-West-Evangelisch.de
Diakonin Distrikt Stuttgart-West Maike Hinze Maike.Hinze@ELkW.de
Jugendreferentin Mara Joos Mara.Joos@EJuS-Online.de
Büro des Landesbischofs Landesbischof@ELk-Wue.de
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl Ernst-Wilhelm.Gohl@ELkW.de
Leiter des Bischofsbüros Pfr. Dr. Jan Peter Grevel Jan.Peter.Grevel@ELk-Wue.de
Theologische Referentin des Landesbischofs Pfrin. Dr. Susanne Schenk Susanne.Schenk@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Claudia.Herrschlein Claudia.Herrschlein@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Mathilde Schneider Mathilde.Schneider@ELk-Wue.de
Pressesprecher Kirchenrat Dan Peter Dan.Peter@ELk-Wue.de
Stellvertretende Pressesprecherin Nadja Golitschek Nadja.Golitschek@ELk-Wue.de
Pressestelle Chef vom Dienst Mario Steinheil Mario.Steinheil@ELk-Wue.de
Pressestelle Redaktionsmanager Fred-Benjamin Ast Fred-Benjamin.Ast@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Judith Hammer Judith.Hammer@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Arnold Praelatur.Stuttgart@ELk-Wue.de
Prälat Ralf Albrecht Praelatur.Heilbronn@ELk-Wue.de
Prälat Markus Schoch Praelatur.Reutlingen@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Wulz Praelatur.Ulm@ELk-Wue.de
Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de
Assistent des Dekans Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de
Vorsitzender des Gesamtkirchenrats Christian Schwinge Christian.Schwinge@ELkW.de
Evangelische Kirche in Stuttgart Sonja Schürle Sonja.Schuerle@ELk-Wue.de
Oberkirchenrat OKR@ELk-Wue.de
Direktor im Oberkirchenrat Stefan Werner Dezernat5@ELk-Wue.de
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper OB.Buero@Stuttgart.de
Bündnis90/DIE GRÜNEN, Stadtrat Andreas G. Winter Andreas.Winter@Stuttgart.de
Bündnis90/DIE GRÜNEN, Stadtrat Björn Peterhof Bjoern.Peterhoff@Stuttgart.de
Bündnis90/DIE GRÜNEN, Betreuungsstadtrat Marcel Roth Marcel.Roth@Stuttgart.de
Bündnis90/DIE GRÜNEN, Betreuungsstadtrat Dr. Marco Rastetter Marco.Rastetter@Stuttgart.de
Bündnis90/DIE GRÜNEN, Betreuungsstadträtin Dr. Christine Lehmann Christine.Lehmann@Stuttgart.de
Bündnis90/DIE GRÜNEN, Betreuungsstadträtin Jitka Sklenářová Jitka.Sklenarova@Stuttgart.de
CDU, Betreuungsstadtrat Ioannis Sakkaros Ioannis.Sakkaros@Stuttgart.de
CDU, Betreuungsstadtrat Fred-Jürgen Stradinger Fred.Stradinger@Stuttgart.de
CDU, Betreuungsstadträtin Nicole Porsch Nicole.Porsch@Stuttgart.de
SPD, Betreuungsstadträtin Lucia Schanbacher Lucia.Schanbacher@Stuttgart.de
SPD, Betreuungsstadtrat Dejan Perc Dejan.Perc@Stuttgart.de
SPD, Betreuungsstadtrat Udo Lutz Udo.Lutz@Stuttgart.de
DIE LINKE, Betreuungsstadträtin Johanna Tiarks Johanna.Tiarks@Stuttgart.de
Tierschutzpartei, Betreuungsstadtrat Matthias Gottfried Matthias.Gottfried@Stuttgart.de
DIE LINKE, Betreuungsstadtrat Luigi Pantisano Luigi.Pantisano@Stuttgart.de
Die Piraten, Betreuungsstadtrat Stefan Urbat Stefan.Urbat@Stuttgart.de
PULS, Betreuungsstadträtin Verena Hübsch Verena.Huebsch@Stuttgart.de
PULS, Betreuungsstadtrat Thorsten Puttenat Thorsten.Puttenat@Stuttgart.de
FDP, Betreuungsstadtrat Armin Serwani FDP.Gemeinderat@Stuttgart.de
FDP, Betreuungsstadtrat Dr. Matthias Oechsner Matthias.Oechsner@Stuttgart.de
FDP, Betreuungsstadträtin Doris Höh Doris.Hoeh@Stuttgart.de
FDP, Betreuungsstadtrat Eric Neumann Eric.Neumann@Stuttgart.de
Freie Wähler, Betreuungsstadträtin Rose von Stein Rose.vonStein@Stuttgart.de
Freie Wähler, Betreuungsstadtrat Jörg Sailer Joerg.Sailer@Stuttgart.de
Freie Wähler, Betreuungsstadtrat Konrad Zaiß Konrad.Zaiss@Stuttgart.de
Freie Wähler, Betreuungsstadtrat Michael Schrade Michael.Schrade@Stuttgart.de
AfD, Betreuungsstadtrat Kai-Philip Goller Kai.Goller@Stuttgart.de
AfD, Betreuungsstadtrat Frank Ebel Frank.Ebel@Stuttgart.de
AfD, Betreuungsstadtrat Christian Köhler Christian.Koehler@Stuttgart.de
AfD, Betreuungsstadtrat Dr. Michael H. Mayer Michael.Mayer@Stuttgart.de

Leserbrief zu Ihren Artikeln zur Pauluskirche im Stuttgarter Westen, 26.9. – 2.10., Nikolai B. Forstbauer

Sehr geehrter Herr Forstbauer,

zu Ihren Artikeln in den Stuttgarter Nachrichten rund um die Pauluskirche im Stuttgarter Westen:

Stuttgart-West
Gehen in der Pauluskirche die Lichter aus?
Nikolai B. Forstbauer, 26.09.2023 – 06:00 Uhr
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.pauluskirche-in-stuttgart-west-gehen-in-der-pauluskirche-die-lichter-aus.043b604d-6fce-4189-9c01-2be810bca24c.html

Stadtdekan Schwesig zum Ringen um die Pauluskirche
»Gestaltungschance für die Kirchengemeinde vor Ort«
Nikolai B. Forstbauer, 26.09.2023 – 11:42 Uhr
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stadtdekan-schwesig-zum-ringen-um-die-pauluskirche-gestaltungschance-fuer-die-kirchengemeinde-vor-ort.87b9578a-6945-4609-afcf-4d0f55310f7f.html

»Paulus hat Zukunft«-Initiatorin Julia Keinarth
»Der Aufschrei ist da«
Nikolai B. Forstbauer, 26.09.2023 – 13:27 Uhr
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.paulus-hat-zukunft-initiatorin-julia-keinarth-der-aufschrei-ist-da.fad514b9-9a53-4330-b55f-72d70ac366d8.html

Ringen um die Pauluskirche in Stuttgart
Die Töne werden schärfer
Nikolai B. Forstbauer, 28.09.2023 – 14:26 Uhr
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ringen-um-die-pauluskirche-in-stuttgart-die-toene-werden-schaerfer.f603b521-3b23-4408-a4b8-aac027ebdce1.html

Ringen um die Pauluskirche in Stuttgart-West
Rettung für die Pauluskirche?
Nikolai B. Forstbauer, 02.10.2023 – 12:34 Uhr
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ringen-um-die-pauluskirche-in-stuttgart-west-rettung-fuer-die-pauluskirche.940313ae-5d28-4f3f-9fe6-cd2c21ee4b10.html

Die Abwicklung der Pauluskirche kommt nicht überraschend. Sie ist nicht die erste und wird nicht die letzte Kirche sein, welche weggeräumt wird.

Der geschäftsführende Pfarrer Dr. Christoph Dinkel und der Kirchengemeinderatsvorsitzende Dr. Thomas Held oder deren Vertreter aus dieser Gemeinde sind selber Mitglieder im Gesamtkirchengemeinderat, welcher für eine Komplettsanierung der Pauluskirche nicht aufkommen will. Die Pauluskirchengemeinde wußte zeitig, was auf sie zukommt.

Ansonsten: Geliefert wie bestellt.

Zum Abschluß der Gemeindeversammlung in der Pauluskirche am 27.9.2023 bemerkte Pfarrer Dinkel sinngemäß: Wenn sonntags auch so viele in den Gottesdienst kommen würden, hätten sie diese Probleme nicht.

Und traf damit das Kernproblem.

Die Gottesdienste der Kirche sind der äußere Indikator für deren inneren geistlichen Zustand.

Viele Gottesdienste der Landeskirche sind wie leere Kühlschränke, kalt und ohne Inhalt. Die geistliche Tiefe der Predigten gleichen dem Wasserstand einer Pfütze auf einer frisch geteerten Straße. Leere Worte, leere Predigt, leere Kirche – so einfach ist das.

Die Leute rennen in Scharen aus der Kirche, weil diese Kirche ihre Kernaufgabe vernachlässigt. Sie ist wie ein Fußballverein ohne Fußball spielen, bei dem das Vereinsheim gepflegt, aber keine Begeisterung für das Fußball spielen mehr vermittelt wird. Jahrzehntelang hat die Kirche Geld für alles mögliche verpraßt, sich wirren Zeitgeistströmungen angebiedert, darüber ihre biblische Kernangelegenheit aufgegeben und ist nun zum Amateurmusikverein und zur kulturellen Seniorenunterhaltung verkommen. Auch schön, aber nicht die kirchensteuerfinanzierte Kernaufgabe. Als Dekan Søren Schwesig bereits vor ungefähr fünf Jahren auf diesen Umstand hingewiesen wurde, hat er sich sehr arrogant einer Stellungnahme verweigert.

Leben kann nur von Leben kommen. Geistliches Leben kann nur von geistlichem Leben kommen. Wie kann in einer Kirche geistliches Leben entstehen, wachsen und aufblühen, welche nur noch haufenweise aus davonlaufenden Karteileichen und pfarrenden Friedhofsgärtnern besteht?

Und so folgt auch das für Sanierungen benötigte Geld dem Exodus aus dieser Kirche.

Wenn Stuttgarter Stadträten der kulturelle Treffpunkt so wichtig ist, dann mögen sie dort ein Veranstaltungszentrum errichten, worin sich die Paulusgemeinde günstig einmieten könnte.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Junoweg 21 C
70565 Stuttgart-Dürrlewang

Bemerkung:

Als Nachbemerkung wurde die E-Mail vom 27.9.2023 zur allgemeinen Kenntnisnahme angehängt.

Der Leserbrief wurde nicht veröffentlicht.

Zur Übersicht

Bemerkung:

Pfrin. Sabine Löw antwortete am Donnerstag, 5.10.2023 auf den Leserbrief vom Mittwoch, 4. Oktober 2023 mit der Frage, ob sie dem Autor schon mal begegnet sei und der Autor bereits einen Gottesdienst in der Stuttgarter Pauluskirche besucht habe.

Daraufhin besuchte der Autor am Sonntag, 15.10.2023 zuerst den Gottesdienst von Pfrin. Sabine Löw in der Pauluskirche um 10:00 Uhr und direkt anschließend den Gottesdienst in der Stuttgarter Paul-Gerhardt-Kirche, der um 11:15 Uhr von ihrem Pfarrkollegen Dr. Christoph Dinkel abgehalten wurde.

Eine Rückmeldung auf diese Art »Gottesdiensterlebnis«.

Datum:

21. Oktober 2023, 14:48 Uhr

An:

Pfarrerin Sabine Löw Sabine.Loew@ELkW.de

Kopie:

Pfarrer Dr. Christoph Dinkel Pfarramt.Stuttgart.Johanneskirche@ELkW.de
Pfarrer Benjamin Helmschrott Benjamin.Helmschrott@ELkW.de
Pfarrerin Astrid Riehle Astrid.Riehle@ELkW.de
Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Thomas Held Thomas.Held2@ELkW.de

Aw: Leserbrief zu Ihren Artikeln zur Pauluskirche im Stuttgarter Westen, 26.9. – 2.10., Nikolai B. Forstbauer

Hallo Frau Löw,

Sie hatten auf meine E-Mail vom 4.10.2023 zurückgefragt, ob wir uns schon begegnet sind und ich schon einmal in einem Gottesdienst der Pauluskirche war.

Wir sind uns vor längerer Zeit schon mehrmals begegnet.

Am letzten Sonntag, 15.10. war ich in Ihrem Gottesdienst um 10:00 Uhr in der Pauluskirche und anschließend im Gottesdienst Ihres Kollegen Pfr. Dinkel in der Paul-Gerhardt-Kirche: in der großen Pauluskirche zwischen 40 und 50 Besucher, in der Paul-Gerhardt-Kirche 1 Pfarrer, 1 Organistin, 1 Mesner, 1 Kirchengemeinderat für Schriftlesung und Abkündigungen und 16 Besucher.

Ich bedaure das, weil ich mir das anders wünschte: Sie haben mich beide bestätigt.

Das mit den »Paulusspatzen« war nett, möge der Kinderchor gedeihen. Mich wunderte nur, daß die sechs Kinder den Erwachsenengottesdienst durchstehen mußten, anstatt daß sie beide Lieder am Anfang vortragen konnten, um sich dann in einen Kindergottesdienst zu verabschieden.

Interessant waren Ihre Ausführungen, was Krankheit für Betroffene weit über den medizinischen Befund hinaus bedeuten kann. Die anschließenden Auslassungen gingen kaum über das Niveau einer weltlichen Selbsthilfegruppe hinaus.

Pfr. Dinkel war es am Anfang seines Redevortrags wichtig festzustellen, daß Beten helfen, aber nicht heilen würde, schließlich gäbe es geltende Naturgesetze und so manches aus der (ach so bösen) evangelikal-fundamentalen Ecke seien »Fake News«. Im gesamten ist mir in Erinnerung geblieben, daß das Gebet einer Telefonleitung gleicht, an deren Ende ein Anrufbeantworter angeschlossen ist, der nie abgehört wird, aber dieses Selbstgespräch eine Art meditativ-beruhigende Hilfe sein soll.

Wenn dem alles so profan säkular ist, wozu dann noch eine Kirche? Und ein Kirchengebäude?

Haben wir keinen lebendigen himmlischen Vater? Ist Jesus nicht von den Toten auferstanden? – Oder ist das alles zu fromm, zu pietistisch, zu charismatisch, zu evangelikal und, ach ja, zu fundamental?

Wozu soll jemand für derartige Reden sonntagmorgens in einen Gottesdienst gehen? Ist das, was dort erzählt und wie das dort vorgetragen wird so wichtig, so spannend, so mitreißend, so inspirierend, so persönlich ansprechend, so geistlich herausfordernd, so segensreich, so tiefgehend, so beziehungsfördernd zwischen Zuhörer und Jesus – und auch das Redehandwerk der teuer bezahlten Kirchenprofis so rhetorisch und so didaktisch brillant, so voller Leidenschaft, daß es sich für einen Normalwerktägigen lohnt, seine wertvolle Lebenszeit an einem sonnigen Sonntagmorgen in einer Kirche zu verbraten? So daß er sich am Montagmorgen noch gerne daran erinnert?

Viele Kirchenbeamte predigen pflichtgemäß über Gott und die Welt, aber nicht fröhlich von Jesus zu den Menschen.

Damit wir uns nicht mißverstehen: Jeder Pfarrer hat seinen eigenen Stil für Rhetorik, Didaktik und Inhaltsgestaltung. Und kein Pfarrer dieser Welt muß und kann allen Ansprüchen eben dieser Welt gerecht werden.

Junger Wein in junge Schläuche, alter Wein in alte Schläuche. Aber hier war weder Wein noch Schlauch überhaupt irgendeines Alters.

Es muß und kann nicht jeden Sonntag die große Erleuchtung sein wie in dem Gottesdienst des Reverend Cleophus James in dem bekannten alten Film »Blues Brothers«, aber warum nicht wenigstens mal eine kleine?

Der Heilige Geist weht, wo er will. Aber warum muß sich die evangelische Landeskirche immer wieder vorsätzlich in den Windschatten stellen?

Das nur als Illustration und exemplarischen Gedankenanstoß. Natürlich geht es nicht darum, (nur noch) laute und charismatische Gospel-Gottesdienste zu feiern.

Ein sicherlich wesentlicher Grund, warum diese Kirche kaputt geht, ist eine schwindende geistliche Substanz einhergehend mit zeitgeistiger Arschkriecherei.

So wie Sie, als ein Beispiel und einer von mehreren äußeren Indikatoren dieser Art Anbiederei – so klang das am letzten Sonntag, korrigieren Sie mich, wenn ich das falsch verstanden habe –, Leute in einer christlichen Kirche mit dem heidnischen Deppensternchen bezeichnen.

Kirche, die mit der Zeit geht, geht mit der Zeit unter.
(Kirchenuntergang.de)

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

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Bemerkung:

Im Frühjahr 2023 kurz vor Ostern gaben die Stuttgarter Dekane der beiden großen Staatskirchen, der evangelische Søren Schwesig und der katholische Dr. Christian Hermes, den/der Stuttgarter Nachrichten/Zeitung ein gemeinsames Interview.

In diesem Interview ließen sich beide Dekane im wesentlichen darüber aus, wie sie die Leute für die Institution »Kirche« begeistern und die Kirche und deren Strukturen so anpassen können, daß sie sich als Kirche besser bei den Leuten anbiedern können.

Nirgendwo kam heraus, warum die Leute zuerst oder überhaupt dem christlichen Glauben, und genau deswegen einer Amtskirche angehören sollen.

Das ist wie Werbung für die Mitgliedschaft in einem Fußballverein zu machen, ohne die Leute fürs Fußball spielen zu begeistern.

Die Kirche – wie ein Fußballverein ohne Fußball spielen.

Datum:

13. November 2023, 18:54 Uhr

An:

Jan Sellner Jan.Sellner@StZN.de
Michael Trauthig Michael.Trauthig@StZN.de
Redaktion der Stuttgarter Zeitung/Nachrichten Redaktion@StZN.de
Leserpost der Stuttgarter Nachrichten Leserpost@Stuttgarter-Nachrichten.de
Leserforum der Stuttgarter Zeitung Leserforum@Stuttgarter-Zeitung.de

Kopie:

Büro des Landesbischofs Landesbischof@ELk-Wue.de
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl Ernst-Wilhelm.Gohl@ELkW.de
Leiter des Bischofsbüros Pfr. Dr. Jan Peter Grevel Jan.Peter.Grevel@ELk-Wue.de
Theologische Referentin des Landesbischofs Pfrin. Dr. Susanne Schenk Susanne.Schenk@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Claudia.Herrschlein Claudia.Herrschlein@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Mathilde Schneider Mathilde.Schneider@ELk-Wue.de
Pressesprecher Kirchenrat Dan Peter Dan.Peter@ELk-Wue.de
Stellvertretende Pressesprecherin Nadja Golitschek Nadja.Golitschek@ELk-Wue.de
Pressestelle Chef vom Dienst Mario Steinheil Mario.Steinheil@ELk-Wue.de
Pressestelle Redaktionsmanager Fred-Benjamin Ast Fred-Benjamin.Ast@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Judith Hammer Judith.Hammer@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Arnold Praelatur.Stuttgart@ELk-Wue.de
Prälat Ralf Albrecht Praelatur.Heilbronn@ELk-Wue.de
Prälat Markus Schoch Praelatur.Reutlingen@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Wulz Praelatur.Ulm@ELk-Wue.de
Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de
Assistent des Dekans Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de
Oberkirchenrat OKR@ELk-Wue.de
Direktor im Oberkirchenrat Stefan Werner Dezernat5@ELk-Wue.de
Offene Kirche, Präsidentin der Landessynode, Synodale Sabine Foth Sabine.Foth@Synode.ELkW.de
Vorsitzende der Kirchenkreissynode Dr. Sabine Klonk Pfarramt.Sonnenberg@elkw.de
Evangelische Kirche in Stuttgart Sonja Schürle Sonja.Schuerle@ELk-Wue.de
EKD Info@EKD.de
Büro der Ratsvorsitzenden der EKD RV-Buero@EKD.de
Ratsvorsitzende der EKD Präses Dr. h. c. Annette Kurschus Praeses@Lka.EKvW.de
Ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm Landesbischof@ELkB.de
EKD-Synodaler Pfr. Dr. Friedemann Kuttler Friedemann.Kuttler@ELkW.de
EKD-Synodaler Steffen Kern Steffen.Kern@Synode.ELkW.de
Dekanatamt Waiblingen Dekan Ulrich Erhardt Dekanatamt.Waiblingen@ELkW.de
Persönlicher Referent des Dekans Pfarrer Tobias Küenzlen Tobias.Kueenzlen@ELkW.de
Geschäftsführerin im Dekanatsbüro Kerstin Jeutter Kerstin.Jeutter@ELkW.de
Sekretärin Katharina Bregenzer Katharina.Bregenzer@ELkW.de
Dekan Christian Hermes Stadtdekanat.Stuttgart@DRS.de
Diözese Rottenburg-Stuttgart Bischöfliches Ordinariat Ordinariat@BO.DRS.de>

Leserbrief zu »Das Zeitalter der Konfessionen geht zu Ende« vom 4.4.2023, Herren Jan Sellner und Michael Trauthig – ein Zwischenruf von der Basis

Zu Ihrem mittlerweile schon vor längerer Zeit erschienen Artikel in den Stuttgarter Nachrichten

»Das Zeitalter der Konfessionen geht zu Ende« vom 4.4.2023, 18:16 Uhr

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgarter-stadtdekane-das-zeitalter-der-konfessionen-geht-zu-ende.9af502ab-ae45-4b49-ad42-c648e833fca9.html

und in der Druckausgabe vom 6.4.2023, Seite 16 mit dem Interview mit den beiden Stuttgarter Dekanen Søren Schwesig und Dr. Christian Hermes.

Sehr geehrter Herr Sellner und Herr Trauthig,

die folgenden Beobachtungen sollen nur der allgemeinen Kenntnisnahme dienen, sie wurden im wesentlichen bereits mit den Leserbriefen thematisiert, welche am 7.11.2022 (»Leergepredigt«, Seite 7) und 2.1.2023 (»Stress ausgelöst«, Seite 7) in Ihrer Zeitung veröffentlicht wurden:

Zu dem wohlfeilen Reden der beiden Dekane ein Zwischenruf von der Basis, wie sich das Geschehen in der Kirche einem Kirchensteuerzahler und in einer landeskirchlichen Kirchengemeinde ehrenamtlich Engagierten darstellt, und warum er sich ernstlich fragen muß, ob eine Kampagne für den Kirchenaustritt und die damit einhergehende Abkehr von der staatlich eingezogenen Kirchensteuer für eine marode Amts- und Staatskirche nicht das Heilsamste ist.

Als Protestant kann ich zur katholischen Kirche streng genommen nichts sagen. Vor einiger Zeit lief mir ein Zitat des Papstes Franziskus über den Weg, welcher den »Synodalen Weg« in der katholischen Kirche mit der Bemerkung kommentierte: »In Deutschland gibt es eine sehr gute evangelische Kirche. Wir brauchen nicht zwei davon.«

Wenn diese Aussage den Sachverhalt trifft, kann der katholischen Kirche nur dringend vom »Synodalen Weg« abgeraten werden. Interessant ist, wie der katholische Stuttgarter Dekan Dr. Christian Hermes in diesem Frühjahr in einem anderen Interview Ihrer Zeitung einräumt, daß sich die Kirche wieder auf ihre Kernthemen besinnen soll. Das wurde seinem evangelischen Kollegen zwar auch geraten, aber die Reaktion des Dekans Søren Schwesig war pure Arroganz – siehe Hinweis zu einer Web-Seite weiter unten.

Der evangelische Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig vertritt eine Kirche, die wie ein Fußballverein ohne Fußball spielen ist.

Sie ist wie ein Fußballverein, bei dem man vielleicht mal nett zusammen hockt, den Rasen mäht, das Vereinsheim streicht, zwischendrin eine Grillparty schmeißt und vielleicht auch mal über Fußball theoretisiert, aber mit dem eigentlichen Fußball spielen nicht mehr viel am Hut hat.

Diese Kirche ist kein Leuchtfeuer der Orientierung in der Nacht tatsächlicher und vieler eingeredeter Ängste fest gegründet auf dem Fels der Bibel in der Brandung zerstörerischer Chaos-Ideologien dieser Welt, sondern nur noch eine müde und trübe Tranfunzel auf einem plattgetretenen Sandhaufen, welche bei der nächsten kleinsten Welle spurlos weggespült wird.

Die Kirche will die vergängliche Welt retten, aber die Rettung der Menschenseele für die Ewigkeit ist ihr gleichgültig geworden.

Lieber ergeht sich diese Kirche nur noch in bibelfernem Homo-Wahn, ideologischem Gender-Gaga, albernem Klima-Gedöns, naivem Islam-Kuscheln, realitätsfernem Flüchtlingssozialismus, dumpfer Rassismusbeschimpfung, chronischer Diskriminierungsangst, staatshöriger Gesellschaftsspalterei, menschenverachtender Impfpflichtbefürwortung und so manch anderem Unsinn.

Anstatt christliche Gemeinschaft und Einheit anzustreben, fördert sie politische Zerferei und Spaltung.

Als prägnantes Beispiel sei die neue Sarahkirchengemeinde im Stuttgarter Süden genannt, welche aus den (tot-) fusionierten Sillenbucher- und Heumadener Kirchengemeinden entstanden ist, und wofür Anfang 2022 von der Regionalbischöfin und Prälatin Gabriele Arnold eine seltsame Art von Gründungsgottesdienst, ein initialer Gottesdienst, ein Startschuß für eine neu entstandene Kirchengemeinde abgehalten und bei dem nur demjenigen Zutritt gewährt wurde, welcher ein körperliches Merkmal nachweisen konnte, dessen medizinische Wirkung zeitlich begrenzt ist und von Staats wegen willkürlich festgelegt wurde (»2G-Regel«). Allen anderen wurde signalisiert, daß sie in der neuen Sarahkirchengemeinde ausgeschlossen, ausgegrenzt und nicht willkommen sind. Die Spalterprälatin Gabriele Arnold hat einen Spaltungsgottesdienst gefeiert. Erst kurz vor dem Gottesdiensttermin wurde noch ein weiterer Gottesdienst früh am Sonntag für »Aussätzige« angeboten, aber auch nur mit der »3G-Regel«. Die Sarahkirchengemeinde, ihre Pfarrer und Kirchengemeinderäte und die Prälatin Gabriele Arnold stehen für eine Kirche der Spaltung, Ausgrenzung und Diskriminierung.

Gerade Prälatin Gabriele Arnold als Teil der Kirchenleitung offenbarte sich als Charakterwrack, als sie höflich und sachlich gefragt wurde, warum sich die Kirchensteuerzahler mit ihrer Kirche plötzlich mit der Antifa im gleichen Boot wiederfinden und mit ihrer Kirchensteuer über ihre Kirche gewaltaffine Linksextremisten unterstützen, wie auf Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Antifa« nachgelesen werden kann.

Weiter könnte aufgeführt werden, wie die Kirche auf höchster Ebene mit Terroristen kollaboriert und Kirchengemeinden aufgefordert hat, zwielichte und kriminelle Figuren zu unterstützen, welche die Zivilbevölkerung terrorisieren, ihre Kulturgüter zerstören, Menschen in Not sowie Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge rücksichtslos blockieren und offen eingestanden haben, auch Tote billigend in Kauf zu nehmen – und letztes Jahr in Stuttgart eine kirchliche Weihnachtsfeier stören wollten und erfolgreich deutschlandweite Aufmerksamkeit erreicht haben, wobei mit letzterem die richtigen getroffen wurden (Ihre Zeitung berichtete davon).

Oder wie diese Staatskirche für ihre armselige und oberflächliche Verkündigung die Infrastruktur einer Institution nutzt, deren Finanzierung auf Zwang, Gewaltandrohung und -anwendung basiert. Von dieser auch als Rundfunkmafia bekannten Organisation bekommen Kirchenvertreter für ihre Auftritte und Sitzungsteilnahmen in Gremien dieser Organisation eine »Aufwandsentschädigung« vom fürs Wohnen abgepressten Schutzgeld zugesteckt (siehe Kirche-und-Rundfunkmafia.de). Für Kirchenmitglieder ist das wie doppelt gezahlte Kirchensteuer.

Und wie diese Kirche versucht, durch eine Selbstkasteiung und Klimaschutzgesetzgebung einschließlich Propagandapflicht, Essensvorschriften und dem Aufbau weiterer kostenintensiver Bürokratie wider dem befreienden Evangelium eine pharisäische Werksgerechtigkeit einzuführen.

Eine Kirche, die statt dem biblischen lieber einem Klimagott huldigt, ihm auf dem Altar einer längst nur noch ideologisch verbohrten Klimadiktatur opfert, während dort, wo die eigentliche Gemeindearbeit mit ihrer Verkündigung und Seelsorge stattfinden sollte, die Finanzierung des Gemeindebetriebs nur zu einem Bruchteil durch die Kirchensteuer gedeckt wird und gleichzeitig für Jugendreferentin, Heizungskosten, Sanierungen oder Medientechnik immer wieder der gleiche Kreis von Leuten wegen Spenden angegangen und ausgepreßt wird durch Bettelbriefe und Aktionen wie »Sponsorenläufe« über den ehrenamtlichen Einsatz hinaus. Dagegen wird mit einer Einstellung der Kirchensteuerzahlung durch Kirchenaustritt und mit einem Bruchteil der eingesparten Kirchensteuer streng zweckgebunden und steuerabzugsfähig direkt gespendet voraussichtlich um ein Vielfaches mehr an Geld bei einer Kirchengemeinde ankommen als durch eine Kirchensteuer, deren Verteilung und Verwendung intransparent ist. Allein mit der Darstellung dieses Umstandes könnte prima Werbung für den Kirchenaustritt gemacht werden.

In der Stuttgarter Leonhardskirche predigte vor ungefähr 200 Jahren der junge Pfarrer Ludwig Hofacker. Er predigte Jesus-zentriert und Bibel-basiert. Die Kirche soll brechend voll gewesen und die Leute von weit hergekommen sein.

Im Frühjahr 2020 wurde in der Leonhardskirche stolz unter großem Medienecho der erste Gottesdienst in der württembergischen Landeskirche zum Anlaß und zu Ehren einer Homo-Ehe gefeiert. Schließlich ist die Leonhardsgemeinde »offen«, »bunt«, »vielfältig«, »modern« – und tot.

Rund anderthalb Jahre später wurde die Leonhardskirche quasi geschlossen, die Kirchengemeinde abgewickelt und mit einer anderen zusammengelegt, die Leonhardskirche als eigenständige Kirchengemeinde beerdigt. (Zwar sind es formal noch getrennte Gemeinden, weil eine Fusionierung nicht zustande gekommen sein soll, aber sie haben den Pfarrer der Hospitalkirche vorgesetzt bekommen.)

Und wenn tatsächlich mal ein Pfarrer aufsteht, sich gegen eine vorgegebene Meinungsdiktatur mutig zu Wort meldet und warnend auf gefährliche gesellschaftliche Entwicklungen hinweist, fällt ihm sein unfähiger Vorgesetzte, der Waiblinger Dekan Timmo Hertneck, welcher zum Glück endlich in den Ruhestand verabschiedet wurde, in den Rücken und distanziert sich panisch – ein Feigling vor dem Herrn. Und der Kirchenleitung unter dem damaligen Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July, vertreten durch den aktuellen Pressesprecher Kirchenrat Dan Peter, flankiert von Haltungsjournalisten der örtlichen Presse fällt auch nichts besseres ein, als ohne jeglichen Verstand der allgemeinen Propaganda folgend auf den tüchtigen Pfarrer einzuprügeln.

Hinterfragt werden wollen die kirchenverbeamtete Kirchenfunktionäre nicht, denn auf Fragen reagieren sie nicht nur abweisend, sondern regelrecht feindselig.

Hierbei reiht sich der Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig nahtlos ein. Er zeigte sich mutmaßlich beleidigt, als an der hohlen Fassade seines Kirchenkreises Stuttgart angeklopft wurde. Das ist auf folgender Web-Seite dokumentiert, satirisch und bildlich aufgespießt und steht exemplarisch für dergleichen Kirchenfunktionäre:

https://TS-Studio.net/Kirche_Stuttgarter_Stadtdekan_Soeren_Schwesig_Stuttgarter_Beitrag_2018/

Ähnliches gilt für das seltsame Benehmen des Stuttgarter Stiftskirchenpfarrers Matthias Vosseler, welches auf Stuttgarter-Stiftskirche.de dokumentiert ist.

Das zeigt:

Kirchenfunktionäre lieben die Kirchensteuer und verachten den Kirchensteuerzahler.

Solcherart Funktionäre wie Dekan Schwesig scheint es nur darum zu gehen, die Kirche als Institution allein um den Erhalt und des Erhaltens ihrer selbst willen zu erhalten und mit zeitgeistiger Arschkriecherei zu versuchen, Leute in eine Institution Staatskirche zu locken, ohne daß die Kirchenfunktionäre selber noch wissen, was die Leute in der Kirche sollen, außer an ihnen herumzumoralisieren und kirchensteuerfinanziert auf dem Rücken der Kirchensteuerzahler amateur- und stümperhafte Gutmenschenpolitik zu betreiben.

Welche Existenzberechtigung hat eine evangelische Amts- und Staatskirche, die nur noch als Steigbügelhalter für und Bückling vor einer gesellschaftspolitisch linken Idiotie steht?

Fällt wirklich niemandem auf, daß sich die Äußerungen der beiden Dekane in dem Interview über das Thema Taufe nur um die säkulare Aquirierung von Mitgliedern für eine Institution dreht – vielleicht nur für deren Finanzierung und damit diese später vom staatlichen und weltlichen Finanzamt gejagt werden können?

Keiner der beiden Dekane war in der Lage kurz, knackig und verständlich darzulegen, worum es beim christlichen Glauben an Jesus geht, warum das für die Leute wichtig sein und wozu es deswegen eine Kirche brauchen könnte.

Die beiden Herren agieren gerade so, wie wenn Fußballfunktionäre nur noch darüber nachdenken, wie sie Leute zum Unterschreiben von Mitgliedsanträgen für ihren Verein zur Aquirierung von Mitgliedsbeiträgen überlisten, anstatt sich darüber Gedanken zu machen, wie sie eine Begeisterung fürs Fußball spielen wecken können.

Im Gegenteil:

Der größere und bibelferne Teil der Pfarrerschaft predigt erfolgreich seine Kirche leer. Die meisten Predigten der landeskirchlichen Gottesdienste in und um Stuttgart, möglichst langweilig vorgetragen, sind wie leere Kühlschränke: kalt und ohne Inhalt. Die Predigten haben eine geistliche Tiefe, die dem Wasserstand einer Pfütze auf einer frisch geteerten Straße gleicht. Leere Worte, leere Predigt, leere Kirche – so einfach ist das.

Leben kann nur von Leben kommen. Geistliches Leben kann nur von geistlichem Leben kommen. Wie kann in einer Kirche geistliches Leben entstehen, wachsen und aufblühen, welche nur noch haufenweise aus Karteileichen und pfarrenden Friedhofsgärtnern besteht?

Es scheint, daß diese Kirche nicht mehr vom Heiligen Geist belebt, sondern nur noch profan durch die Trägheit dieser kirchensteuerzahlenden Karteileichen am Überleben gehalten wird.

Eine Trägheit, welche das Aufbringen eines Mindestmaßes an Aufwand verhindert, um für eine »Erklärung des Kirchenaustritts« zum zuständigen Standesamt, Amtsgericht oder Bezirksrathaus zu fahren und für einen Kirchenaustritt in Stuttgart den Obolus von 48 EUR zu begleichen (Stand November 2023). Die angedachte »Digitalisierung« des Kirchenaustritts wurde letztes Jahr sicherheitshalber beerdigt.

Bleibt die Frage:

Was sollen begeisterte Fußballspieler in einem Fußballverein, in dem gar nicht mehr Fußball gespielt wird? Was sollen Christen in einem Christusverein, in dem es gar nicht mehr um den Christus geht?

In einer Art beliebigem, profillosem und kostenintensivem Dienstleistungsunternehmen, ohne feste Grundlage, verziert mit religiösen Symbolen, welche bei Bedarf auch abgenommen werden können, wie der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende und Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm und sein katholischer Kollege Kardinal Prof. Dr. Reinhard Marx im Oktober 2016 auf dem Jerusalemer Tempelberg eindrucksvoll demonstrierten?

Sind Antifa-Schiff-Finanzierer und Menschenschmuggel-Beteiliger, Ramadan-Grüßer und Islam-Kuschler, Impfpflicht-Befürworter und Menschenwürde-Angreifer, Homo-Ehe-Segner und Kirchen-Spalter, Politische-Korrektheitsverfechter und Antidiskriminierungsheuchler, Deppensternchen-Sprecher und Gender-Ideologie-Huldiger, Klima-Hysteriker und Klimaterroristen-Solidarisierer, Rundfunkmafia-Kollaborateure und Schutzgeld-Nutznießer, Amateurpolitikredner und Predigtlangweiler, Kirchenmitglieder-Verachter und Kirchensteuerzahler-Verhöhner noch einer Kirchensteuer wert?

Ein einsamer Rufer in der Wüste, der sich noch die Mühe macht, auf den desolaten Zustand der Amtskirche und dem skurrilen Gehabe ihrer eitlen Akteure warnend hinzuweisen, wird verhöhnt (siehe Kirchenschaf.de). Der normale Kirchensteuerzahler, welcher mit dem Glauben an den für die Sünden der Menschen gestorbenen und auferstanden Jesus Christus nichts anfangen kann, was ihm von dieser Kirche auch nicht mehr vermittelt wird, tritt folgerichtig gleichgültig aus. Viele »Fromme« und »Konservative« werden mit der linksideologischen Politisiererei hochnäsiger Kirchenfunktionäre ihrer geistlichen Heimat beraubt, was sie ebenfalls aus der Kirche treibt.

Kirche, die mit der Zeit geht, geht mit der Zeit unter.
(Kirchenuntergang.de)

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Junoweg 21 C
70565 Stuttgart-Dürrlewang

Bemerkung:

Eigentlich ist es müßig, arroganten Kirchenfunktionären Rückmeldung über ihr skurriles Verhalten zu geben. Solange genügend Leute ihre Kirchensteuer zahlen, brauchen sie sich nicht nach dem schnöden niederen Kirchenvolk umzudrehen.

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

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Bemerkung:

Eines der Leitungsgremien der Ev. Landeskirche in Württemberg ist das Kirchenparlament – Fachbegriff »Synode«.

Die Kirchenparlamentarier, die »Synodale«, haben sich in vier Gruppierungen zusammengeschlossen, im wesentlichen gemäß ihrer theologischen und kirchenpolitischen Ausrichtung:

  • die »Offene Kirche« – die Kirchensozialisten, kirchenpolitisch »links«
  • »Evangelium und Kirche« – die lauwarme Mitte, kirchenpolitisch »links mittig«
  • die »Lebendige Gemeinde« – die konfliktscheuen Konservativen, welche die Evangelikalen und Pietisten in der Kirche vertreten wollen
  • die »Kirche für morgen« – die Orientierungslosen, die irgendwie alles neu und besser machen möchten

Am Dienstag, 19. Juli 2022 fand das »Forum Lebendige Gemeinde« über eine Internet-Video-Schalte statt, in welcher zu einem »Online-Gespräch« mit dem Vorsitzenden der »Lebendigen Gemeinde« Pfarrer Dr. Friedemann Kuttler eingeladen wurde.

In der Einladung hieß es:

»Dann laden wir Euch in den Bezirken ein, zu einem Online-Gespräch mit dem Vorsitzenden Dr. Friedemann Kuttler am 19. Juli 2022 um 20 Uhr auf Zoom.

In einem offenen Gesprächsformat wollen wir unterschiedliche Themen, Haltungen und Perspektiven miteinander austauschen.

Die Begegnung findet auf Zoom statt. Mit der Anmeldung über www.lebendige-gemeinde.de/forum-lebendige-gemeinde/ ist es möglich, schon mal vorab Themenstellungen oder auch Fragen einzubringen. Nach Absenden der Anmeldung erhalten Sie den Zugangslink.

Dieses Format – einer online Begegnung am Abend – soll in diesem Jahr die Fortsetzung der Reihe ›Forum Lebendige Gemeinde‹ sein, welche in unserer Tradition immer am 3. Samstag im Juli in Korntal als Treffen der Bezirksverantwortlichen stattfand. Durch das Online Format und den Abendtermin wollen wir breite Beteiligungsmöglichkeit erreichen. Gerne treffen wir Euch und Sie an dem Abend. Auch eine kurzfristige Anmeldung ist dann noch möglich – jetzt ist die Chance den Termin im Kalender zu fixieren – oder auch schon gleich Fragestellungen einzutragen und sich den Link abzuholen.«

Bei der Anmeldung am Montag, 30.5.2022 zu dieser Veranstaltung wurden die fünf in der E-Mail zitierten Fragen im bereitgestellten Web-Formular eingereicht.

Dr. Friedemann Kuttler ging während dieser Veranstaltung mit keiner Silbe auf diese Fragen ein, erwähnte nicht einmal, daß Fragen vorab eingereicht wurden.

Um ca. 21:20 Uhr, zehn Minuten vor dem geplanten Ende, wurde vom Autor die Frage eingeworfen, ob Antworten auf eingegebene Fragen, welche bislang nicht behandelt wurden, später z.B. auf einer Web-Seite abgerufen werden können. Pfr. Dr. Friedemann Kuttler erwiderte, daß er durch die Fragen des Autors im »Telegramm-Stil« durchgehen möchte, was er dann ungefähr 20 Minuten tat bis 10 Minuten nach dem anvisierten Veranstaltungsende. Dabei hatte er die Fragen auf seinem Bildschirm vorliegen, von wo er sie ablaß.

Der Autor hielt sich mit Nachfragen und Bemerkungen zurück, schließlich war die Zeit der Veranstaltung praktisch schon vorbei.

Das war ein befremdliches Verhalten des Vorsitzenden der »Lebendige Gemeinde«. Deswegen wurde folgendes Schreiben an ihn, die Leitung und die Synodale der »Lebendige Gemeinde« versandt.

Datum:

20. November 2023, 19:43 Uhr

An:

Lebendige Gemeinde, Vorstand Pfr. Dr. Friedemann Kuttler Friedemann.Kuttler@ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand, Synodale Andrea Bleher Andrea.Bleher@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand Prof. Dr. Volker Gäckle Volker.Gaeckle@IHL.eu
Lebendige Gemeinde, Vorstand, Synodaler Pfr. Steffen Kern Steffen.Kern@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand Dieter Schenk Dieter.Schenk@Lebendige-Gemeinde.de
Lebendige Gemeinde, Geschäftsstelle Info@Lebendige-Gemeinde.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Matthias Hanßmann Matthias.Hanssmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christian Nathan Christian.Nathan@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Anja Holland Anja.Holland@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Pfrin. Maike Sachs Maike.Sachs@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Prisca Steeb Prisca.Steeb@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Cornelia Aldinger Cornelia.Aldinger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Ulrike Bauer Ulrike.Bauer@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Jasmin Blocher Jasmin.Blocher@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Burk Thomas.Burk@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dr. Markus Ehrmann Markus.Ehrmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Tobias Geiger Tobias.Geiger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Dr. Thomas Gerold Thomas.Gerold@ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Christoph Hillebrand Christoph.Hillebrand@elkw.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Susanne Jäckle-Weckert Susanne.Jaeckle-Weckert@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dekan Siegfried Jahn Siegfried.Jahn@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Beate Keller Beate.Keller@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Michael Klein Michael.Klein@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Dorothee Knappenberger Dorothee.Knappenberger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Rainer Köpf Rainer.Koepf@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Lehmannn Christoph.Lehmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Ute Mayer Ute.Mayer@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Müller Christoph.Mueller@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Reith Christoph.Reith@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Karl-Wilhelm Röhm Karl-Wilhelm.Roehm@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Anette Rösch Anette.Roesch@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Michael Schneider Michael.Schneider@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Gabriele Schöll Gabriele.Schoell@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dekan Gunther Seibold Gunther.Seibold@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Stuhrmann Thomas.Stuhrmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Martin Wurster Martin.Wurster@Synode.ELkW.de

Bemerkungen zum »Forum Lebendige Gemeinde« 2022, ein offener Brief an die Lebendige Gemeinde

Hallo Herr Kuttler,

im Sommer 2022 fand das Treffen »Forum Lebendige Gemeinde« per Videoschalte statt, bei dem Sie sich Fragen der Basis stellen wollten.

Fragen konnten im Vorfeld über eine Web-Seite eingereicht werden, und ich hatte dort Fragen zu verschiedenen Themen eingegeben.

Warum wollten Sie diese Fragen nicht beantworten?

Eine erwartbare Vorgehensweise könnte gewesen sein, daß vorher eingegebene Fragen konsolidiert, sortiert, zu Beginn der Veranstaltung aufgelistet und weitere spontane Fragen eingesammelt werden, dann ein grober Zeitrahmen plus Puffer für die Beantwortung vorgegeben wird.

Am Anfang der Veranstaltung hatten Sie kundgetan, daß Sie, so wie Sie sich wörtlich ausgedrückt hatten, »dicke Bretter bohren« und den Pietismus innerhalb der Landeskirche stärken wollen.

Stattdessen wollten Sie sich – so könnte sich das darstellen – nicht den unbequemen Fragen stellen. Sie hatten während der Veranstaltung zu keinem Zeitpunkt erwähnt, daß noch Fragen zur Beantwortung anstehen könnten. Erst aufgrund meiner Intervention zehn Minuten vor dem anvisierten Ende der Veranstaltung hatten Sie sich diesen im Schnelldurchlauf angenommen, so daß gegen Ende der Veranstaltung keine Zeit mehr für Nachfragen und Diskussionen war.

Wie soll das mit dem Bohren dicker Bretter funktionieren, wenn Sie schon bei einer eher internen Runde solcherart Themen auszuweichen scheinen?

Im folgenden seien die Fragen nochmals aufgeführt. Die Antworten Ihrerseits und Bemerkungen meinerseits sind angefügt:

Frage zum Thema …
… Lebendige Gemeinde & Homo-Ehe

Warum und mit welchem Ziel befürwortet und unterstützt die Lebendige Gemeinde die Homo-Ehe in der Landeskirche? Im Frühjahr 2019 wurde in der Synode mit Stimmen der Lebendigen Gemeinde der Weg für die Etablierung der Homo-Ehe in einem ersten Schritt bereitet. Drei Jahre später wurde in der Synode mit Unterstützung der Lebendigen Gemeinde ein vehementer Befürworter der Homo-Ehe zum Landesbischof gewählt und damit der eingeschlagene Weg zur Homo-Ehe bestätigt und fortgeführt.

Frage zum Thema …
… Lebendige Gemeinde & Homo-Ehe & Kinder

Wie steht die Lebendige Gemeinde zum Thema »Kinder in der Homo-Ehe«? In welcher Form und in welchem Umfang wurde dieses Thema bei der Lebendigen Gemeinde bereits behandelt im Zusammenhang mit dem von ihr nicht verhinderten Weg der Landeskirche zur Homo-Ehe?

Ihre Antwort zu beiden Themen:

Die Lebendige Gemeinde lehnt die Homo-Ehe ab. Später fügten Sie hinzu, daß Sie Bischof Gohl deutlich gemacht hätten, daß eine weitere Gleichstellung zwischen normaler und Homo-Ehe eine kirchenspaltende Wirkung hätte.

Bemerkung:

Die Frage mag spitz formuliert sein, aber spießt das auf, was hier in der Realität geschehen ist. Ihr Bekenntnis in Ehren, aber so wie die Lebendige Gemeinde mit ihrem Abstimmverhalten in der Synode in der Praxis gehandelt und wie sich speziell im direkten Anschluß nach der Bischofswahl der Synodale Matthias Hanßmann als Sprecher der Lebendigen Gemeinde geäußert hat mit der Bemerkung »wir blockieren nicht«, weil die Lebendige Gemeinde weich eingeknickt ist, ist das wie links blinken und rechts abbiegen.

Mit der Einführung von Gottesdiensten zu nichts anderem als nur ausschließlich zum Anlaß und zu Ehren einer zuvor zwingend vorausgesetzt standesamtlich geschlossenen Homo-Ehe wird diese vollumfänglich bestätigt, befürwortet, bekräftigt und bejaht. Das ist ein Bekenntnis zur Homo-Ehe.

So wie das bei jeder normalen Ehe auch der Fall ist.

Und es ist auch eine Bestätigung und ein Bekenntnis zu dem, was diese Entscheidung für Konsequenzen haben kann – zu Lasten der Schwächsten, der Kinder, die in solchen von der Kirche bestätigten Beziehungen von vornherein entweder ohne Vater oder ohne Mutter aufwachsen müssen immer unter dem Schatten des Dritten. Ein Angriff auf die Menschenwürde der Kinder, Samenspender und Leihmütter – mit dem Segen der Kirche und der Lebendigen Gemeinde, weil ihr das gleichgültig zu sein scheint, denn Ihr Geschäftsführer der Lebendigen Gemeinde meinte mir gegenüber, daß dies nicht Aufgabe der Lebendigen Gemeinde sei, dem nachzugehen.

Dagegen ist es nichts und niemand anderes Aufgabe als die der Synodalen der Lebendigen Gemeinde die Konsequenzen einer von ihnen mitgetragenen Synodal-Entscheidung nachzuverfolgen und Rede und Antwort zu stehen, wenn sie gefragt werden. Und darauf hinzuarbeiten, daß Fehlentscheidungen wie diese korrigiert oder zurückgenommen werden.

Die »anderen« sind da ganz anders drauf: Vorwiegend die Kirchensozialisten (Offene Kirche), die lauwarme Mitte (Evangelium und Kirche) und die Orientierungslosen (Kirche für morgen) wollen den faulen Kompromiß von 2019 über den Haufen werfen und haben in der Sommersynode 2023 den Antrag eingereicht, um eine Gesetzgebung in die Wege zu leiten mit dem Ziel: Homo-Ehe exakt gleich normale Ehe.

Frage zum Thema …
… Lebendige Gemeinde & Impfpflicht

Warum hat sich die Lebendige Gemeinde bei Diskussionen innerhalb von Kirche und Synode nicht klar und eindeutig gegen eine Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 (»Corona«) ausgesprochen? Diese Impfpflicht hätte die vom Grundgesetz garantierte Würde des Menschen vernichtet, weil sie dem Staat eine gottgleiche Verfügungsgewalt über Leben, Lebensrecht, Gesundheit und Tod der Bürger gegeben und sie damit zu Objekten seiner Willkür degradiert hätte. Über die Schutzwirkung der Impfstoffe ließe sich beliebig streiten, sicher gegeben ist sie nicht, aber unstrittig ist, daß diese Impfstoffe statistisch relevant auch töten und auch schwere gesundheitliche Dauerschäden verursachen. Warum kommt der Synodale der Lebendigen Gemeinde Pfarrer Steffen Kern auf die Idee, eine Impfpflicht sei nicht unethisch, wie er als Vertreter der Lebendigen Gemeinde auf der Herbstsynode 2021 verlauten ließ, und wie das auf der Web-Seite der Lebendigen Gemeinde veröffentlicht wurde?

Ihre Antwort:

Die Lebendige Gemeinde wollte sich nicht positionieren, da dies keine geistliche, sondern eine medizinische Frage sei. Der Lebendigen Gemeinde war ein barmherziges Miteinander wichtiger. Einzelne aus dem Vorstand hätten sich positioniert.

Bemerkung:

Steffen Kern als Mitglied des Vorstands hat allein schon mit seiner Unterstellung, daß diese Art von Impfung angebelich irgendwen schützen soll, eine medizinische Feststellung getroffen.

Wie soll bitte ein barmherziges Miteinander nach dem Motto funktionieren, daß jeder nach seiner Façon selig werden soll, wenn dem einen der Willen des anderen derart aufgezwungen wird, daß demjenigen die bürgerliche Existenz vernichtet wird, wenn er sich diesem Willen nicht beugt?

Hierbei ging es neben der damit zusammenhängenden medizinischen um eine sehr schwerwiegende ethische Auseinandersetzung. Bei der drohenden Impfpflicht wäre es ans Grundsätzliche des Menschseins gegangen – als ob das keine geistliche Dimension hätte – und nirgendwo ist eine offizielle Stellungnahme der Lebendigen Gemeinde zu finden, welche sich in diesem Zusammenhang für den Erhalt der Menschenwürde ausspricht. Dagegen hat Pfarrer Steffen Kern, ein offizielles Mitglied des Vorstandes der Lebendigen Gemeinde, auf der offiziellen Web-Seite der Lebendigen Gemeinde sich ganz offiziell einem Angriff auf die Menschenwürde als nicht abgeneigt geäußert. Dient die offizielle Web-Seite der Lebendigen Gemeinde der Verbreitung ganz privater Positionen und seien sie noch so menschenverachtend?

Frage zum Thema …
… Lebendige Gemeinde & Kirchenaustritt

Was wird die Lebendige Gemeinde gegen den Exodus aus der Amtskirche unternehmen, bei dem nicht nur Gleichgültige den für sie logischen Schritt des Austritts gehen, sondern vermutlich viele »Fromme« und »Konservative« mit dem Gedanken eines Kirchenaustritts spielen oder bereits ausgetreten sind. Vielleicht, weil sie mit dem trägen arroganten Amtsapparat nichts mehr anfangen können oder sich innerhalb der Amtskirche von der Lebendigen Gemeinde nicht mehr vertreten fühlen. Welche Modelle oder Formen der Gemeindefinanzierung sind für diejenigen sinnvoll, welche eine geistlich lebendige, aber landeskirchliche Gemeinde an der Kirchensteuer vorbei steuerabzugsfähig unterstützen möchten? Es scheint, daß diese Kirche nicht mehr vom Heiligen Geist belebt, sondern nur noch von kirchensteuerzahlenden Karteileichen am Überleben gehalten wird, deren Trägheit ihren Kirchenaustritt verhindert.

Ihre Antwort:

Der Christusbewegung als geistliche Bewegung auch mit Mitgliedern von außerhalb der Landeskirche geht es um eine Sammlung der Leute bei Jesus, Bibel, Gebet und für Mission, und eine institutionelle Zugehörigkeit sei zweitrangig. Sie verwiesen auf die Synodale, welche aufzeigen müssten, warum eine Kirchenmitgliedschaft wichtig ist und wohin die Kirchensteuer geht.

Bemerkung:

In der Gemeinde Ihres Geschäftsführers, die gleichzeitig meine Wohnort-Gemeinde ist, wurde Anfang dieses Jahres die Einführung der Homo-Ehe beschlossen. Trotz bereits vor Jahren durchgeführter Ummeldung zu einer anderen Gemeinde, fließt mein für eine Kirchengemeinde zugedachter Anteil weiter in diese Gemeinde mit ihrer bibelfernen Entscheidung. Wofür ich mein Geld freiwillig gebe, dafür trage ich die Verantwortung. Wenn ich diese bibelwidrige Entscheidung nicht unterstützen möchte, bleibt mir nur der Kirchenaustritt und damit auch das Beenden der formalen Zugehörigkeit zu derjenigen Gemeinde, wohin ich umgemeldet bin. Zwar wurde bei der Frühjahrssynode 2023 ein Antrag eingereicht, im wesentlichen von der Synodalgruppe »Kirche für morgen«, gemäß dem der betreffende Teil der Kirchengemeindeordnung dahingegen geändert werden soll, daß die Kirchensteuerpflicht gegenüber der Wohnortgemeinde nach einer Ummeldung auf die neue Zielgemeinde übertragen wird. Zum einen ist seltsam, daß nur zwei Synodale der Lebendigen Gemeinde diesen Antrag unterstützt haben, zum anderen ist so ein Versuch der Einbringung einer solchen Änderung nicht der erste und zuletzt, wie lange wird das dauern, bis das umgesetzt und nicht im Rechtsausschuß der Synode sinnlos zerredet oder Einwendungen des Oberkirchenrats nachgegeben wird? Wird die Lebendige Gemeinde genug Biß haben, diese Änderung gegen einen voraussichtlichen Widerstand der Kirchensozialisten der Offenen Kirche und den Ausreden des Oberkirchenrats durchzusetzen? Deswegen bleibt wohl nur die Werbung für den Kirchenaustritt mit der Option, steuerabzugsfähig und streng zweckgebunden zu spenden, sei es direkt oder über einen Kirchbauverein oder einer Stiftung.

Frage zum Thema …
… Lebendige Gemeinde & Antifa

Wie steht die Lebendige Gemeinde zu dem seit Frühjahr 2021 bekannten Umstand, daß diese Landeskirche bei der umstrittenen Seenotrettung im Mittelmeer mit Antifa-Extremisten in einem Boot sitzt? Wie steht die Lebendige Gemeinde zu der Situation, daß diese Landeskirche als Mitglied des Vereins »United4Rescue«, welcher zwei dieser »Seenotrettungsschiffe« finanziert, zusammen mit der türkisch-islamischen Ditib sich im gleichen Verein befindet?

Ihre Antwort:

Sie gaben an die Synodale Andrea Bleher weiter. Andrea Bleher erläuterte, wie die Landeskirche an der Synode vorbei Mitglied bei »United4Rescue« wurde, aber daß die Lebendige Gemeinde dergleichen Mitgliedschaften kritisch sehe.

Bemerkung:

Wenn es Ihnen damit ernst wäre, daß die Lebendige Gemeinde vorsichtig ist mit der Zusammenarbeit der Kirche mit undurchsichtigen Gruppen, warum hat sie nicht längst eine offizielle Anfrage an die Kirchenleitung gestellt, wie das nun mit der Zusammenarbeit dieser Kirche mit der Antifa zu sehen ist, und bei der dem verantwortlichen Verein auch noch 75.000 EUR hinterhergeworfen wurde, und wo die Klärung geblieben ist, welche die Kirchenleitung angeblich von der EKD angefordert hat. Auf der Web-Seite der Landeskirche (https://www.elk-wue.de/07022020-landeskirche-tritt-rettungsbuendnis-bei) ist bis heute kein Ergebnis einer solchen Klärung veröffentlicht. Warum ist hier niemand von der Lebendigen Gemeinde diesem Sachverhalt nachgegangen?

Oder wie das sein kann, daß Flüchtllinge erst durch kriminelle Menschenschmuggler in eine tödliche Falle gelockt, dann heldenhaft gerettet und statt zurück an die nächste Küste gebracht zu werden, den alles-inklusive-Shuttle-Service nach Europa bekommen sollen? Geht es hierbei wirklich »nur« um »Seenotrettung«?

Zwischenzeitlich könnten weitere Fragen gestellt werden.

Ein weitere Frage …
… könnte sein, wie die Lebendige Gemeinde zur modischen Klima-Esoterik steht. Oder zur Kollaboration der Kirche mit Terroristen, welche in diesem Zusammenhang die Zivilbevölkerung drangsalieren. Zu einer jungen, unerfahrenen, naiven, unfähigen EKD-Synoden-Präses, welche dieser Art Terroristen in der EKD eine Bühne gibt, worauf eine berechtigte Rücktrittsforderung gegen die Synoden-Präses laut wurde.

Dazu fiel Ihnen als EKD-Synodaler zusammen mit Pfarrer Steffen Kern nichts besseres ein, als wie aufgescheuchte Hühner herumzuwedeln, daß wer sich mit dieser Art Terroristen meint solidarisieren zu müssen, nie und nimmer zum Rücktritt aufgefordert werden dürfe, anstatt klar und eindeutig Position zu beziehen, daß die Aussagen der inkompetenten Synoden-Präses zur Solidarisierung mit den Terroristen und die später von ihr gemachten Aufforderungen, daß Kirchengemeinden diese Terroristen vor Ort unterstützen sollen, abzuweisen sind, und die Lebendige Gemeinde sich scharf davon distanziert und diese Präses ebenfalls zum Rücktritt auffordert.

Stattdessen meint sich die Lebendige Gemeinde prophylaktisch von allem möglichen distanzieren zu müssen, wobei man sich fragt, von was sie jetzt wieder gezwickt worden ist, wenn sie Artikel auf ihrer Web-Seite zur Veranstaltung in Schwäbisch Gmünd zum Thema »Lebensrecht« im Oktober 2022 oder dem Auftritt des Clowns auf der Abschlußveranstaltung des Kirchentags im Juni 2023 in Nürnberg veröffentlicht, und es ihnen in diesen Publikationen am wichtigsten zu sein scheint zu versichern, daß sie mit nichts und niemanden etwas zu tun haben.

Kurz nach dem peinlichen Theater in der EKD-Herbstsynode Anfang November 2022 mit der EKD-Synoden-Präses und der dort aufgetretenen Terroristenvertreterin wird im gleichen Monat, Ende November 2022, in der Herbstsynode der Landeskirche in Württemberg mit umfänglicher Unterstützung der Lebendigen Gemeinde eine Gesetzgebung zur Beeinflussung globaler Wettergeschehen verabschiedet mit der umfassenden Möglichkeit, eine neue und teure Bürokratie in der Kirchenverwaltung einzuführen, um damit Kirchengemeinden besser erpressen zu können, die nicht der linksideologischen Linie der Kirchensozialisten in der Kirchenleitung folgen. Ohne Verneigung vor dem Klimagott kein Fördergeld für ein geplantes Projekt – könnte passieren. Bis hinunter zur Befolgung von Essensvorschriften (§ 7). Eine neue pharisäische Werksgerechtigkeit mit dem Segen der Lebendigen Gemeinde wider dem befreienden Evangelium.

Und noch eine weitere Frage …
… könnte sein, wie die Lebendige Gemeinde zur Gender-Ideologie steht und ob die Lebendige Gemeinde einem »Gender-Leitfaden« mit neosozialistischen Sprachvorschriften, der in der Landeskirche Württemberg z.Zt. hinter den Kulissen ausgearbeitet wird, bei einer Abstimmung in der Synode zustimmen wird. Eine rhetorische Frage, denn nach den bisherigen Erfahrungen wird sie auch dergleichen stillschweigend durchwinken.

Wenn Sie, Herr Kuttler, meinen, bei der Bezeichnung von Personen immer die weibliche Form separat benennen zu müssen, wie »Rednerinnen und Redner« oder »Teilnehmerinnen und Teilnehmer« mag das Ausdruck einer skurrilen Gewohnheit sein, aber wenn Sie in einer Predigt beim Christustag 2022 davon sprechen, wie ein Apostel Petrus an die »Christinnen und Christen« in Galatien schreibt, klingt das albern.

Das ideologiefreie und sprachlich korrekte generische Maskulin umfaßt sowohl das männliche als auch das weibliche Geschlecht gleichermaßen, einschließlich aller auf Persönlichkeitsstörungen basierenden Phantasiegeschlechter. Aber wenn selbst Sie und Steffen Kern in öffentlichen Auslassungen ihre Verneigung vor der Gender-Ideologie durch Verwendung des Deppenpartizips bei der Bezeichnung von Mitarbeitern und Studenten zum Ausdruck bringen, wie soll davon ausgegangen werden, daß von der Lebendigen Gemeinde ideologische, politisierende, polarisierende und heidnische Sprachvorschriften in der Synode abgelehnt werden? Werden dann aus »Christinnen und Christen« die »Christende«?

Schlußbemerkung:

Pfarrer Steffen Kern beklagt in einem Artikel auf der Web-Seite Jesus.de vom 23.6.2022 (https://www.jesus.de/nachrichten-themen/zukunft-der-kirchen-was-ist-der-jesus-weg/) eine Politisierung der Evangelikalen, schwimmt aber in diesem Artikel bei den aktuell modischen Ideologiethemen mit, wenn er sich freudig darüber äußert, daß die Jüngeren einen hohen »CO2-Verbrauch« nicht mehr akzeptieren – als ob dieses Ansinnen vollkommen unpolitisch wäre.

Ständig werden die Leute durch linke Schreihälse aggressiv mit politischen Themen wie Homo-Ehe, Klima-Hysterie, Gender-Ideologie, Trans-Chaos, Viren-Panik, Islam-Kuscheln und all der bescheuerten politischen Korrektheit einschließlich Sprachvorschriften ob mit Deppensternchen, Deppendoppelpunkt, Deppenunterstrich, Deppenpartizip und weitere Deppenhicks- sowie Deppenmensch- und Deppenpersonbezeichnungen (»Pfarrperson«) bedrängt, was unselige Zerfereien zur Folge hat, Zeit und Resourcen bindet, die anderweitig wieder fehlen, weil man sich mit dieser Idiotie auseinandersetzen muß, um sich diesem ganzen Scheiß erwehren zu können.

Und wenn diesem Treiben, der damit einhergehenden Spalterei und Zerstörung von Kirchengemeinden nicht mehr tatenlos zugeschaut wird und Konservative endlich mal das Maul aufbekommen und aufbegehren, dann kommt ein Pfarrer Steffen Kern klugscheißend daher, daß auf einem »Wut-Christentum« keine Verheißung liege.

Möge Pfarrer Steffen Kern begründen, warum auf Schlafhaubigkeit, Transuseligkeit, Betulichkeit, Trägheit und Feigheit die größere Verheißung liegen soll.

Hat Jesus gesagt »seid dumm wie die Rindviecher und ohne Verstand wie die Lemminge«?

Aus dem Artikel von Steffen Kern auf Jesus.de spricht weniger die von ihm angemahnte Souveränität und Besonnenheit im Umgang mit aktuellen Hitzethemen, sondern eher eine Konfliktscheu, wie sie für die Lebendige Gemeinde immer mehr charakteristisch zu werden scheint.

Ob bei der Homo-Ehe mit und ohne Kinder, beim Angriff auf die Würde des Menschen, bei der Ratlosigkeit angesichts des Kirchenmitgliederexodus, beim Kollaborieren der Kirche mit Extremisten und Terroristen und bei der Verneigung vor der Gender-Ideologie scheint die Lebendige Gemeinde immer mehr zu einer Institution mit dem aufrechten und strammen Rückgrat eines Gummibärchens und der Widerstandskraft eines gut gekochten schwäbischen Spätzle zu verkommen, gegründet auf einem Fundament mit der festen und standhaften Konsistenz eines frischen Schokoeises. Wenn es heiß wird, schmilzt es.

Das ist meine Beobachtung.

Fürs Bohren dicker Bretter sind harte und lange Bohrer und ein kräftiger Antrieb nötig.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

Auf dieses Schreiben hin meldete sich der Geschäftsführer der Lebendigen Gemeinde Dieter Abrell und bat um ein Telefongespräch, welches am Dienstag, 28.11.2023 stattfand.

Er meinte, der Autor sei klug, aber die Formulierungen seien unglücklich. Und von ihm als Geschäftsführer werde es keine Antworten auf die Fragen geben.

Das könnte so gedeutet werden, daß die Lebendige Gemeinde nicht gesprächsbereit ist, wenn berechtigte Fragen an deren offizielle Vertreter gerichtet werden.

Die Eingangsfrage aus dem Schreiben, die der Autor am Telefon wiederholte, warum Pfr. Dr. Friedemann Kuttler letztes Jahr auf die Themen und Fragen nicht eingehen wollte, überging Dieter Abrell.

Schon nach rund fünf Minuten wollte Dieter Abrell das Gespräch wieder beenden.

Trotz mehrmaligem Nachfragen, welche Formulierungen genau ihm nicht passen, wie das denn mundgerechter dargelegt werden soll, an was genau er sich stört, was den Autor ehrlich interessiert hätte, das wollte oder konnte er nicht sagen. Er flüchtete sich in Allgemeinplätze, die nicht weiterhelfen, redete etwas von Angriff, und wiederholte immer wieder, daß er gerne auflegen wolle.

Irgendwann hatte der Autor genug und meinte, daß dieses Telefongespräch Zeitverschwendung sei.

Was ist das für ein seltsames Verhalten? Erst bittet der Geschäftsführer der Lebendigen Gemeinde um ein Telefongespräch, dann wird nach einem gemeinsamen Termin für ein solches gesucht, dieser gefunden, sich dafür Zeit genommen, um dann verklausuliert und altklug irgendwas mitgeteilt zu bekommen, mit dem niemand etwas anfangen kann. Auf Rückfragen hin, deren Antworten den Autor interessiert hätten, wird nur herumgedruckst und erwidert, das Telefongespräch beenden zu wollen.

Der Autor wäre gerne für ein Gespräch bereit gewesen, schließlich hat er sich auf das Telefonat eingelassen, aber wenn hier umständlich erst haufenweise rote Teppiche ausgerollt, zahlreiche goldene Brücken gebaut und tonnenweise Weihrauch geschwenkt werden müssen, sind die Herrschaften der Lebendigen Gemeinde als Synodale wohl am falschen Platz, weil sie den Anforderungen nicht gewachsen sind, welche die Auseinandersetzungen um die aufgeführten Themen mit sich bringen können.

Letztlich hat der Geschäftsführer der Lebendigen Gemeinde mit seinem Verhalten rund um dieses Telefongespräch die Schlußbemerkung des obigen Schreibens über die Lebendige Gemeinde vollauf bestätigt.

Ansonsten erfolgte keinerlei weitere Rückmeldung weder vom Vorsitzenden der »Lebendigen Gemeinde« Pfarrer Dr. Friedemann Kuttler noch von einem der Synodalen.

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Bemerkung:

--- Eine Bemerkung noch zur "Ummeldung" (Fachbegriff "Umgemeindung") von einer Kirchengemeinde zu einer anderen, was bislang - keine - finanziellen Auswirkungen auf die Gemeinde hat, zu der umgemeldet wird: Dazu gab es heute eine Rückmeldung aus dem "Rechtsausschuß" an die z.Zt. tagende Landessynode. Eine Transkription dieser Rückmeldung findet sich ganz unten in dieser E-Mail. ---

Der eingebrachte Antrag findet sich hier.

Datum:

23. November 2023, 21:16 Uhr

An:

Kirche für morgen, Synodale Marion Blessing Marion.Blessing@Synode.ELkW.de
Evangelium und Kirche, Synodale Amrei Steinfort Amrei.Steinfort@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Tobi Wörner Tobi.Woerner@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodale Anja Faißt Anja.Faisst@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodale Britta Gall Britta.Gall@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Matthias Böhler Matthias.Boehler@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Oliver Römisch Oliver.Roemisch@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Gerhard Keitel Gerhard.Keitel@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Burk Thomas.Burk@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Kai Münzing Kai.Muenzing@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Pfrin. Maike Sachs Maike.Sachs@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Leitungskreis, 2. Vorsitzender, Synodaler Reiner Klotz Reiner.Klotz@Synode.ELkW.de
Evangelium und Kirche, Synodaler Matthias Eisenhardt Matthias.Eisenhardt@Synode.ELkW.de

Ihr Antrag »Kirchensteuerpflicht bei Umgemeindung« von der Frühjahrssynode 2023

Hallo die Herrschaften,

zur Frühjahrssynode 2023 wurde von Ihnen der Antrag 14/23 eingereicht, mit dem die Kirchengemeindeordnung dahingehend geändert werden soll, daß wenn sich jemand von einer toten Kirchengemeinde, in dessen Gemeindebezirk er wohnt, der »Wohnortgemeinde«, zu einer lebendigen Kirchengemeinde ummeldet – Fachbegriff »Umgemeindung« –, dann soll sein für die Kirchengemeinde bestimmter (kleiner) Anteil der Kirchensteuer nicht mehr wie bisher weiterhin der Wohnortgemeinde, sondern der Gemeinde zugedacht werden, zu der er sich ummeldet.

Eine gute Nachricht aus der Synode.

Immer wieder laufen mir Leute über den Weg, deren langen Gesichtern ich erklären muß, daß eine Ummeldung keinerlei finanzielle Auswirkungen auf die Gemeinde hat, zu der umgemeldet wurde. Diese Leute könnten Kandidaten für den Kirchenaustritt sein.

Mir war der Umstand, daß eine Umgemeindung keinerlei finanzielle Auswirkung hat, zwar schon »immer« bekannt, aber ich wollte das selber schwarz auf weiß sehen. Diesen Sachverhalt bei der zuständigen Adresse für die Kirchensteuer (Kirchensteuer@ELk-Wue.de) letztes Jahr zu recherchieren, war beschwerlich. Schließlich bin ich selber auf § 6a, Abs. 4 KGO gestoßen, was mir offensichtlich vom einzigen arbeitenden Mitarbeiter des Oberkirchenrates im Sommer 2022 letztlich bestätigt wurde, welcher mir gegenüber später in einem Telefongespräch in diesem Sommer 2023 erwähnt hat, daß er Ihren Antrag gerade auf seinem Schreibtisch hat.

Was denken Sie, kann schneller umgesetzt werden?

Die Änderung der Kirchengemeindeordnung mutmaßlich gegen den Willen der Kirchensozialisten und der trägen lauwarmen Mitte in der Synode und den Ausreden des Oberkirchenrats. Oder eine Werbekampagne für den Kirchenaustritt mit einer kleinen Aufklärung darüber, daß von der Kirchensteuer sowieso nur ein kleiner Teil bei der Gemeinde vor Ort ankommt, deswegen vieles mit zusätzlichen Spenden finanziert werden muß, und der größte Batzen für umstrittene politische Ideologien vergeudet wird. Und deswegen ein Kirchenaustritt sinnvoller ist, um dann einen Teil der eingesparten Kirchensteuer streng zweckgebunden und steuerabzugsfähig direkt oder über einen Kirchbauverein oder eine Stiftung an die betreffende Gemeinde zu spenden. Und dabei um ein Vielfaches mehr bei der bedachten Gemeinde ankommt als über die intransparente und verworrene Kirchensteuerfinanzierung.

Mir ist bekannt, daß dergleichen so oder so ähnlich schon praktiziert wird.

Den großen Exodus aus der Kirche werden Sie mit Ihrem Antrag nicht aufhalten.

Trotzdem möchte ich Sie ermutigen, Ihren Antrag heftig durchzufechten.

Denn in meiner Wohnortgemeinde wurde bibelwidrig eingeführt, daß zum Anlaß und zu nichts anderem als zu Ehren von Homo-Ehen Gottesdienste abgehalten werden sollen. Ein umfängliches Bekenntnis zur Homo-Ehe. Ob das nun strenggenommen eine Segnung und keine Trauung ist, ist unwesentlich. Meine Wohnortgemeinde will mit dieser Art Gottesdienste Beziehungen befürworten, bestätigen, bekräftigen und bejahen, in der Kinder von vornherein entweder ohne Vater oder Mutter aufwachsen müssen immer unter dem Schatten des Dritten. Und das mit meiner Kirchensteuer. Wofür ich mein Geld freiwillig gebe, dafür trage ich die Verantwortung. Eine Umgemeindung ändert aber finanziell nichts. Dagegen würde ein Kirchenaustritt auch die formale Zugehörigkeit zu der Gemeinde beenden, wohin ich umgemeldet bin und in der ich mitarbeite.

Was nun?

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

In der Synodalversammlung am Donnerstag, 30.11.2023 ...

Herbstsynode der Evangelischen Kirche in Württemberg, 30.11.2023

TOP 08: Kirchensteuerpflicht bei Umgemeindungen – Bericht des Rechtsausschusses zu Antrag Nr. 14/23

Bericht des stellvertretenden Vorsitzende des Rechtsausschusses Prof. Dr. Martin Plümicke (Offene Kirche)

Herr Präsident, liebe Synodale,

ein alter Bekannter ist der Antrag 14 aus 23 Kirchensteuerpflicht bei Umgemeindungen. Ähnliche Anträge hatten wir schon mit den Anträgen 14/04, 15/08, 06/17 und 19/18 gestellt.

Unterschieden werden muß zwischen der Kirchensteuererhebung und der Kirchensteuerverteilung. Nach § 1 Abs. 2 Satz&nsp;1 Kirchensteuergesetz werden die Steuern von Religionsgemeinschaften als Landeskirchensteuern und von den Kirchengemeinden als Ortskirchensteuern erhoben. Wer also landeskirchensteuerpflichtig ist, ist gegenüber derjenigen Kirchengemeinde ortskirchensteuerpflichtig, in der er seinen Wohnsitz hat.

Daher ist die gewünschte Änderung aufgrund der genannten staatlichen Regelungen nicht möglich. Die Landessynode kann dieses auch nicht ändern.

Nur zur Erläuterung:

Mit der Ummeldung entstehen alle Rechte und Pflichten bei der Kirchengemeinde, die gewählt wird, mit Ausnahme der Kirchensteuerpflicht, die bei der bisherigen Kirchengemeinde verbleibt.

Die Kirchensteuer wird als sogenannte einheitliche Kirchensteuer erhoben. Das bedeutet, die Ortskirchensteuer wird zusammen mit der Landeskirchensteuer erhoben. Die Verteilung dieser einheitlichen Kirchensteuer wird durch das Haushaltsgesetz der Landessynode geregelt. Die Bezirkssatzung kann einen Maßstab zur Verteilung der Kirchensteuer an die Kirchengemeinden festlegen, der Merkmale der Kirchengemeinden, Zuschläge für bestimmte Aufgaben oder vergleichbare objektive Kriterien enthält.

2018 hat die Landessynode den Beschluß gefaßt, den Kirchenbezirken zu empfehlen bei der Kirchensteuerverteilung die gespaltene Kirchenmitgliedschaft aufgrund von Ummeldungen angemessen zu berücksichtigen.

Rein praktisch haben die Ummeldungen geringe finanzielle Auswirkungen, dies jedoch bei einem erheblichen Verwaltungsaufwand, würden diese berücksichtigt. Alternativ könnte innerhalb eines Kirchenbezirks Ummeldungen bei der Verteilung der Kirchensteuermittel durch eine Regelung in der jeweiligen Bezirkssatzung der Kirchenbezirke berücksichtigt werden. Die Entscheidung über solche Regelungen trifft die Bezirkssynode.

Aus Erfahrung kann gesagt werden, daß die meisten Ummeldungen innerhalb eines Kirchenbezirks stattfinden. Der Rechtsausschuß hat in seinen Sitzungen im September und November den Antrag bearbeitet und auch eine Stellungnahme des Finanzausschusses eingeholt. Der Finanzausschuß regt an, den Antrag aus den genannten Gründen nicht weiterzuverfolgen. Der Rechtsausschuß hat mit breiter Mehrheit beschlossen, den Antrag nicht weiterzuverfolgen.

Jetzt wollte ich nochmal auf einen Punkt hinweisen, weil der vielleicht nicht ganz klar war:

Die Frage der geringen Auswirkungen – die bezog sich nur auf die Frage, wenn man das landeskirchenweit regeln würde, weil eben, wie im nächsten Satz gesagt, die meisten Ummeldungen innerhalb eines Kirchenbezirks stattfinden – würde das bedeuten, daß die Summe, die der Kirchenbezirk zur Verteilung zugewiesen kriegt, sich nicht ändert, wenn Ummeldungen innerhalb des Kirchenbezirks stattfinden.

Stellungnahme der »Erstantragstellerin« Marion Blessing (Kirche für morgen):

Lieber Herr Präsident, liebe Mitsynodale,

zum Thema Kirchensteuer bei Umgemeindungen:

Aus allen Gesprächskreisen hatte dieser Antrag Mitunterstützer und -unterstützerinnen. Deswegen würde ich Sie bitten, dieses Anliegen in die Bezirkssynoden mitzunehmen und die Bezirkssynodalen darüber zu informieren, daß Ummeldungen in den Bezirkssatzungen der Dekanate finanziell berücksichtigt werden können.

Vielen Dank.

Bemerkung:

Sehr naiv.

Wenn eine Kirchengemeinde aufgrund ihrer Mitglieder innerhalb ihres Kirchengemeindebezirks ihr Kirchensteuergeld einfach so bekommt, obwohl ein Teil der Kirchenmitglieder sich lieber einer anderen Kirchengemeinde angeschlossen hat, werden Vertreter der ursprünglichen Kirchengemeinde kaum für eine solche Regelung stimmen und damit freiwillig auf Geldquellen verzichten.

Das zitierte Kirchensteuergesetz findet sich hier.

Von wegen staatsunabhängige Kirche – wenn ein säkulares Landesgesetz darüber bestimmt, wo die Kirchenmitglieder kirchensteuerpflichtig sind.

Noch eine Mail an die Synodalen …

Datum:

xx. Xxxxxx 2023, xx:xx Uhr

An:

Kirche für morgen, Synodale Marion Blessing Marion.Blessing@Synode.ELkW.de
Evangelium und Kirche, Synodale Amrei Steinfort Amrei.Steinfort@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Tobi Wörner Tobi.Woerner@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodale Anja Faißt Anja.Faisst@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodale Britta Gall Britta.Gall@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Matthias Böhler Matthias.Boehler@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Oliver Römisch Oliver.Roemisch@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Gerhard Keitel Gerhard.Keitel@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Burk Thomas.Burk@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Kai Münzing Kai.Muenzing@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Pfrin. Maike Sachs Maike.Sachs@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Leitungskreis, 2. Vorsitzender, Synodaler Reiner Klotz Reiner.Klotz@Synode.ELkW.de
Evangelium und Kirche, Synodaler Matthias Eisenhardt Matthias.Eisenhardt@Synode.ELkW.de

Betreff …

Hallo die Herrschaften,

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

Zur Übersicht

Bemerkung:

Im Kirchenparlament (»Synode«) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wurde ein Antrag eingereicht, der von etwas mehr als die Hälfte der Kirchenparlamentariern (»Synodalen«) unterstützt wird, und mit dem die Möglichkeit in dieser Landeskirche eingeführt werden soll, daß Homo-Ehen exakt gleich normaler Ehen behandelt werden, und Traugottesdienste für Homo-Ehen abgehalten werden können.

Die Begründung des Antrags ist absurd.

In dem Schreiben wird diese Begründung kommentiert.

Datum:

28. November 2023, 18:43 Uhr

An:

Büro des Landesbischofs Landesbischof@ELk-Wue.de
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl Ernst-Wilhelm.Gohl@ELkW.de
Leiter des Bischofsbüros Pfr. Dr. Jan Peter Grevel Jan.Peter.Grevel@ELk-Wue.de
Theologische Referentin des Landesbischofs Pfrin. Dr. Susanne Schenk Susanne.Schenk@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Claudia.Herrschlein Claudia.Herrschlein@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Mathilde Schneider Mathilde.Schneider@ELk-Wue.de
Pressesprecher Kirchenrat Dan Peter Dan.Peter@ELk-Wue.de
Stellvertretende Pressesprecherin Nadja Golitschek Nadja.Golitschek@ELk-Wue.de
Pressestelle Chef vom Dienst Mario Steinheil Mario.Steinheil@ELk-Wue.de
Pressestelle Redaktionsmanager Fred-Benjamin Ast Fred-Benjamin.Ast@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Judith Hammer Judith.Hammer@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Arnold Praelatur.Stuttgart@ELk-Wue.de
Prälat Ralf Albrecht Praelatur.Heilbronn@ELk-Wue.de
Prälat Markus Schoch Praelatur.Reutlingen@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Wulz Praelatur.Ulm@ELk-Wue.de
Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de
Assistent des Dekans Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de
Vorsitzender des Gesamtkirchenrats Christian Schwinge Christian.Schwinge@ELkW.de
Evangelische Kirche in Stuttgart Sonja Schürle Sonja.Schuerle@ELk-Wue.de
Oberkirchenrat OKR@ELk-Wue.de
Direktor im Oberkirchenrat Stefan Werner Dezernat5@ELk-Wue.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand Pfr. Dr. Friedemann Kuttler Friedemann.Kuttler@ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand, Synodale Andrea Bleher Andrea.Bleher@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand Prof. Dr. Volker Gäckle Volker.Gaeckle@IHL.eu
Lebendige Gemeinde, Vorstand, Synodaler Pfr. Steffen Kern Steffen.Kern@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand Dieter Schenk Dieter.Schenk@Lebendige-Gemeinde.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Matthias Hanßmann Matthias.Hanssmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christian Nathan Christian.Nathan@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Anja Holland Anja.Holland@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Pfrin. Maike Sachs Maike.Sachs@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Prisca Steeb Prisca.Steeb@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Geschäftsstelle Info@Lebendige-Gemeinde.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Cornelia Aldinger Cornelia.Aldinger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Ulrike Bauer Ulrike.Bauer@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Jasmin Blocher Jasmin.Blocher@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Burk Thomas.Burk@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dr. Markus Ehrmann Markus.Ehrmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Tobias Geiger Tobias.Geiger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Dr. Thomas Gerold Thomas.Gerold@ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Christoph Hillebrand Christoph.Hillebrand@​ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Susanne Jäckle-Weckert Susanne.Jaeckle-Weckert@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dekan Siegfried Jahn Siegfried.Jahn@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Beate Keller Beate.Keller@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Michael Klein Michael.Klein@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Dorothee Knappenberger Dorothee.Knappenberger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Rainer Köpf Rainer.Koepf@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Lehmannn Christoph.Lehmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Ute Mayer Ute.Mayer@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Müller Christoph.Mueller@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Reith Christoph.Reith@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Karl-Wilhelm Röhm Karl-Wilhelm.Roehm@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Anette Rösch Anette.Roesch@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Michael Schneider Michael.Schneider@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Gabriele Schöll Gabriele.Schoell@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dekan Gunther Seibold Gunther.Seibold@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Stuhrmann Thomas.Stuhrmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Martin Wurster Martin.Wurster@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Vorstand, 1. Vorsitz Miriam Bauer Miriam.Bauer@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Vorstand, 2. Vorsitz, Synodaler Dr. Hans Probst Hans-Ulrich.Probst@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Vorstand, Ehrenvorsitz Fritz Röhm Fritz.Roehm@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Vorstand Johannes Dürr Hans.Duerr@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Vorstand, Synodale Birgit Auth-Hofmann Birgit.Auth-Hofmann@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Vorstand, Synodale Ruth Bauer Ruth.Bauer@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Vorstand Markus Grapke Markus.Grapke@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Vorstand Gerlinde Hühn Gerlinde.Huehn@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Vorstand Inga Kaltschnee Inga.Kaltschnee@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Vorstand Ulrich Maier Ulrich.Maier@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Vorstand, Synodaler Prof. Dr. Martin Plümicke Martin.Pluemicke@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Vorstand Christopher Zeyher Christopher.Zeyher@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Geschäftsstelle Geschaeftsstelle@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Synodaler Jörg Beurer Joerg.Beurer@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Pfrin. Yasna Crüsemann Yasna.Cruesemann@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Pfrin. Dr. Antje Fetzer-Kapolnek Antje.Fetzer-Kapolnek@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodalpräsidentin Sabine Foth Sabine.Foth@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Hansjörg Frank Hansjoerg.Frank@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Ines Göbbel Ines.Goebbel@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Bärbel Greiler-Unrath Baerbel.Greiler-Unrath@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Pfrin. Heidi Hafner Heidi.Hafner@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Hans-Martin Hauch HansMartin.Hauch@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Prof. Pfr. Dr. J. Thomas Hörnig Thomas.Hoernig@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Hannelore Jessen Hannelore.Jessen@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Gerhard Keitel Gerhard.Keitel@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Prof. Dr. Martina Klärle Martina.Klaerle@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Angelika Klingel Angelika.Klingel@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Dekan i. R. Hellger Koepff Hellger.Koepff@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Pfr. Erhard Mayer Erhard.Mayer@Synode.ELkW.de
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Offene Kirche, Synodaler Kwon Ho Rhee Kwonho.Rhee@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Ulrike Sämann Ulrike.Saemann@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodale Marion Scheffler-Duncker Marion.Scheffler-Duncker@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Michael Schradi Michael.Schradi@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Dekan Eckart Schultz-Berg Eckart.Schultz-Berg@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Pfr. Reinhold Schuttkowski Reinhold.Schuttkowski@Offene-Kirche.de
Offene Kirche, Synodale Renate Simpfendörfer Renate.Simpfendoerfer@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Johannes Söhner Johannes.Soehner@Synode.ELkW.de
Offene Kirche, Synodaler Pfr. Holger Stähle Holger.Staehle@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Vorstand Matthias Bredemeier M.Bredemeier@Kirchefuermorgen.de
Kirche für morgen, Vorstand Andreas Arnold A.Arnold@Kirchefuermorgen.de
Kirche für morgen, Vorstand, Synodaler Reiner Klotz Reiner.Klotz@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Vorstand Martin Mielke Mail@MartinMielke.de
Kirche für morgen, Leitungskreis Brigitte Zirngibl Brigitte.Zirngibl@gmx.de
Kirche für morgen, Leitungskreis Pfr. Sebastian Bugs Sebastian.Bugs@​ELkW.de
Kirche für morgen, Leitungskreis Angela Schwarz A.Schwarz@Kirchefuermorgen.de
Kirche für morgen, Leitungskreis David Lehmann Info@DesignerPfarrer.de
Kirche für morgen, Leitungskreis Lukas Gansky L.Gansky@Kirchefuermorgen.de
Kirche für morgen, Leitungskreis Pfarrer Stefan Taut Stefan.Taut@ELkW.de
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Kirche für morgen, Synodale Marion Blessing Marion.Blessing@Synode.ELkW.de
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Kirche für morgen, Synodale Britta Gall Britta.Gall@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Götz Kanzleiter Goetz.Kanzleiter@Synode.ELkW.de
Kirche für morgen, Synodaler Kai Münzing Kai.Muenzing@Synode.ELkW.de
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Evangelium und Kirche, Geschäftsstelle Gs@Evangelium-und-Kirche.de
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Evangelium und Kirche, Synodaler Pfr. Dr. André Bohnet Andre.Bohnet@Synode.ELkW.de
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Evangelium und Kirche, Synodaler Pfr. Thorsten Volz Thorsten.Volz@Synode.ELkW.de>

Zum Antrag »Trauung gleichgeschlechtlich liebender Ehepaare« vom 21.6.2023 in der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Kirchenparlament (Synode) der evangelischen Landeskirche in Württemberg haben die Synodalgruppierungen die links-liberale »Offene Kirche«, der größte Teil der links-mittigen »Evangelium und Kirche« und ein kleinerer Teil der pluralistischen »Kirche für morgen« den Antrag »Trauung gleichgeschlechtlich liebender Ehepaare« vom 21.6.2023 mit der Antragsnummer 23/23 in der Sommersynode 2023 eingebracht.

Nachdem erst vor mehr als vier Jahren ein fauler Kompromiß als Gesetz verabschiedet wurde, geht es jetzt wieder los – nicht daß es jemand langweilig wird.

Dazu ein Kommentar aus dem schnöden niederen kirchensteuerzahlenden Kirchenvolk, welches von Kirchenfunktionären gerne höhnisch verachtet wird. Sie finden dieses Schreiben auf Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Briefe«, damit Interessierte nachlesen können, wie es um diese Kirche bestellt ist.

Das Problem in der Kirche und den Kirchengemeinden beim Thema »Homo-Ehe« ist »andersherum« zu sehen:

Die Homo-Ehe und das thematisch damit verwandte Gender-Sternchen und Gender-Partizip – die Verneigung vor der heidnischen Gender-Ideologie – machen die Kirche im allgemeinen oder eine Kirchengemeinde im speziellen nicht kaputt. Die Homo-Ehe und die Sprache der Gender-Ideologie sind nur der äußere Indikator, das äußere Zeichen, die Warnlampe dafür, daß die Kirche oder eine Kirchengemeinde bereits kaputt ist. Wo Homo-Ehe, Deppensternchen und Deppenpartizip aufleuchten, kann eine Kirchengemeinde abgewickelt, Pfarrer und Kirchengemeinderat fortgejagt und das Kirchengebäude abgerissen werden, weil solch eine Kirchengemeinde nicht mehr auf dem Fundament der Bibel steht.

Wenn in einer Kirche die Symbole der Gender-Ideologie wichtiger als das Symbol des Kreuzes zu werden scheinen, ist es allerhöchste Zeit für die Abwicklung dieser Kirche.

Der bekannte Journalist und ehemalige EKD-Synodale Peter Hahne hat sich irgendwo vor einiger Zeit dahingehend geäußert, daß diese Kirche nicht mehr reformierbar sei, weil dafür praktisch die komplette Führungsmannschaft ausgewechselt werden müsse.

Das wirft die Frage auf, wie die aktuelle Kirchenleitung der württembergischen Landeskirche in ihr Amt gekommen ist.

Worin eine Antwort auf diese Frage zu finden sein könnte, zeigt exemplarisch die letzte Bischofswahl in Württemberg:

Ohne auf die Details dieses unterhaltsamen Wahltheaters im Frühjahr 2022 einzugehen – die konservative Synodalgruppe »Lebendige Gemeinde« hätte ganz entspannt »Nein« sagen und dem jetzigen Bischof Ernst-Wilhelm Gohl, ein vehementer Befürworter der Homo-Ehe, das Amt verwehren können. Das Wahlergebnis war knapp, nur zwei Stimmen weniger und dieser Bischof als überzeugter Fürsprecher der Homo-Ehe wäre verhindert worden. Aber stattdessen posaunt der Sprecher der Lebendigen Gemeinde nach der Wahl stolz hinaus »Wir blockieren nicht« …

Die Schlauheit des Fuchses beruht zur Hälfte auf der Dummheit der Gänse.

Wie gesellschafts- so auch kirchenpolitisch begründet die Schlurfigkeit, Transuseligkeit, Trägheit, Gutmütigkeit und über allem die Konfliktscheu der Konservativen den zerstörerischen Erfolg gesellschafts- und kirchenpolitisch Linker.

Das bedingt sich gegenseitig und ist eine Spirale in den Abgrund: »Konservative« kämpfen nicht um ihre Kirche und lassen zu, daß unfähige »Linke« Raum und Schlüsselpositionen gewinnen. »Linke« vertreten und entscheiden Dinge, welche die Kirche kaputt machen und die »Konservativen« aus der Kirche treiben, was wiederum mehr Raum für »Linke« gibt – usw.

Die Devise »der Klügere gibt nach« begründet die Herrschaft der Dummen.

Die zentralen Veranstaltungen der Kirche, die Gottesdienste, sind weitestgehend nur noch wie leere Kühlschränke, kalt und ohne Inhalt. Nicht nur äußerlich ausladend – wobei Musik- und Predigtstile unterschiedlich und die Geschmäcker verschieden sind. (Exemplarische Berichte über landeskirchliche Gottesdienste sind auf Kirchenschaf.de unter »Kirche & Briefe« zu finden.) Aber vor allem inhaltlich haben die meisten Prediger kaum noch etwas zu bieten. Die Predigten haben eine geistliche Tiefe, die dem Wasserstand einer Pfütze auf einer frisch geteerten Straße gleicht.

Leere Worte, leere Predigt, leere Kirche – so einfach ist das.

Daraus wiederum folgt eine geistliche Unterernährung der Kirchenmitglieder, aus denen sich die Kirchengemeinderäte rekrutieren. Die »Frommen« meiden normalerweise solcherart Gottesdienste und weichen auf andere Gemeinden aus. Den Kirchengemeinderäten als zentrales Leitungsorgan einer Kirchengemeinde fehlt das geistliche Fundament, was von den Pfarrern nicht mehr vermittelt wird, und sie holen bibelferne Pfarrer in die Gemeinde – und so geht es weiter bergab.

Leben kann nur von Leben kommen. Geistliches Leben kann nur von geistlichem Leben kommen. Wie kann in einer Kirche geistliches Leben entstehen, wachsen und aufblühen, die nur noch haufenweise aus davonlaufenden Karteileichen und pfarrenden Friedhofsgärtnern besteht?

Die Kirchengemeinden mit ihren lauwarmen Pfarrern und geistlich vertrockneten Kirchengemeinderäten sind sturmreif geschossen.

Und so kann ein solcher Antrag auf- und durchkommen.

Der Anfang des Antrags für die Einführung der Homo-Ehe im Wortlaut:

»Die Landessynode möge beschließen:

Der Oberkirchenrat wird gebeten, Traugottesdienste in Verwendung der Trauagende des Jahres 2020 anlässlich der Eheschließung von Personen gleichen Geschlechtes bzw. Personen dritten Geschlechtes (›divers‹) in der Evangelischen Landeskirche Württemberg grundsätzlich zu ermöglichen. Hierfür soll das Eheverständnis der Trauordnung aktualisiert werden und darauffolgend das Kirchenbuch zur Trauung (Agende) abgeändert werden.«

Daß dies kommen und die Offene Kirche keine Ruhe geben wird, war absehbar, denn das war ihr Wahlversprechen im Kirchenwahljahr 2019. Daß dies so schnell kommt, ist tatsächlich etwas überraschend, weil eine erforderliche Zweidrittelmehrheit für ein solches Gesetz zur Zeit nicht sicher ist. Die nächste Kirchenwahl findet in ungefähr zwei Jahren statt. Vielleicht ist dieser Vorstoß die erste Vorbereitung darauf, ein erster Versuchsballon, um die Homo-Ehe verläßlich spätestens in der nächsten Legislaturperiode durchzubekommen. Nachdem im Frühjahr 2019 das aktuelle Gesetz für die Gottesdienste anläßlich der Homo-Ehe mit Stimmen der konservativen Lebendige Gemeinde verabschiedet wurde, diese Konservativen im Herbst gleichen Jahres ein Wahldebakel erlebten und viele Synodalsitze verloren hatten, könnte aufgrund weiterer Kirchenaustritte seitens konservativer Kirchenmitglieder und daraus folgend weniger werdenden Wählern für die Lebendige Gemeinde die erforderliche Anzahl der Synodalsitze und -stimmen für die Aufrechterhaltung der Sperrminorität zur Verhinderung eines solchen Gesetzes verloren gehen.

Weiter heißt es in dem Antrag:

»Grundsätzlich soll darauf Rücksicht genommen werden, dass jeder Pfarrerin und jedem Pfarrer der Landeskirche das individuelle Recht eingeräumt wird, einen Traugottesdienst gleichgeschlechtlicher Paare nicht durchzuführen. Weiter können Kirchengemeinden bzw. Verbundkirchengemeinden mit einer Mehrheit von 2/3 der Stimmen im Kirchengemeinderat bzw. im Gemeinderat der Verbundkirchengemeinde, die Durchführung des Traugottesdienstes gleichgeschlechtlicher Paare ablehnen.«

Das ist nett gelogen:

Wenn es die Synodalgruppen Offene Kirche, Evangelium und Kirche und Kirche für morgen jetzt schon bei der aktuellen Gesetzgebung weder aushalten noch verwarten können, bis es zu der Konstellation kommt, bei der man sich per Gesetz wieder mit dem Thema befassen muß, werden sie naheliegenderweise auch in Zukunft ihr Wort nicht halten.

Dieses »individuelle Recht« dient nur seiner späteren Abschaffung.

Aus der Begründung des Antrags:

»Es herrscht durch den 2019 beschlossenen Kompromiss noch immer ein Prinzip der Ungleichbehandlung von gleichgeschlechtlichen Personen innerhalb der Landeskirche. Weiterhin sind gleichgeschlechtliche Paare nach der geltenden Regelung die Ausnahme vom Normalfall. Für viele bedeutet das: ›Wir müssen uns für die eigene sexuelle Orientierung rechtfertigen – wir werden nicht als Geschöpfe Gottes, gleich in Wert und Würde, anerkannt.‹ Diese Ungleichbehandlung können wir Antragsstellende nicht weiter mittragen. Daher soll in Zukunft gelten: Wir ermöglichen grundsätzlich Traugottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare.«

Eine Homo-Ehe ist keine normale Ehe zwischen Mann und Frau und bedarf deswegen auch keiner Gleichbehandlung mit der Ehe, wie sie in der Bibel von Jesus selbst festgelegt wurde bezugnehmend auf die »Schöpfungsordnung« im Alten Testament.

Wer meint aus der Reihe tanzen zu müssen, wird sich selbstverständlich Fragen gefallen lassen müssen. Das ist erstmal weder ehrenrührig noch abwertend.

Außerdem bleiben die Sozialisten der Synode die Antwort auf die Frage schuldig, warum ihnen die von ihnen angemahnte Berücksichtigung der Würde eines Menschen bei der im Frühjahr 2022 drohenden Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 (»Corona«) vollkommen gleichgültig war. Um Menschenwürde scheint es den Kirchensozialisten nicht zu gehen, schließlich haben sie sich damals offiziell für eine Mißachtung der Menschenwürde ausgesprochen.

Aus der Begründung des Antrags:

»In einer Gemeinde, in der der Segen für ein Paar verwehrt werden soll, kann nach Beratung und Beschlussfassung der Gottesdienst für gleichgeschlechtliche Paare bzw. Personen des dritten Geschlechtes abgelehnt werden. Pfarrerinnen und Pfarrer, die aus Gewissensgründen oder auf Grund ihres Schriftverständnisses einen Traugottesdienst für gleichgeschlechtliche Paare nicht durchführen möchten, müssen den Gottesdienst nicht durchführen. Der Dekan bzw. die Dekanin des Kirchenbezirkes ist im Anschluss in der Verantwortung, der Bitte um einen kirchlichen Traugottesdienstes eines gleichgeschlechtlichen Paares nachzukommen und dies in einer anderen Gemeinde zu gewährleisten.«

Wie oben schon angemerkt – sicherlich eine glatte Lüge:

Nach wenigen weiteren Jahren werden die Homo-Ehe-Befürworter um die Ecke kommen mit dem drolligen Eingeständnis, daß sie es nicht »mittragen« können, daß Pfarrer und Kirchengemeinden von ihrem gnädigerweise eingeräumten Recht Gebrauch machen, die Trauung von Homo-Paaren abzulehnen, schließlich dürfe in ihrer Kirche überhaupt und rein gar nicht »diskriminiert« werden.

Langfristig wird die Schlinge langsam aber sicher immer enger und zugezogen werden.

Eine Verschwörungstheorie? – Die Zeit wird's zeigen.

Die Verschwörungspraxis kann in anderen Landeskirchen bereits studiert werden:

In der badischen Landeskirche, in welcher die Homo-Ehe schon lange als »normale« Ehe eingeführt wurde, wird die freie Meinungsäußerung von Pfarrern und Kirchengemeinderäten dahingehend eingeschränkt, daß sie sich nicht kritisch über die Homo-Ehe äußern dürfen. Das wird gemäß deren Terminologie in ihrer »Lebensordnung Ehe und kirchliche Trauung« III. Art. 8 (3) vom 21.10.2021 sehr unbestimmt als »diskriminierendes Verhalten« bezeichnet, worunter nach Gutdünken alles mögliche fallen kann und nach deren offiziellen Auslegung auch fällt, einschließlich dessen, daß eine Homo-Ehe nicht mehr als »sündig« oder »gottwidrig« bezeichnet werden darf. Typisch Sozialismus – kraft Amtes Maulverbot erteilen und Zensur einführen, weil sie unfähig zum Argumentieren sind und Angst vor Meinungsfreiheit und freiem Selberdenken haben.

Ebenfalls im Herbst 2021 strich die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz (EKBO) den Paragraph 5 aus ihrem »Partnerschaftsgleichstellungsgesetz«, welcher Pfarrern genau dieses Recht eingeräumt hat, eine Homo-Ehe-Trauung abzulehnen. Die lustige Begründung: Nirgendwo darf etwas mit Ausgrenzung niedergeschrieben sein. Damit ist eine Ablehnung der Homo-Ehe-Trauung durch Pfarrer in Berlin-Brandenburg nicht mehr rechtmäßig.

Immer noch am Kochen ist die medial bekannte juristische Jagd in der Bremischen Landeskirche auf deren prominenten Pastor, der sich eindeutig gegen die Homo-Ehe positioniert hat. Die Verbissenheit des juristischen Verfahrens ist schon lange nicht mehr dem angeblichen Vergehen angemessen. Für die Bremische Landeskirche erscheint dies eine willkommene Gelegenheit zu sein, diesen tüchtigen Pastor aus dem Amt zu drängen.

Das Thema »Homo-Ehe« könnte darauf hinauslaufen, daß es nicht mehr darum geht, ob ein Pfarrer es so und ein anderer Pfarrer es anders hält, sondern daß die »konservativen«, »frommen«, »evangelikalen« und »pietistischen« Pfarrer aus der Kirche rausgedrängt werden oder erst gar nicht hineinkommen, weil sie an der Nagelprobe »Homo-Ehe« scheitern, da sie die Trauung eines Homo-Paares ablehnen und auch öffentlich dazu stehen. Bei dem Hitzethema »Homo-Ehe« könnte es in Zukunft um wesentlich mehr als nur um eine theologische Auseinandersetzung in einem Spezialfachgebiet unter Experten gehen. Der Streit um die Homo-Ehe könnte der Hebel der Sozialisten in der Kirche sein, um endlich die ach so bösen »Konservativen«, »Frommen«, »Evangelikalen« und »Pietisten« aus der gesellschaftlich einseitig links politisierenden Staatskirche raus zu bekommen. Da das aber tendenziell diejenigen sind, die den Saftladen »Amtskirche« in den Gemeinden vor Ort noch am Laufen halten, wird das die Amtskirche zerstören, was jetzt schon geschieht. Vielleicht ist dieses auch das Ziel.

Wohin die Reise gehen könnte, zeigte die Herbstsynode 2023 der »Evangelisch-reformierten Kirche«, quasi eine Landeskirche ohne Land, die sich in einem Beschluß »von Menschen mit rechtsextremistischen Positionen abgegrenzt« hat, wie auf ihrer Web-Seite zu lesen ist. Auf dieser Herbstsynode trat ein Politikwissenschaftler Henning Flad auf, der »besonders eine Übereinstimmung von Kirchenmitgliedern mit rechten Positionen im Bereich der Ablehnung von Gleichstellungspolitik und sexueller Vielfalt« sieht. Weiter heißt es auf der Web-Seite: »Die Gesamtsynode stellte bei ihrer Tagung fest, dass Haltungen, die anderen Menschen die Gleichheit und Würde absprächen, nicht mit dem christlichen Selbstverständnis vereinbar sind. Dabei gehe es um die Diskriminierung auf Grund von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung oder andere Eigenschaften.« Könnte auf den Punkt gebracht heißen: Wer etwas gegen die Homo-Ehe sagt, ist rechts und extrem. Ob »andere Eigenschaften« auch die Unterlassung einer medizinischen Behandlung einschließt, die im Frühjahr 2022 hätte Pflicht werden sollen, wird nicht erläutert.

Interessant ist, daß gemäß diesem vorliegenden Antrag ein Kirchengemeinderat das Homo-Ehe-Thema explizit ablehnen muß im Gegensatz zur bisherigen Regelung, bei der sich der Kirchengemeinderat für die Einführung der Homo-Ehe-Gottesdienste in seine Gemeinde initiativ dafür entscheiden muß.

Zudem stellt sich die Frage, wie das mit der Gewissensfreiheit für Dekane gehalten werden soll, daß sie etwas gewährleisten müssen, was gegen ihr Schriftverständnis und ihr sich darauf gründendes Gewissen und zumindest theoretisch gar nicht in ihrer Macht stehen könnte, wenn alle Gemeinden in ihrem Dekanat die Homo-Ehe ablehnen würden. In der Praxis wird diese Situation kaum anzutreffen sein, denn zu viele Kirchengemeinden sind längst kaputt und totfusioniert.

Aus der Begründung des Antrags:

»Aus zahlreichen Gemeinden wird kommuniziert, dass der vorgeschlagene Weg der aktuellen Regelung mit massiven Schwierigkeiten verbunden ist: Beratungen haben in vielen Gemeinden schon längst (teilweise über mehrere Jahre hinweg) vor der Einführung der aktuellen Regelung stattgefunden, weswegen die Aufforderung zu einer öffentlichen Veranstaltung als nicht nachvollziehbar betrachtet wird. Bei Gemeindefusionen wird der Prozess hin zu einem Segnungsgottesdienst für gleichgeschlechtliche Personen zunichte gemacht. Die Konsequenz ist in Gemeinden Frustration, Aufwand für Pfarrerinnen und Pfarrer, Verletzung für gleichgeschlechtliche Paare.«

Das hätten die Sozialisten in der Kirche gerne, daß sie über dem lästigen Kirchenvolk hinweg ihren Blödsinn durchentscheiden können, ohne es fragen, abholen oder mitnehmen zu müssen. Und ohne daß sie sich unangenehmen Fragen stellen oder Widersprüchlichkeiten erläutern müssen. Die »zahlreichen Gemeinden« sind am ehesten diejenigen Kirchengemeinden, die langfristig nur noch zum Amateur-Musikverein und ein bissele kulturelle Seniorenunterhaltung verkommen.

Aus der Begründung des Antrags:

»Die Betonung [...], dass es sich bei den eingeführten Gottesdiensten eben nicht um Segnungen des Paares, sondern in Analogie zur Konfirmation um Segnungen von Einzelpersonen geht, hat Irritationen und Unverständnis erzeugt.«

Und es hat »Unverständnis« darüber »erzeugt«, wie naiv einige konfliktscheue Konservative in der Synode diesem Gesetz zugestimmt haben und wie wenig diese Kirche auf dem Fundament der Bibel steht.

Mit dem aktuellen Gesetz wurden Gottesdienste zu nichts anderem als nur ausschließlich zum Anlaß und zu Ehren einer zuvor zwingend vorausgesetzt standesamtlich geschlossenen Homo-Ehe eingeführt. Damit wird die Homo-Ehe vollumfänglich bestätigt, befürwortet, bekräftigt und bejaht. Das ist ein Bekenntnis zur Homo-Ehe.

Und es ist ein Bekenntnis dazu, daß Kinder in dergleichen Beziehungen entweder ohne Vater oder Mutter immer unter dem Schatten des Dritten aufwachsen müssen. Denn es wäre fürchterlich diskriminierend, einem Homo-Paar »eigene« Kinder zu verwehren – »eigene« – ein Paradoxon, aber was zählt hier Sinn und Verstand. Schon das aktuelle Gesetz ist im aufgeführten Zusammenhang ein Bekenntnis dafür, daß Kinder wie eine Ware mit Samenspendern oder Leihmüttern produziert und gehandelt werden können. Menschenhandel unter dem Segen der Kirche. Ist das menschenwürdig? Die Antragsteller wollen das so – offenbar alle kinderfeindlich. Der Egoismus von Homo-Paaren eine »richtige« Familie mit Kinderwunsch sein zu wollen, »diskriminiert« diejenigen Kinder, welche in homosexuellen Beziehungen aufwachsen müssen. (Mehr dazu auf Kirchenschaf.de unter »Kirche & Homo-Ehe & Kinder«.)

Eine Ordnung dient dem Schutz der Schwachen. Die Schöpfungsordnung dient dem Schutz der Familie und damit dem Schutz der Kinder – als den Schwächsten – im speziellen und dem Leben im allgemeinen. Wird diese Ordnung mißachtet, wird den Schwächsten und dem Leben der Schutz genommen.

Darum muß schon das aktuelle Gesetz ersatzlos gestrichen werden, wenn die Kirche weiter auf der Grundlage der Bibel bauen und glaubwürdig bleiben möchte. Aber das will sie nicht. Deswegen wird sie überflüssig.

Aus der Begründung des Antrags:

»Die gesellschaftlich breite Übereinkunft über ein Eheverständnis hat sich spätestens seit 2017 weiter verändert. Die zivilrechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren ist in einem öffentlichen Diskurs breiter Konsens. Können wir uns als (Volks-)Kirche tatsächlich diesen Dynamiken verstellen? Die Abwehr zur Gleichstellung von gleichgeschlechtlich Liebenden oder Personen des dritten Geschlechts ist nach unserer Ansicht ein öffentlicher Schaden für die Evangelische Landeskirche.«

Das ist das allerdümmste Argument.

Es zeigt, verrät und offenbart, woran diese verstaubte Amtskirche als Institution krankt, warum sie weiter in die Bedeutungslosigkeit versinken oder woran sie gar untergehen wird und wie dämlich hilflos die Kirchenfunktionäre und Antragsteller nur noch um die Erhaltung einer Institution allein um deren Erhaltung selbst willen geifern.

Wenn »breiter Konsens« ist, daß zur Kultivierung gesellschaftlicher, politischer und interreligiöser Beziehungen die Polygamie eingeführt werden muß, wenn »breiter Konsens« ist, daß Menschen bis kurz vor ihrer Geburt getötet und entsorgt werden dürfen, wenn »breiter Konsens« ist, daß die Menschenwürde bei fragwürdigen medizinischen Behandlungen angegriffen und vernichtet werden darf, wenn »breiter Konsens« ist, daß die Zivilbevölkerung mit statischen Formen von Regentänzen zur Beschwörung globaler Wettergeschehen terrorisiert werden darf, immer dann soll sich die Kirche – so scheint es – als oberstes und wichtigstes Handlungskriterium vor allen anderen theologischen Kriterien fragen, ob sie sich »diesen Dynamiken verstellen« kann?

Bemerkenswert ist, daß im ganzen Antrag keinerlei theologische Begründung angeführt wird.

Diese Kirche ist kein Leuchtfeuer der Orientierung in der Nacht tatsächlicher und vieler eingeredeter Ängste fest gegründet auf dem Fels der Bibel und souverän der Brandung zerstörerischer Chaos-Ideologien dieser Welt trotzend, sondern nur noch eine müde und trübe Tranfunzel auf einem plattgetretenen Sandhaufen, welche bei der nächsten kleinsten Welle spurlos weggespült wird.

Was bleibt, ist eine heftige Werbung für den Kirchenaustritt anzustoßen. Aber selbst wenn die Kirchen leer sind – und das sind sie vielerorts bereits – und die sicher geglaubte Kirchensteuer ausbleibt, werden es die Dummköpfe in der Kirchenleitung immer noch nicht kapieren: ohne Bibel keine Kirche. Die Kirchensteuer dient der Finanzierung der Kirche. Wenn aber die Kirche nicht mehr Kirche ist, ist die Kirchensteuer Betrug am Kirchensteuerzahler – das sollte ihm dringend mitgeteilt werden.

Die Offene Kirche hatte großmaulig auf ihrer Web-Seite getönt, daß sie die Kirche zu einer kritischen Zeitgenössin formen will, was in ihrem Sinn aber wohl nur bedeutet, aus der Kirche eine überflüssige linksideologische Moralinstitution zu machen, eine politisierende Propagandaschleuder, die nun wirklich niemand braucht und die sich kaum mehr auf die Bibel gründet.

Brauchen wir noch eine dahinsiechende Amtskirche, teuer finanziert mit einer staatlich eingezogenen Kirchensteuer und den immer noch andauernden »Staatsleistungen«, die sich nur noch in zeitgeistiger Arschkriecherei ergeht?

Kirche, die mit der Zeit geht, geht mit der Zeit unter.
(Kirchenuntergang.de)

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

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Bemerkung:

Eines der Leitungsgremien der Ev. Landeskirche in Württemberg ist das Kirchenparlament – Fachbegriff »Synode«.

Die Kirchenparlamentarier, die »Synodale«, haben sich in vier Gruppierungen aufgeteilt, im wesentlichen gemäß ihrer theologischen und kirchenpolitischen Ausrichtung:

  • die »Offene Kirche« – die Kirchensozialisten, kirchenpolitisch »links«, stark ideologisch geprägt
  • »Evangelium und Kirche« – die lauwarme Mitte, kirchenpolitisch »links mittig« ansonsten profillos
  • die »Lebendige Gemeinde« – die konfliktscheuen Konservativen, welche die Evangelikalen und Pietisten in der Kirche vertreten wollen, aber dies oftmals nicht tun
  • die »Kirche für morgen« – die Orientierungslosen, die irgendwie alles neu und besser machen möchten, aber letztlich auch nicht so richtig wissen, wo sie hin wollen

Am Samstag, 3. Februar 2024 fand das »Forum Pietismus« der »ChristusBewegung Lebendigen Gemeinde« in Korntal statt, zu der die Synodal-Gruppe »Lebendige Gemeinde« gehört.

Als letzter Programmpunkt trug der Vorsitzende der »ChristusBewegung Lebendigen Gemeinde« Pfarrer Dr. Friedemann Kuttler sein Schlußwort vor, was von einer Art Anbiederung an die Empörungswelle über aktuelle Geschehnisse seltsam geprägt war, ohne daß hier Verstand und Besonnenheit sichtbar wird.

Datum:

22. April 2024, 19:57 Uhr

An:

Lebendige Gemeinde, Vorstand Pfr. Dr. Friedemann Kuttler Friedemann.Kuttler@ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand, Synodale Andrea Bleher Andrea.Bleher@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand Prof. Dr. Volker Gäckle Volker.Gaeckle@IHL.eu
Lebendige Gemeinde, Vorstand, Synodaler Pfr. Steffen Kern Steffen.Kern@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Vorstand Dieter Schenk Dieter.Schenk@Lebendige-Gemeinde.de
Lebendige Gemeinde, Geschäftsstelle Info@Lebendige-Gemeinde.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Matthias Hanßmann Matthias.Hanssmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christian Nathan Christian.Nathan@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Anja Holland Anja.Holland@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Pfrin. Maike Sachs Maike.Sachs@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Prisca Steeb Prisca.Steeb@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Cornelia Aldinger Cornelia.Aldinger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Ulrike Bauer Ulrike.Bauer@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Jasmin Blocher Jasmin.Blocher@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Burk Thomas.Burk@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dr. Markus Ehrmann Markus.Ehrmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Tobias Geiger Tobias.Geiger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Dr. Thomas Gerold Thomas.Gerold@ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Christoph Hillebrand Christoph.Hillebrand@elkw.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Susanne Jäckle-Weckert Susanne.Jaeckle-Weckert@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dekan Siegfried Jahn Siegfried.Jahn@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Beate Keller Beate.Keller@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Michael Klein Michael.Klein@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Dorothee Knappenberger Dorothee.Knappenberger@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Rainer Köpf Rainer.Koepf@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Lehmannn Christoph.Lehmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Ute Mayer Ute.Mayer@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Müller Christoph.Mueller@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Christoph Reith Christoph.Reith@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Karl-Wilhelm Röhm Karl-Wilhelm.Roehm@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Anette Rösch Anette.Roesch@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Michael Schneider Michael.Schneider@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodale Gabriele Schöll Gabriele.Schoell@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Dekan Gunther Seibold Gunther.Seibold@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Pfr. Thomas Stuhrmann Thomas.Stuhrmann@Synode.ELkW.de
Lebendige Gemeinde, Synodaler Martin Wurster Martin.Wurster@Synode.ELkW.de

Zum Forum Pietismus am 3.2.2024, zwei Anmerkungen

Hallo Herr Kuttler,

zwei Bemerkungen zu Ihrer Schlußrede auf dem Forum Pietismus am 3.2.2024. Ich denke, wenn Sie schon meinen, für einen entspannten Spaziergang durchs Minenfeld des Politischen schlendern zu wollen, so sollten Sie wenigstens darauf achten, daß Ihre vertretenen Positionen bzw. derjenigen der Lebendigen Gemeinde, welcher Sie als deren Vorsitzenden vorstehen und die Sie nach außen hin vertreten, konsistent bleiben.

Gegen Ende Ihrer Rede wiesen Sie darauf hin, daß auch »im Bereich Antisemitismus« eine »gesellschaftliche Verantwortung« zu tragen sei.

Sie empörten sich darüber, »daß Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land Angst haben, wenn sie auf die Straße gehen.« Weiter meinten Sie: »Und es kann auch nicht sein, daß auf unseren Straßen Parolen geschmettert werden, die sich gegen Juden richten. Da braucht es unsere starke Stimme und auch eine mutige Stimme.«

Ja, eine »mutige Stimme« mag bestimmt nötig sein. Doch den Mut, so manchen ursächlichen Sachverhalt wenigstens andeutungsweise anzusprechen, hat der Hauptmann der Reserve Kuttler, so könnte sich das darstellen, dann vielleicht doch nicht.

Dagegen braucht es wohl auch mal den Mut, entgegen dem allgemeinen Geplärre auf einem Wahlzettel seine »mutige Stimme« denjenigen zu geben, die noch am ehesten Ursachen für den schon sehr lange vor dem 7.10.2023 auf unseren Straßen herrschenden Antisemitismus zu benennen bereit sind. Und den anderen, die dieses Benennen – auch in der Kirche – mit Verleumdungen bekämpfen, die »Stimme« zu verweigern.

Oder wie wäre es mit einer kleinen Mutprobe, mit einer Kippa auf dem Kopf durch Berlin-Neukölln zu bummeln?

In Ihrer Rede bedienten Sie sich in Ihren Auslassungen dessen, was mit dem englischen Begriff »Framing« bezeichnet wird: Einige Sätze später, so daß dies noch mit dem Begriff »Antisemitismus« zusammen nachklingt, aber ohne eine direkte Kausalität zu benennen, redeten Sie davon, daß »rechtsextreme Tendenzen und Haßrede in unserem Land nicht wieder salonfähig« werden dürfen. Obwohl Sie inhaltlich strenggenommen keine Verbindung zwischen beiden Sachverhalten herstellen, wird durch geschickte Positionierung beider Sachverhalte zueinander ein gemeinsamer Rahmen hergestellt.

Naja: Da linksextremistische Tendenzen bis in höchste Regierungs- und Kirchenkreise längst »salonfähig« sind, bedürfen diese selbstverständlich keiner separaten Erwähnung.

Was ist denn die juristische Definition von »Haßrede« oder »Haß« – wenn Sie das als Jurist schon selber erwähnen? Die politisch Linken in Gesellschaft und Kirche halten alles mögliche für »Haß«, was sich nicht in ihr engstirniges und ideologisches Weltbild fügt. Die Klassifizierung in »Haßrede« ist ein schickes Vehikel zur Abtötung von Meinungsfreiheit, Ansichten und Perspektiven, die von ideologischen und sozialistischen Regierungsvorgaben abweichen. Springt die Lebendige Gemeinde auf diesen Zug auf?

Sie führten auf, daß Sie zutiefst schockiert sind, »wenn Menschen laut darüber nachdenken, wem das Lebensrecht in unserem Land abzusprechen ist und wem nicht«.

Was auch immer Sie damit anzudeuten gedenkten – waren Sie genauso zutiefst schockiert, als im Frühjahr 2022 das hätte geschehen sollen, was seit Mitte des letzten Jahrhunderts nie wieder in Deutschland hätte passieren dürfen? Ein streitbarer Pfarrer aus dem beschaulichen Hegnach ist warnend aufgestanden. Wo war denn Ihre »mutige Stimme« und diejenige der Lebendigen Gemeinde, um diesem Pfarrer auch öffentlich beizustehen, als auf ihn von der Propagandamaschine Rundfunkmafia und anderer Medien eingedroschen wurde?

Stattdessen darf das Vorstandsmitglied der Lebendigen Gemeinde Pfarrer Steffen Kern mit den Aussagen in seiner Stellungnahme vom 26.11.2021 zur damals drohenden »allgemeinen Impfpflicht« auf der offiziellen Web-Seite der Lebendigen Gemeinde ebenso offiziell und implizit kundtun, daß ein Angriff auf die Menschenwürde »gewiss kein unethisches Mittel« ist, und damit vielen deutschen Bürgern das »Lebensrecht« absprechen.

Beim Forum Lebendige Gemeinde im Sommer 2022 bewegte sich Ihre Motivation in sehr engen Grenzen, um mit mutiger Stimme auf diesbezügliche Fragen einzugehen. Und zum Schreiben an die Lebendige Gemeinde vom 20.11.2023 war das mit dem Mut für eine Stellungnahme auch nicht so arg weit her (siehe Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Briefe«).

Warum bekommt es ein promovierter Jurist Kuttler als Vorsitzender der Lebendigen Gemeinde nicht auf die Reihe, seinem Vorstandsmitglied und Theologen Pfarrer Steffen Kern (und vielleicht auch anderen) dieser Lebendigen Gemeinde zu erklären, was er in seinem säkularen Jurastudium über das Thema »Menschenwürde« irgendwann während der ersten Semester gelernt hat? (Siehe Ausführungen auf Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Impfpflicht«.)

Dagegen hatte auf diesem Forum Leonie Schweizer das Thema »Menschenwürde« in ihrem Vortrag gestreift: »Bei dem Tod ist es so, daß kein Schicksal gegen ein anderes aufgewogen werden kann.«

Solange die Kirche und die Lebendige Gemeinde weiterhin zu feige sind, in Sachen Antisemitismus Roß und Reiter klar zu benennen, solange Sie und die Lebendige Gemeinde das Thema »Menschenwürde« nicht endlich geklärt bekommen, solange in der Kirche nicht endlich eine Aufarbeitung des Verhaltens der Kirche während der politisch gewollten Virenpanik angegangen wird und solange die Kirche und – so scheint es – auch die Lebendige Gemeinde immer noch kein Problem bei der intransparenten Zusammenarbeit mit Linksextremisten und anderen zweifelhaften Gruppen sieht – sei es zum Beispiel mit der Antifa oder Rundfunkmafia –, solange klingt das Rufen nach »Menschenwürde«, »Demokratie« und gegen »Haßrede« oder »Ausgrenzung«, ob von einem Bischof, einem Pfarrer oder einem Vorsitzenden eines Vereins leider nur verlogen.

Wir leben in einer Welt mit immer mehr Widersprüchen, aber immer weniger Widerspruch.
(Ludger Kusenberg, Kabarettist)

Wir gehen unterhaltsamen Zeiten entgegen.

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

P.S.: Ich selber kann folgende Artikel nicht verifizieren, vielleicht können andere das besser plausibilisieren:

Gefahren für Juden in Deutschland – Merkels Sprecher Seibert: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen, 31.5.2019
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/boris-reistschuster-berlin-extrem/merkels-sprecher-seibert-nichts-hoeren-nichts-sehen-nichts-sagen/

Drinnen Gottesdienst und Bach-Konzert – draußen Pro-Palästinenser-Demo, 4.2.2024
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/kirchkonzert-frankfurt-demo/

Wie Hass-Studien Argumente für eine Notstandspolitik liefern – und wer davon gut lebt, 23.2.2024
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/hass-studien-argumente-fuer-notstandspolitik/

Bemerkung:

Auf dieses Schreiben erfolgte seitens der Lebendigen Gemeinde keinerlei Rückmeldung oder irgendeine weitere Reaktion.

So wie sich die Herrschaften vom Vorstand der »ChristusBewegung Lebendige Gemeinde« verhalten und äußern – siehe auch den offenen Brief vom letzten Herbst und wie sich ein Pfr. Dr. Kuttler versucht vor unbequemen Fragen zu drücken – ist das nicht Diplomatie, um in der Kirchenpolitik die eigenen Ziele langfristig zu verfolgen, sondern ein seltsames konfliktscheues Einknicken vor drohenden Auseinandersetzungen.

So gesehen hat Pfr. Dr. Friedemann Kuttler zum Ausgang der Veranstaltung und zum Abschluß seiner Rede ein nettes Kabarettstückle für Interne abgeliefert, einen entspannten satirischen Ausklang für die Veranstaltung.

Treten Sie aus dieser Kirche aus.

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Bemerkung:

Eine offene Rückmeldung an den Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig über die desolate Situation der sonntäglichen Gottesdienste in seinem Kirchenkreis Stuttgart.

Datum:

27. September 2024, 10:06 Uhr

An:

Dekan Søren Schwesig Dekanatamt.Stuttgart@ELkW.de

Kopie:

Büro des Landesbischofs Landesbischof@ELk-Wue.de
Leiter des Bischofsbüros Pfarrer Dr. Jan Peter Grevel Jan.Peter.Grevel@ELk-Wue.de
Theologische Referentin des Landesbischofs Pfarrerin Dr. Susanne Schenk Susanne.Schenk@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Claudia Herrschlein Claudia.Herrschlein@ELk-Wue.de
Sekretariat des Landesbischofs Mathilde Schneider Mathilde.Schneider@ELk-Wue.de
Pressesprecher Kirchenrat Dan Peter Dan.Peter@ELk-Wue.de
Stellvertretende Pressesprecherin Nadja Golitschek Nadja.Golitschek@ELk-Wue.de
Pressestelle Chef vom Dienst Mario Steinheil Mario.Steinheil@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Miriam Angerstein Miriam.Angerstein@ELk-Wue.de
Pressestelle Redakteurin Judith Hammer Judith.Hammer@ELk-Wue.de
Pressestelle Redaktionsmanager Fred-Benjamin Ast Fred-Benjamin.Ast@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Arnold Praelatur.Stuttgart@ELk-Wue.de
Prälat Ralf Albrecht Praelatur.Heilbronn@ELk-Wue.de
Prälat Markus Schoch Praelatur.Reutlingen@ELk-Wue.de
Prälatin Gabriele Wulz Praelatur.Ulm@ELk-Wue.de
Assistent des Dekans Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Dekan Eckart Schultz-Berg Dekanatamt.Bad-Cannstatt@ELkW.de
Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs Dekanatamt.Degerloch@ELkW.de
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon Dekanatamt.Zuffenhausen@ELkW.de
Oberkirchenrat OKR@ELk-Wue.de
Direktor im Oberkirchenrat Stefan Werner Dezernat5@ELk-Wue.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Ost Pfarramt.Stuttgart.Gaisburg@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Ost Pfarramt.Stuttgart.Lukaskirche@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Ost Gemeindebuero.Stuttgart-Ost@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Vaihingen, Pfarrer Dr. Kim Apel Kim.Apel@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Vaihingen, Pfarrer Michael Dürr Duerr@Ev-Kirche-Stuttgart-Vaihingen.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Vaihingen, Pfarrerin Sabine Löw Sabine.Loew@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Vaihingen, Pfarrer Rüdiger Fett Ruediger.Fett@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Vaihingen und Büsnau, Vorsitzende des Kirchengemeinderats Heike Elsäßer Heike.Elsaesser@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Vaihingen, Gemeindebüro Sued-West@Ev-Kirche-Stuttgart-Vaihingen.de
Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Vaihingen, Gemeindebüro Mitte-Nord@Ev-Kirche-Stuttgart-Vaihingen.de
Evangelische Kirchengemeinde Rohr Dürrlewang, Pfarrer Thomas Rumpf Thomas.Rumpf@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Rohr Dürrlewang, Pfarrer Hans-Ulrich Lebherz Hans-Ulrich.Lebherz@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Rohr Dürrlewang, Vorsitzender des Kirchengemeinderats Michael Püngel Michael.Puengel@Rohr-Duerrlewang.de
Evangelische Kirchengemeinde Rohr Dürrlewang, Gemeindebüro Gemeindebuero@Rohr-Duerrlewang.de
Evangelische Kirchengemeinde Möhringen und Fasanenhof, Pfarrerin Heike Meder-Matthis Heike.Meder-Matthis@EvKirche-MF.de
Evangelische Kirchengemeinde Möhringen und Fasanenhof, Pfarrer Benjamin Häfele Benjamin.Haefele@EvKirche-MF.de
Evangelische Kirchengemeinde Möhringen und Fasanenhof, Pfarrerin Eva Necker-Blaich Eva.Necker-Blaich@EvKirche-MF.de
Evangelische Kirchengemeinde Möhringen und Fasanenhof, Pfarrer Holger Zizelmann Holger.Zizelmann@EvKirche-MF.de
Evangelische Kirchengemeinde Möhringen und Fasanenhof, Pfarrerin Dorothee Bay-Schwenzer Dorothee.Bay-Schwenzer@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Möhringen und Fasanenhof, Kirchengemeinderat Kirchengemeinderat@EvKirche-MF.de
Evangelische Kirchengemeinde Möhringen und Fasanenhof, Gemeindebüro Gemeindebuero@EvKirche-MF.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Pfarrerin Barbara Wenzlaff Barbara.Wenzlaff@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Pfarramt Gedächtniskirche Pfarramt.Stuttgart.Gedaechtniskirche-2@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Referent des Stadtdekans Pfarrer Thomas Mann Thomas.Mann@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Pfarrer Eckhard Benz-Wenzlaff Eckhard.Benz-Wenzlaff@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Pfarramt Waldkirche Pfarramt.Stuttgart.Waldkirche@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Pfarrerin Lea Schweizer Lea.Schweizer@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Pfarrerin Nele Tammert Nele.Tammert@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, 1. Vorsitzender der Ortskirchlichen Verwaltung Harald Graf Harald.Graf@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Pfarramt Rosenbergkirche Pfarramt.Stuttgart.Rosenbergkirche@ELkW.de
Evangelische Magdalenenkirchengemeinde, Gemeindebüro Gemeindebuero.Stuttgart.Magdalenen@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Degerloch, Pfarrer bei der Dekanin Malte Jericke Malte.Jericke@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Degerloch, Pfarrer Detlef Häusler Detlef.Haeusler@​ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Degerloch, Pfarrerin Maike Weiß Maike.Weiss@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Degerloch, Vorsitzender des Kirchengemeinderats Dr. Dr. Hans Thomas Eiche H.Eiche-Stuttgart@Outlook.de
Evangelische Kirchengemeinde Degerloch, Gemeindebüro Gemeindebuero@​Kirchenpflege-Degerloch.de
Evangelische Christuskirchengemeinde Stuttgart-Gänsheide, Pfarrerin Judith Markgraf Pfarramt.Stuttgart.Christuskirche@ELkW.de
Evangelische Christuskirchengemeinde Stuttgart-Gänsheide, Pfarrerin Stefanie Heimann Stefanie.Heimann@ELkW.de
Evangelische Christuskirchengemeinde Stuttgart-Gänsheide Gemeindebuero.Stuttgart.Christuskirche@ELkW.de
Evangelische Petrusgemeinde Stuttgart-Gablenberg, Pfarrerin Katharina Roos PfarramtSued@Petruskirchengemeinde.de
Evangelische Petrusgemeinde Stuttgart-Gablenberg, Pfarrerin Judith Markgraf Judith.Markgraf@ELkW.de
Evangelische Petrusgemeinde Stuttgart-Gablenberg, Kirchengemeinderat KGR@Petruskirchengemeinde.de
Evangelische Petrusgemeinde Stuttgart-Gablenberg Sekretariat@Petruskirchengemeinde.de
Evangelische Sarahkirchengemeinde, Pfarrer Friedbert Baur Friedbert.Baur@ELkW.de
Evangelische Sarahkirchengemeinde, Pfarrer Friedrich July Friedrich.July@ELkW.de
Evangelische Sarahkirchengemeinde, Kirchengemeinderatsvorsitzender Dr. Klaus Offterdinger Klaus.Offterdinger@ELkW.de
Evangelische Sarahkirchengemeinde, Pfarramt Alt-Heumaden Pfarramt.Alt-Heumaden@ELkW.de
Evangelische Sarahkirchengemeinde, Pfarrbüro Claudia Seyfried Claudia.Seyfried@ELkW.de
Evangelische Sarahkirchengemeinde, Pfarrbüro Karin Dlugos Karin.Dlugos@ELkW.de
Evangelische Sarahkirchengemeinde, Pfarrbüro Claudia Seyfried Gemeindebuero.Stuttgart-Sillenbuch@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Riedenberg, Pfarrer Dr. Lukas Lorbeer Lukas.Lorbeer@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde Riedenberg, Pfarramt Pfarramt.Stuttgart.Riedenberg-1@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde NeuSteinHofen, Pfarrerin Dorothee Niethammer-Schwegler Dorothee.Niethammer-Schwegler@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde NeuSteinHofen, Pfarrerin Damaris Langfeldt Damaris.Langfeldt@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde NeuSteinHofen, Pfarramt Gemeindebuero.NeuSteinHofen@ELkW.de
Evangelische Kirchengemeinde NeuSteinHofen, Kirchengemeinderatsvorsitzende Kristin Meyer-Menk K-Meyer-Menk@T-Online.de
Evangelische Kirchengemeinde NeuSteinHofen, Pfarramt Pfarramt.Neugereut-Steinhaldenfeld-Hofen-West@ELkW.de
Evangelische Lenore-Volz-Kirchengemeinde Bad Cannstatt, Pfarrer Olaf Creß Olaf.Cress@ELkW.de
Evangelische Lenore-Volz-Kirchengemeinde Bad Cannstatt, Pfarrer Markus Granzow-Emden Markus.Granzow-Emden@ELkW.de
Evangelische Lenore-Volz-Kirchengemeinde Bad Cannstatt, Pfarrerin Bettina Hoy Bettina.Hoy@ELkW.de
Evangelische Lenore-Volz-Kirchengemeinde Bad Cannstatt, Vikar Tobias Rein Tobias.Rein@ELkW.de
Evangelische Lenore-Volz-Kirchengemeinde Bad Cannstatt, Gemeindebüro Gemeindebuero.Lenore-Volz-Gemeinde@ELkW.de
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Stuttgarter Nachrichten/Zeitung Leserpost@Stuttgarter-Nachrichten.de
Stuttgarter Nachrichten/Zeitung Leserforum@Stuttgarter-Zeitung.de

Gottesdienst am Sonntag, 21.4.2024 in der Stuttgarter Gedächtniskirche, eine Rückmeldung

Sehr geehrter Herr Schwesig,

in einem Zeitungsartikel der Stuttgarter Nachrichten/Zeitung vom 10.2.2018 des Journalisten Martin Haar wurde von einer Sitzung des Gesamtkirchengemeinderats Stuttgart mit Ihnen berichtet – Zitat:

»Und über allem steht das Wort Qualität. Die Qualitätsfrage stelle sich auch für das Basisangebot: für den Gottesdienst, das ›Kernstück jeder christlichen Gemeinde‹. ›Nichts ist für eine Kirche belastender, als wenn über ihre Gottesdienste abschätzig geredet wird; und nichts weckt mehr Freude und Dankbarkeit, als wenn Gottesdienste eine ausstrahlende und aufbauende, eine beflügelnde und klärende Wirkung entfalten‹, sagt Schwesig.«

Wo bleibt der schöngeistigen Rede praktische Anwendung?

Als wir uns dieses Jahr im Frühjahr am 21.4. nach dem sonntäglichen Gottesdienst in der Stuttgarter Gedächtniskirche verabschiedet hatten, hatte ich mir gerade noch verkniffen Ihnen gegenüber zu bemerken, daß die als menschengemacht klassifizierte Klimaerwärmung hoffentlich richtig heiß wird, damit die Gottesdienste wenigstens äußerlich etwas wärmer werden: kalte Raumtemperatur, kalte Liturgie, kalte Rede – kaltes Kirchenklima.

Gottesdienste der Landeskirche in Stuttgart – meine persönliche Beobachtungen im Jahr 2024:

3.3. Gottesdienst in der Gaisburger Kirche mit Pfarrer Wolfgang Marquardt:

1 Pfarrer
1 Organist
1 Kirchengemeinderat für Schriftlesung
1 Kirchengemeinderat für Abkündigungen
1 Mesnerin
ca. 20 Gottesdienstbesucher

Dauer der Predigt: 5 Minuten

24.3. Gottesdienst in der Vaihinger Stadtkirche mit Pfarrerin Claudia Vatter:

1 Pfarrerin
1 Organist
1 Mesnerin
ca. 50 Gottesdienstbesucher

14.4. Gottesdienst in der Möhringer Christuskirche mit Pfarrer Holger Zizelmann:

1 Pfarrer
1 Organist
1 Frau für Schriftlesung und Abkündigungen
1 Mesnerin
15 Gottesdienstbesucher

21.4. Gottesdienst in der Stuttgarter Gedächtniskirche mit Dekan Søren Schwesig:

1 Dekan
1 Organist(in?)
1 Musiklehrer als Sänger
1 Schriftlesungsvorleser
50 Gottesdienstbesucher

5.5. Gottesdienst in der Degerlocher Versöhnungskirche mit Pfarrerin Maike Weiß:

1 Pfarrerin
1 Organistin
1 Ehrenamtliche als Mesnerin und für die Schriftlesung
26 Gottesdienstbesucher (einschließlich dem Degerlocher Kirchengemeinderatsvorsitzenden)

Bemerkenswert bei letzterem war, wie sich eine ganze knapp 20minütige Predigt um das Thema »Vergebung« drehen konnte, ohne auch nur ein einziges Mal, nicht mal andeutungsweise auf die zentrale Person dieses Themas einzugehen, sie eine ganze Predigt lang nicht einmal namentlich zu erwähnen.

23.6. Gottesdienst in der Stuttgarter Christuskirche mit Pfarrerin Katharina Roos:

1 Pfarrerin
1 Posaunenchor mit 1 Dirigent und 11 Bläsern
50 Gottesdienstbesucher einschließlich einer Liederbuchverteilerin und der Ansagerin für die Abkündigungen

Der Pfarrerin sei die Überlegung angeraten, ihre Rede über Krieg und Frieden anstatt in einer Kirche vor einem Parlament zu halten. Denn wenn sie meint, den Staat Israel belehren zu müssen, möge sie ihre gut gemeinten Ratschläge doch vor der Knesset kundtun. Die sind dort für versierte Vorschläge der theologischen Expertin einer deutschen Landeskirche sicherlich dankbar.

15.9. Gottesdienst in der Sommerrainkirche mit Pfarrer Markus Granzow-Emden:

1 Pfarrer
1 Organist
1 Mesnerin
37 Gottesdienstbesucher, davon vermutlich 14 Konfirmanden

Wenn das mit der Anzahl der Konfirmanden so wäre, dann wären 22 Erwachsene und ein Junge als »normale« Gottesdienstbesucher zugegen gewesen. Die Konfirmanden wurden in den Gottesdienstablauf z.B. beim Vorlesen der Schriftlesung und des Predigttextes eingebunden. Die wenigen Gottesdienstbesucher sind schon während des Orgelspiels zum Ausgang aufgestanden und haben die Kirche verlassen, so daß der Schlußakkord des Orgelspiels in der fast leeren Kirche erklang. Die Kirche war innen kühl, nicht nur wegen der sehr kahlen und kalt anmutenden Betonwände rund um den Altarraum. Auf die Frage, ob die Heizung kaputt sei, wurde beschieden, daß erst ab Oktober geheizt würde, wenn überhaupt, denn ansonsten würde man die Gottesdienste ins Gemeindehaus verlegen.

Weitere Berichte über Gottesdienstbesuche finden Sie auf Kirchenschaf.de unter der Rubrik »Kirche & Briefe«, z.B. in der Stuttgarter Sarahkirchengemeinde (https://www.kirchenschaf.de/Briefsammlung/Briefsammlung.html#entry_2023-06-22) oder über zwei Gottesdienste in der Kirchengemeinde im Stuttgarter Westen (https://kirchenschaf.de/Briefsammlung/Briefsammlung.html#entry_2023-10-21).

Amtspflichtig heruntergeleierte Amtsgottesdienste einer Amtskirche.

Gottesdienste wie leere Kühlschränke, kalt und ohne Inhalt.

Hat sich irgendwer schon mal überlegt, warum ein Normalwerktägiger zu einer dergleichen Veranstaltung gehen soll, in welcher jemand in einem schwarzen Nachthemd langweilige, inhaltsleere, weil geistlose, und eher nur noch moralisierende Vorträge hält? Und dabei oftmals nicht einmal die Grundlagen der freien Rede beherrscht?

Oder ist das, was dort erzählt und wie das dort vorgetragen wird so wichtig, so spannend, so mitreißend, so inspirierend, so persönlich ansprechend, so geistlich herausfordernd, so segensreich, so tiefgehend, so beziehungsfördernd zwischen Zuhörer und Jesus – und auch das Redehandwerk der teuer bezahlten Kirchenprofis so rhetorisch und so didaktisch brillant, so voller Leidenschaft, daß es sich für den genannten Normalwerktägigen lohnt, seine wertvolle Lebenszeit an einem sonnigen Sonntagmorgen in einer Kirche zu verbraten? So daß er sich am Montagmorgen noch gerne daran erinnert?

Vor einiger Zeit wurden die neuesten Kirchenaustrittszahlen fürs letzte Jahr 2023 veröffentlicht. Aber die Kirchenfunktionäre schlafen lieber weiter den Schlaf der Gerechten. Derart selbstgerecht, daß sie sicher nicht geweckt werden können, selbst wenn die Kirchenaustrittszahlen um ein Vielfaches höher wären als die neuen Rekordzahlen.

Die daraus folgenden Fusionen von Kirchengemeinden sind der Eintritt in deren Palliativphase. Und die meisten Pfarrer auch in Dekan-, Prälaten- und Bischofsämtern leisten begeistert kompetente Sterbehilfe.

Auf der Web-Seite der Landeskirche wurde groß und breit von einem »Innovationstag« in der Reutlinger Stadthalle berichtet. In einem der Berichte heißt es:

»Der Gottesdienst um 10:00 Uhr ist ein Auslaufmodell.« Das ist nette Satire, denn dieses Zitat stammt von der württembergischen Regionalbischöfin Prälatin Gabriele Arnold. Gemessen an dem, wie ich diese Frau bisher erlebt habe, arbeitet sie gewissenhaft daran, daß die ganze Kirche zum Auslaufmodell wird.

Das ist die Frau, welche als Spalterprälatin einen »Gründungsgottesdienst« für die sterbende Sarahkirchengemeinde im Stuttgarter Süden abgehalten hat, zu dem nur denjenigen Zutritt gewährt wurde, welche ein körperliches Merkmal nachweisen konnten, dessen medizinische Wirkung zeitlich begrenzt ist und von Staats wegen willkürlich festgelegt wurde (»2G-Regel«).

Herr Schwesig, erinnern Sie sich an den alten Spruch, der Sie schon vor ungefähr fünf Jahren im Kirchenwahljahr 2019 so erfreut hat:

Die Kirche gleicht einem Fußballverein ohne Fußball spielen.

In Stuttgart stehen Sie mit den anderen drei Dekanen diesem Verein vor.

Und in Stuttgart wird das Gemeindeleben nach und nach heruntergefahren – Beispiele: Die oben erwähnte Sarahkirchengemeinde hielt letztes und dieses Jahr während der Sommerferienpause die Martin-Luther-Kirche für den landeskirchlichen Sonntagsgottesdienst geschlossen. Letztes Jahr entkam die Stuttgarter Pauluskirche nur deswegen ihrem Abriß, weil dieser teurer als die Notsanierung für einen späteren Verkauf war. Im Juli wurde die Christuskirche in Stuttgart-Hofen dicht gemacht. In Stuttgart-Dürrlewang fiel mir am Sonntag, 8.9. auf, daß keine Kirchenglocken läuteten. Die dortige Gemeinde Rohr-Dürrlewang hat die Bespielung ihrer Kirchen zurückgefahren. Dabei hat sie ganz stolz wie viele andere Kirchengemeinden die Gottesdienste zu Ehren von Homo-Ehen bei sich eingeführt. Man sollte annehmen, daß nun den Kirchen die Türen eingerennt werden. Aber seltsamerweise wird in derjenigen Kirche, worin ganz stolz zum ersten Mal in Württemberg eine derartige Feier stattfand, nur noch einmal im Monat ein sonntäglicher Gottesdienst abgehalten – der Leonhardskirche in Stuttgart.

Vor diesem Hintergrund erscheint das sehr hilflos, wenn Sie mit dem landeskirchlichen Web-Seiten-Gemeindebaukasten eine neue Web-Seite haben zusammendengeln lassen, um dort als »Ritual-Agentur« die Kasualien wie Taufe, Hochzeit oder Beerdigung als Dienstleistung meinen anbieten zu müssen. Eine Satire-Web-Seite der staubigen Amtskirche?

Und das wirft die Frage auf, was das mit der Kirche überhaupt noch soll.

Soll es in dieser Kirche im allgemeinen und dem neuen »Segensservice Stuttgart«, dieser »Ritual-Agentur«, im speziellen darum gehen, daß Menschen zum Glauben an Jesus finden und ihren Glauben vertiefen können oder doch nur darum, Taufscheinchristen zu akquirieren, die später als kirchensteuerzahlende Karteileichen vom staatlichen Finanzamt gejagt werden können?

Die Phrase der Kirchenfunktionäre lautete »in die Gesellschaft hineinwirken«. Wie und wo soll noch »hineingewirkt« werden können, wenn die Kirchengemeinden mit ihren Kirchen in der Gesellschaft vor Ort dicht gemacht und weggeräumt werden, in der Gesellschaft gar nicht mehr vorhanden sind?

Es war schon zu lesen, daß die Christenheit weltweit wächst, obwohl sie die am meisten verfolgte Religion ist, vorwiegend durch den Islam. Aber in Deutschland könnte sie sich frei entfalten, doch die deutsche Amts- und Staatskirche schrumpft gewaltig. Vielleicht deswegen, weil hierbei die größten Feinde der Kirche nicht von außen kommen, sondern mittendrin in den Pfarr-, Dekan-, Prälaten- und Bischofsämtern sitzen – und in Kirchengemeinderäten und Synoden.

Zum guten Schluß sei für die anderen Adressaten im Verteiler auf diese Web-Seite hingewiesen, welche das Verhalten des Kirchenfunktionärs Schwesig einem Kirchensteuerzahler gegenüber dokumentiert und bildlich satirisch zum Ausdruck bringt:

https://ts-studio.net/Kirche_Stuttgarter_Stadtdekan_Soeren_Schwesig_Stuttgarter_Beitrag_2018/

Freundliche Grüße
Tobias Speidel

Bemerkung:

Dekan Søren Schwesig antwortete noch am gleichen Tag mit dem einen Satz:

»… vielen Dank für Ihr Mail und die darin ausgedrückte Wertschätzung des Gottesdienstes.«

Im Gegensatz zu den drei Pfarrerinnen – siehe unten – , die ebenfalls am gleichen Tag geantwortet hatten, wußte Dekan Schwesig um eine pointierte Replik.

Am Sonntag darauf, am 29.9.2024 fand die Investitur – eine Amtseinführung – des neuen Pfarrers Benedikt Jetters im Gottesdienst in der Stuttgarter Stiftskirche statt, an dem der Autor teilnahm. Diese Investitur wurde vom zuständigen Dekan Søren Schwesig ausgeführt.

Im Anschluß des Investiturgottesdienstes liefen sich Dekan Søren Schwesig und der Autor persönlich über den Weg. Herr Schwesig grüßte freundlich und meinte, daß das oben aufgeführte Schreiben voller Haß und anderem Übel sei. Dabei laufen dergleichen Persönlichkeiten Gefahr, sich der niederen Diffamierungsrhetorik derjenigen schlichten Gemüter zu bedienen, die alles als Haß (und Hetze) klassifizieren, was nicht in ihren bescheidenen Gesinnungshorizont paßt, um sich nicht mit Inhalten auseinandersetzen oder sich Argumenten und Realitäten stellen zu müssen. Ein ähnlicher Verdacht drängte sich schon in einem Schriftwechsel mit Dekan Schwesig im Dezember 2018 auf.

Drei der angeschriebenen Pfarrerinnen (ohne Deppensternchen – das muß den Wokeness-besoffenen Pfaffen dazugeschrieben werden) hatten ebenfalls am gleichen Tag geantwortet.

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20.11.2023

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